„Global .Next Digital Experience 2021“ Nutanix gibt Ausblick auf neue Cloud-Plattform

Von Dr. Dietmar Müller |

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Nutanix hat Ende September auf seiner virtuellen Kunden- und Partnerkonferenz „Global .Next Digital Experience 2021“ Neuerungen in seiner Cloud-Platform vorgestellt. Viele davon befinden sich noch in der Entwicklung.

Nutanix hat auf seiner virtuellen Kunden- und Partnerkonferenz Global .Next Digital Experience 2021 Neuerungen in seiner Cloud Platform vorgestellt.
Nutanix hat auf seiner virtuellen Kunden- und Partnerkonferenz Global .Next Digital Experience 2021 Neuerungen in seiner Cloud Platform vorgestellt.
(Bild: Müller)

Der frisch ernannte Field CTO EMEA Markus Pleier nannte an erster Stelle die neue Version 6 des Betriebssystems „AOS“. Aber auch ein automatisiertes Regelwerk für Zero-Trust Security findet seinen größten Applaus.

„Mit unseren neuen Funktionalitäten wollten wir vor allem die allgemeinen Herausforderungen angehen, denen viele Unternehmen in Hybrid-Multi-Cloud-Umgebungen gegenüberstehen. Dazu zählen insbesondere die Themen Sicherheit, Disaster Recovery und Netzwerkvirtualisierung“, so Rajiv Mirani, Chief Technology Officer von Nutanix, auf der Konferenz.

In AOS 6 findet sich demnächst neu ein „Flow Networking“ – eine Funktionalität zur Netzwerkvirtualisierung auf Basis des Hypervisors „AHV“. Kunden können dadurch ihr Netzwerk-Management über eine zentrale softwaregestützte Management-Umgebung vereinfachen. Flow Networking bietet zudem VPN-Fähigkeiten, mit denen virtuelle Netzwerke erweitert und mit jeder beliebigen Public- und Private-Cloud-Infrastruktur verbunden werden können.

Peter Goldbrunner, Nutanix Country Manager of Central Europe
Peter Goldbrunner, Nutanix Country Manager of Central Europe
(Bild: Müller)

Davon zeigte sich insbesondere der Country Manager of Central Europe, Peter Goldbrunner, begeistert: „Je nach Bedarf Cloud-Konnektivität herstellen zu können, ohne dafür auf dedizierte physische Appliances und andere komplexe Konfigurationen angewiesen zu sein - genau das hat der Markt von uns verlangt. Mittlerweile verfügen wir über rund 20.000 Kunden weltweit, und in Gesprächen wurde immer eine größere Flexibilität angefragt.“

Zero Trust begeistert Pleier

Laut Markus Pleier, der zur Konferenz zum Field CTO EMEA ernannt wurde, planen immer mehr Unternehmen einen Zero-Trust-Sicherheitsansatz zu verfolgen. Daher freue ihn besonders, dass die Nutanix Cloud Platform als Teil der SaaS-Plattform Flow Security Central demnächst Funktionalitäten bieten werde, mit deren Hilfe sich automatisch Regeln für „Flow Microsegmentation“ erstellen lassen. Dies soll eine Planungs-Engine ermöglichen, die mit Hilfe von maschinellem Lernen den Netzwerkverkehr einer Organisation analysiert und Sicherheitsregeln vorschlägt.

Nutanix Field CTO EMEA Markus Pleier
Nutanix Field CTO EMEA Markus Pleier
(Bild: Nutanix)

Darüber hinaus sei die Integration der Nutanix Cloud Platform mit der Lösung für Vulnerability Management Detection and Response (VMDR) von Qualys geplant. Durch die Bedrohungserkennung auf der Ebene der virtuellen Maschinen und die Visualisierung des Risikos von Sicherheitslücken sollen Kunden ihre Patch-Prozesse zum Schließen von Sicherheitslücken verbessern können.

Business Continuity und Disaster Recovery

Kunden der „Nutanix Cloud Platform“ bekommen zudem künftig Funktionalitäten für unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb und Disaster Recovery (DR), die bislang nur in Speziallösungen zur Verfügung standen. Dazu zählen in AOS 6 die Nutzung der Public Cloud als Sicherungsort, natives Metro-Clustering für den integrierten AHV-Hypervisor - was im Katastrophenfall ein automatisches Failover ermöglicht - und die durchgängige Verschlüsselung des DR-Datenverkehrs.

Darüber hinaus soll ein neues DR-Dashboard eine umfassende Sicht auf DR-Konfiguration und -Status der Primär- und Sekundärstandorte der Kunden verschaffen. Diese können dadurch auf spezielle DR-Hardware und -Software verzichten.

Weitere geplante Funktionen

In der Entwicklung sind darüber hinaus Funktionalitäten wie das Tiering unstrukturierter Daten in On-Premises- wie auch in Cloud-Umgebungen. Eine weitere Neuerung ist „Nutanix Data Lens“, ein neuer Governance-Service für unstrukturierte Daten. Darüber hinaus erlaube es der Datenbankservice „Nutanix Era“ ab sofort, Speicherressourcen einfach per Mausklick zu skalieren und den Zugriff auf das Datenbank-Management in hybriden Multicloud-Umgebungen mit Datenbank-Engines wie „PostgreSQL“, „MySQL“, „Microsorft SQL Server“ und „Oracle Database“ auf der Basis von Rollen zu steuern.

Zusätzlich vereinfacht Nutanix den Betrieb von Workloads zur Datenanalyse einschließlich „Hadoop“- und „SAS-Grid“-Workloads. Ein neuer Replikationsfaktor im Storage-Modus der Nutanix Enterprise Platform ermögliche eine um bis zu dreimal schnellere Datenverarbeitung bei gleichzeitig niedrigeren Kosten, so Pleier.

Außerdem unterstütze der „S3“-kompatible Objektspeicher „Nutanix Objects“ Anforderungen an High-Performance-Storage im Petabyte-Bereich für den Aufbau von Data Lakes. Kunden, die mit modernen Analyse-Anwendungen wie „Apache Spark“ arbeiten, werden durch die Unterstützung von „S3 Select“ und einem optimierten „S3A“-Support von massiven Leistungsverbesserungen bei Suchabfragen und großvolumigen Batch-Verarbeitungen profitieren.

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Strategische Partnerschaft mit Red Hat

Auf der .Next wurde auch die unlängst verkündete neue Partnerschaft mit Red Hat thematisiert. Das gemeinsame Ziel sei eine Lösung für Erstellung, Skalierung und Management Cloud-nativer Applikationen sowohl on-premises als auch in hybriden Cloud-Umgebungen. Konkreter Vorteil: „Red Hat Openshift“ und „Red Hat Enterprise Linux“ lassen sich nun auf der Nutanix Cloud Platform einschließlich des Betriebssystems Nutanix AOS und Hypervisors Nutanix AHV installieren.

„Zusammen bieten unsere Lösungen Kunden eine Full-Stack-Plattform, mit der sie containerisierte und virtualisierte Cloud-native Applikationen in einer hybriden Multi-Cloud-Umgebung erstellen, skalieren und managen können“, so Rajiv Ramaswami, Präsident und CEO bei Nutanix.

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