Der Treibstoff für Computer Was ist Software?
Software hat sich im Wechsel der Computergenerationen von einer Randerscheinung zur Hauptfigur gewandelt. Als zweiter Trend bietet sich mit zunehmender Vernetzung Software als Dienstleistung statt als Produkt an. Eine andere Strömung mit signifikantem Einfluss ist die quelloffene Software (Open Source).
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Applikationen: Software im Dienst des Anwenders
Software begegnet dem Anwender hauptsächlich in Form von Applikationen. Anwendungen, die jeweils eine bestimmte Aufgabe erfüllen, konkrete Eingaben erwarten und Ausgaben erzeugen. Von der Systemsoftware, dem Betriebssystem wird allgemein nur die Spitze des Eisbergs sichtbar, die meist grafische Benutzeroberfläche sowie hier und da ein System-Tool, das Hardware- oder systemnahe Aufgaben erfüllt, beispielsweise einen Drucker und Druckaufträge verwalten.
Software und Vernetzung
Anwendungen wie ein System für das Enterprise Ressource Planning (ERP) sind komplexe Lösungen, in der Anschaffung und dem Unterhalt mit erheblichen Kosten verbunden. Applikationen müssen zunehmend aufgrund von Sicherheitsaspekten aktualisiert werden, aber auch, wenn das Betriebssystem aktualisiert oder gewechselt wird.
Einen Ausweg versprechen SaaS Anwendungen (SaaS = Software as a Service). Ein Tool wird dabei nicht mehr angeschafft, sondern seine Nutzung als Dienstleistung beauftragt. Das kann auch steuerlich ein Vorteil sein, da die Kosten einer Dienstleistung vollständig in der Geschäftsperiode absetzbar sind, in der sie anfallen, und nicht wie Investitionen gegebenenfalls über mehrere Jahre abzuschreiben sind.
Anwendungen bestimmen die Funktion
Software als Tool oder in Form von standardisierten Applikationen machen die universell einsetzbare Hardware zu einem Spezialwerkzeug, das bestimmte Aufgaben erfüllt. Sie lässt sich im Speicher austauschen und wird vom Betriebssystem bei Bedarf geladen.
Durch das Internet ist eine weitere Flexibilisierung möglich. Auf dem lokale Computersystem läuft dann nur noch ein universelles Tool, der Browser, der Eingaben vom Nutzer annimmt und Ergebnisse anzeigt, während die Anwendung auf einem entfernten System völlig unabhängig betrieben wird.
Die Zukunft der Software
In einer Online-Umfrage mit dem Titel „Data Center 2025“ haben sich 800 Experten aus dem Bereich Rechenzentren ihre Einschätzung geäußert, wohin die Reise auch im Hinblick auf die Software geht. Sie erwarten, dass zwei Drittel der Anwendungen bis zum Zieljahr als Cloud-Applikationen laufen.
Weiterhin gehen sie mehrheitlich davon aus, dass auch im Softwarebereich im Rahmen eines Data Center Infrastruktur Managements (DCIM) zunehmen wird. 72 Prozent der Befragten halten es für wahrscheinlich, dass sie bis 2025 ein DCIM-Tool einsetzen.
Eine zunehmende Bedeutung erhält der Schutz von Software vor Angriffen aus dem Internet. Angriffsszenarien werden zunehmend professioneller, Erpresser setzen ihre Schadsoftware beispielsweise nicht mehr nur auf einzelne PCs an, sondern nehmen Datenbanken als Geisel.
Das stellt auch neue Anforderungen an Firewall-Systeme, die zum Schutz von Applikationen eingesetzt werden. Darüber hinaus erschwert ihnen der Trend zu verschlüsselten Datenverbindung bei Internet-Anwendungen die Arbeit. Auch Firewalls sind letztendlich Software, die regelmäßig aktualisiert und an geänderte Rahmenbedingungen angepasst werden muss.
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