Robotic Process Automation Kostenersparnis durch Robotics im Rechenzentrum

Autor Ulrike Ostler |

Automatisierung ist Trumpf: OpenStack-Aktivisten sowie Alsbridge, tätig in der Beratung für Sourcing Advisory und Benchmarking, präsentieren zur Robotic Process Automation (RPA oder auch Robotics) Zahlen, die hohe Einsparpotenziale belegen.

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Das Bild stammt der Eröffnungs-Keynote des OpenStack-Summit, aus dem Vortrag von Boris Renski, Mirantis. Automatisierung ist sowohl für neue Apps als auch für traditionelle IT das Gebot.
Das Bild stammt der Eröffnungs-Keynote des OpenStack-Summit, aus dem Vortrag von Boris Renski, Mirantis. Automatisierung ist sowohl für neue Apps als auch für traditionelle IT das Gebot.
(Bild: OpenStack Foundation/Mirantis)

Jüngst auf dem OpenStack-Summit in Austin, zeigte Jonathan Bryce, Executive Director der OpenStack Foundation, dass es drei wesentliche Gründe gibt, die ein IT-Projekt im Allgemeinen und ein OpenStack-Projekt im Besonderen erfolgreich sein lassen:

Erstens: Die Standardisierung der Plattform – Immerhin halten 97 Prozent der befragten Open-Stack-Anwender eine solche für eine unabdingbare Voraussetzung der IT. Eine heutige IT-Grundlage müsse zum einen als Cloud-natives Framework angelegt sein, um den Anforderungen an sämtliche Spielarten des Cloud-Computing, aber auch an Mobility – von 2007 bis 2015 hat sich der mobile Traffic um 150.000 Prozent vermehrt, bis 2020 wird sich der heutige mobile Datenverkehr noch einmal verzehnfachen - und Internet of Things (IoT)/ Big Data gerecht werden zu können. Das entspricht dem State of the Art und bringt zugleich Investitionssicherheit mit.

Zugleich muss eine solche Plattform aber auch den „Primitives“, den einfachen Grundgesetzen der Applikationserstellung und des Deployments als auch denen der IT-Infrastrukturen genügen – also dem seit jeher Bekannten. Letztlich erlaubt das die Integration bisheriger IT-Investitionen in diese cloudisierte Welt.

Zweitens: Damit spricht Bryce an, dass neue, neuartige Anwendungen nur selten im luftleeren Raum entstehen; vielmehr brauchen die cloud-nativen Anwendungen die „alten“. Als Beispiel sei hier genannt, dass etwa jede dritte Aktion einer mobilen App mit Transaktionssystemen auf dem Mainframe zusammen spielen. Somit ergibt sich eine Unterscheidung von Cloud-Hosted-, Cloud-optimierten und Cloud-nativen Systemen.

Drittens: Letztlich aber ist jede neue Technologie mit einem Kulturwandel verknüpft. Wird dieser nicht gelebt, muss neue Technik scheitern.

Bryce erzählt das Beispiel eines OpenStack-Anwenders, der vor der Einführung von der Erstellung eines Software-Produkts bis zum Rollout 44 Tage brauchte. Nachdem das Unternehmen standardisiert und die neue Software-Plattform eingeführt hatte, verkürzte sich dieser Prozess auf – 42 Tage. Der Effekt war also vergleichsweise gering. Man hatte sich mehr erhofft.

Bei der Überprüfung des bescheidenen Erfolgs, stellte sich heraus, dass sich der begleitende Verwaltungsprozess, etwa die Freigabe- und Provisionierungshierarchie sowie die typischen Silostrukturen, beibehalten worden waren. Als diese abgebaut wurden, verkürzte sich der Zeitraum zwischen Erstellung und Rollout beziehungsweise bis zum produktiven Einsatz auf zwei Stunden.

Zu 95 Prozent hängen die IT-Probleme von den im Tortendiagramm dargestellten Faktoren ab, zeigt Boris Renski, Co-Founder und CMO bei Mirantis.
Zu 95 Prozent hängen die IT-Probleme von den im Tortendiagramm dargestellten Faktoren ab, zeigt Boris Renski, Co-Founder und CMO bei Mirantis.
(Bild: OpenStack Foundation)

Dazu passt der OpenStack-Summit-Vortrag von Boris Renski, Mirantis, der eine Einteilung der Probleme in IT-Projekten(siehe: Abbildung). Auch er kommt zu dem Schluss, dass ein Technik-Wechsel ansich keine Schwierigkeit darstellt. Es sind die Menschen, die mitgenommen werden und mit Management-Tools so gut es geht unterstützt werden müssen. „Ich weiß, dass das hier keiner so recht hören will“, sagt er gegenüber den rund 7.500 Besuchern, die überwiegend stark Technik-fokussiert sind.

Anmerkung der Redaktion: Der Keynote-Auftritt von Boris Rensky, war der unterhaltsamste. Hier der Link zum OpenStack-Video

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