Embedded-OS 23 Betriebssysteme für den Raspberry Pi
Neueinsteiger greifen zur Standarddistribution Raspbian, Microsoft möchte Windows 10 auf den Einplatinenrechner pushen. Allerdings gibt es für das Raspberry Pi noch viele weitere OS-Alternativen. Hier ist für fast jeden Geschmack ein Betriebssystem dabei - ob schlankes Maker-System, handliches Media Center, Netzwerk-bootbares Multiuser-OS oder obskure Unix-Variante.

In erster Linie als Linux-System für Einsteiger in die Programmierung und Bastler für IoT-Anwendungen bekannt, erlangt der Minicomputer Raspberry Pi auch zunehmend für industrielle Lösungen Aufmerksamkeit . Hatte sich der Einplatinenrechner bis Oktober 2015 weltweit bereits über 7 Millionen Mal verkauft, dürfte diese Zahl nach dem Erscheinen der Fünf-Dollar-Variante „Raspberry Pi Zero“ und dem derzeitigen Spitzenmodell „Raspberry Pi 3“ noch einmal gewaltig gewachsen sein.
Für den ersten Start empfiehlt die Raspberry Pi Foundation, die Programmsammlung „NOOBS“ (New Out Of the Box Software) zu verwenden. Der NOOBS-Installer stellt einem in der aktuellen Version 1.9 beim ersten Systemstart fünf empfohlene Betriebssysteme zur Auswahl. Neben dem Standard-OS „Raspbian“ sind das derzeit die Mediacenter-Systeme „OpenELEC“ und „OSMC“, „RISC OS“ sowie „Microsoft Windows 10 IoT Core“.
Damit sind die Möglichkeiten aber noch lange nicht erschöpft: Für den Raspberry Pi existieren noch zahlreiche unterschiedliche Linux-Varianten, die sich an unterschiedliche Geschmäcker richten und verschiedene Spezialitäten oder Anwendungsmöglichkeiten mit sich bringen. Selbst abseits des weit verbreiteten, freien OS haben sich zahlreiche Entwickler bemüht, auch andere Betriebssysteme auf den Einplatinenrechner zu portieren.
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