Mit Powershell, Veeam und Co. effizient automatisieren Praxisleitfaden Automatisierung im Rechenzentrum

Autor / Redakteur: Mike Resseler und Bernd Reder / Ulrike Ostler

Administratoren müssen heute IT-Dienstleistungen aller Art bereitstellen, und das in immer komplexeren IT-Umgebungen. Diese Aufgabe lässt sich nur durch die weitgehende Automatisierung von Prozessen im Rechenzentrum bewältigen, etwa mithilfe von Tools wie „Powershell“ und „System Center Orchestrator“.

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Keine Angst vor Automatisierung! Nur so können IT-Administratoren als Dienstleister agieren und immer anspruchsvollere IT-Services in zunehmend komplexeren Umgebungen bereitstellen.
Keine Angst vor Automatisierung! Nur so können IT-Administratoren als Dienstleister agieren und immer anspruchsvollere IT-Services in zunehmend komplexeren Umgebungen bereitstellen.
(Bild: 3desc/ Fotolia.com)

IT-Administratoren müssen ebenso schnell und flexibel agieren können wie ein externer Cloud Service Provider. Das setzt voraus, dass, dass sich IT-Dienste weitgehend automatisch zuweisen und konfigurieren lassen. Und sie dürfen IT-Ressourcen weder über- noch unterdimensionieren.

Hinzu kommt, dass sich dank Virtualisierung und Cloud Computing IT-Dienste schnell bereitstellen lassen. Die IT-Abteilung muss daher wissen, welche Ressourcen im Einsatz sind und wer welche Services in welcher IT-Umgebung nutzt.

Welche Vorteile bietet Automatisierung?

Bewältigen lassen sich diese Herausforderungen, indem Prozesse im Datacenter automatisiert werden. Das hat mehrere Vorteile. So stellt Automatisierung sicher, dass sich wiederholende Aufgaben stets auf dieselbe Weise ausgeführt werden. Das ist unter den Gesichtspunkten Standardisierung und Einhaltung von Compliance-Vorgaben wichtig. In der Praxis bedeutet das, keine vergessenen Patches mehr, und keine „verwaisten“ Virtual Machines (VMs), die Ressourcen verschlingen.

Ein weiterer Vorteil von Automatisierung ist die höhere Effizienz von Server-Systemen. So lassen sich virtuelle Maschinen auf Servern automatisch die benötigen Ressourcen zuweisen. Das bedeutet weder eine Unter- noch Überversorgung von VM.

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Eine wichtige Rolle spielt die Kostenreduzierung dank Automatisierung. Weniger manuelle Arbeit, wenige Fehler und eine schnellere Behebung von Fehlern dank Standardisierung sowie niedrigere Ausfallzeiten schlagen sich in geringen Kosten nieder.

Was automatisiert werden sollte

Zu den kniffligsten Fragen zählt, welche Vorgänge sich überhaupt automatisieren lassen. Wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind, kommt Automatisierung in Betracht:

  • Bestimmte Aufgaben fallen immer wieder an.
  • IT-Mitarbeiter müssen viel Zeit aufwenden, um Dokumentationen zu aktualisieren.
  • Bei Tätigkeiten treten zu viele Fehler durch Fehleingaben auf.
  • IT-Dienste und Server-Systeme sind unterschiedlich konfiguriert.
  • Im Rechenzentrum meldet die Monitoring-Lösung regelmäßig Fehler.

Ist klar, was automatisiert werden kann, sollte kritisch geprüft werden, ob sich der erhoffte Nutzen überhaupt erzielen lässt. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Wie lange dauert es, den Prozess zu automatisieren?
  • Welche Zeitersparnis bringt das?
  • Welche finanziellen Schäden lassen sich dadurch vermeiden, etwa wegen manueller Fehler?
  • Wie oft müssen Automatisierungs-Scripts angepasst werden?
  • Benötigt die IT-Abteilung stets aktuelle Dokumentationen, etwa um Compliance-Vorgaben zu erfüllen?

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