Meisterlich - der LDK-Stack Linux, Docker & Kubernetes fördern OpenStack-Innovation
Ist OpenStack ein Molloch oder doch smart und innovativ? Letzteres zeigt sich etwa an Applikations-Containern im „Docker“-Format und „Kubernetes“, einem Framework zur Verwaltung von Docker-Container-Clustern. Beide zusammen machen aus OpenStack eine leistungsstarke Cloud-Plattform für die Implementierung und den Betrieb von Applikations-Containern.
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Während die Offenheit eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung und Standardisierung von Open-Source-Technologien spielt, interessieren sich Unternehmen eher für Innovationen und wie diese sie dabei unterstützen, geschäftliche Herausforderungen zu meistern. Linux-Container haben sich in kurzer Zeit zu einer zentralen Methode für die Softwarepaketierung und Applikationsbereitstellung herausgebildet. Container enthalten die komplette Applikationsumgebung, sind schnell betriebsbereit sowie portabel und verbessern damit die Produktivität im Entwicklungsprozess.
Um Applikations-Container effizient einsetzen zu können, bedarf es mehr als einer Runtime-Umgebung und eines Paketierungsformats. Unternehmen benötigen eine vollständige Container-Infrastruktur, das heißt einen umfangreichen Stack für den Betrieb von Containern im eigenen Rechenzentrum und in der Cloud. Dieser umfasst drei zentrale Komponenten: Linux, Docker und Kubernetes.
Linux liefert das Fundament
Linux bildet die Grundlage von OpenStack – einer offenen, skalierbaren Plattform zur Erstellung von Public sowie Private Clouds – und modernen Container-Infrastrukturen. So unterstützt beispielsweise auch Microsoft auf seiner Cloud-Plattform „Azure“ Docker – genauer gesagt Linux-Container.
Red Hat führte Container in Linux- und RPM-Package-Manager (RPM)-basierten Distributionen wie „Fedora“, „Red Hat Enterprise Linux“ sowie „CentOS“ ein und bietet mit „Red Hat Enterprise Linux Atomic Host“ ein speziell für den Einsatz von Linux-Containern optimiertes Betriebssystem. Das stetig wachsende Interesse an Container-Lösungen zeigt, dass es sich dabei nicht nur um eine Mode-Erscheinung, sondern um einen anhaltenden Trend handelt, der durch die hohe Nachfrage in den Unternehmen zusätzlich unterstützt wird.
Docker setzt sich als Standard durch
Nach sehr kurzer Zeit hat Docker sich bereits als De-facto-Standard durchgesetzt und sein Paketierungsformat etabliert. Unterstützt wird dies durch die Open Container Intitiative (OCI), die sich unter der Leitung der Linux Foundation gründete, und der runC-Referenzimplementierung.
Die OCI befasst sich damit, dass Container-Formate den Prinzipien der Offenheit, Sicherheit und Kompatibilität folgen sowie für die Anwender Interoperabilität und Portabilität sichergestellt sind. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten bleibt die Sicherheit sowohl der Container-Images als auch der Container-Inhalte, damit Unternehmen ihre geschäftskritischen Anwendungen in Applikations-Containern betreiben können.
Verwaltung und Steuerung von Containern mit Kubernetes
Das Kubernetes-Projekt hat sich innerhalb eines Jahres zum wichtigsten Orchestrierungs-Tool für Container entwickelt und wird von Unternehmen wie Google, IBM, Intel, Microsoft und Red Hat unterstützt. Im Oktober 2015 beteiligten sich rund 500 Entwickler mit nahezu 20.000 Code-Commits an dem Projekt. Im Bereich der Container-Orchestrierung wird viel innovative Arbeit geleistet. So nutzt Google Kubernetes beispielsweise zur Container-Orchestrierung in großem Maßstab; auch Red Hat setzt Kubernetes als Orchestrierungsinfrastruktur ein.
Der Linux-Docker-Kubernetes (LDK)-Stack bildet die Grundlage für Red Hat OpenShift Enterprise und die Red Hat Atomic Enterprise Platform. Darüber hinaus liefert er das Herzstück der Google Container Engine und für Lösungen anderer Hersteller, die seit der offiziellen Verfügbarkeit von Kubernetes 1.0 erhältlich sind. Der LDK-Stack findet auch immer stärker Eingang in die OpenStack-Kernbereiche Rechenleistung (Compute), Netzwerkfunktionalitäten (Networking) und Speicherplatz (Storage).
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