Supermicro kündigt neue Systeme mit Spezialchips an Komplexe Workloads mit Habana Labs Gaudi2 und Intel-GPUs
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Der Serverhersteller Supermicro erweitert sein Angebot mit dem „820GH-TNR2“ um ein KI-System auf Basis des Intel-Chips „Habana Gaudi2“ (HL-225). Zudem stellte das Unternehmen neue Server rund um die „Arctic-Sound-M“-GPU vor.

Der Gaudi2-Chip des KI-Spezialisten Habana Labs, der 2019 von Intel übernommen wurde, ist vor allem für eine Reihe spezieller KI-Anwendungen konzipiert. Dazu zählen auch Bildverarbeitungsanwendungen wie etwa Bildklassifizierung oder Objekterkennung. Zudem eignet sich die Plattform für die Verarbeitung natürlicher Sprache („Natural Language Processing“, NLP) und Empfehlungssysteme.
Technische Details
Der neue KI-Trainingsserver von Supermicro bietet laut dem Hersteller die erste kommerzielle Implementierung des Gaudi2-Chips in einem Gehäuse mit acht Höheneinheiten. Neben acht Habana-Gaudi2-Beschleunigern sind die Systeme mit skalierbaren „Intel-Xeon“-Prozessoren der dritten Generation sowie bis zu 8 Terabyte DRAM ausgestattet. Der nötige lokale Speicherplatz lässt sich über 24 Hot-Swap-fähige Laufwerkseinschübe realisieren.
Dank RoCE („RDMA over Converged Ethernet“) kommuniziert jeder Gaudi2-Chip mit 700 Gigabyte pro Sekunde mit den anderen Beschleunigern. Befinden sich weitere Gaudi2-Beschleuniger auf anderen Servern, sind Geschwindigkeiten von bis zu 2,4 Terabyte pro Sekunde möglich. Jeder der Supermicro-Trainingsserver verfügt zudem über sechs QSFP-DD-Ports, um eine einfache Skalierung auf größere Modelle und Datensätze zu ermöglichen.
Sound-M-GPU-Server angekündigt
Supermicro kündigte außerdem neue Systeme auf Basis der Arctic-Sound-M-GPUs von Intel an. Sie sind für anspruchsvolle Workloads in Bereichen wie Cloud-Gaming, Medientranskodierung und -Streaming, VDI, maschinellem Lernen und Content-Erstellung konzipiert. Im Vergleich zu reinen Software-anwendungen für Videotranskodierung und -bereitstellung punkten die Systeme mit hoher Leistung und bieten zudem Beschleunigungsfunktionen für VDI-Umgebungen.
Zunächst will Supermicro ein 2-Node-System mit einem Prozessor und drei GPUs pro Node auf zwei Höheneinheiten anbieten. Zudem sollen eine 4HE-Variante mit zehn GPUs sowie ein „CloudDC“-Server auf den Markt kommen. Weitere Systeme sind bereits in Planung.
Charles Liang, Präsident und CEO von Supermicro, fasst zusammen: „Supermicro arbeitet eng mit Intel und Habana Labs zusammen, um eine Reihe von Serverlösungen zu liefern, die Arctic Sound-M und Gaudi2 unterstützen und den anspruchsvollen Anforderungen von Unternehmen gerecht werden, die hocheffiziente Medienbereitstellung und KI-Training benötigen.“
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