Integrieren Sie doch kurz einmal Mobilität, Big Data, social networking und Cloud! Anwendungsintegration – Standortbestimmung mittels Integration Maturity Model

Autor / Redakteur: Andreas Gerst / Ulrike Ostler |

Die Integration von Anwendungen war schon in den vergangenen beiden Dekaden eines der zentralen Themen der IT. Dieser Trend verstärkt sich gerade enorm. Gartner sagt allein bis 2016 einen Anstieg der Ausgaben für Integration um 33 Prozent voraus. Zurecht; denn die Komplexität steigt - ebenfalls enorm.

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Inetgration von Anwendungen ist eine Mammutaufgabe, zumal Daten und Quellen dazukommen, die den Unternehmen nicht gehören.
Inetgration von Anwendungen ist eine Mammutaufgabe, zumal Daten und Quellen dazukommen, die den Unternehmen nicht gehören.
(Bild: arhon/ Fotolia.com)

Cloud-Computing, Big Data, Mobilität und Soziale Netze sind die bestimmenden Themen der gegenwärtigen IT-Landschaft. Zu den Mindestanforderungen dieser neuen IT-Welt gehört die Integration von dynamischen Daten ebenso wie von statischen Daten.

Das schließt auch operative und transiente Daten ein, die niemals in einer Datenbank oder in einem Data Warehouse gespeichert werden. Dazu gehören externe Daten von Kunden, Partnern, Lieferanten, aus Sozialen Netzwerken und weiteren Quellen jenseits der Firewall und jenseits der Kontrolle der IT-Abteilung. Es müssen Daten aus SaaS-Lösungen und Public Clouds integriert werden. Zudem gilt es, den Zugriff auf diese Daten über eine Vielzahl von Tablet-PCs, Smartphones und anderen mobilen Endgeräten zu ermöglichen.

Dazu kommen Echtzeit-Anforderungen, die mit herkömmlichen Technologien wie einem batch-gesteuerten Extract, Transform und Load (ETL) nicht erfüllt werden können. Zahlreiche Beispiele zeigen, wie intensiv Unternehmen schon jetzt versuchen, diese Anforderungen zu erfüllen. All dies erfordert mehr denn je eine umfassende Integrationsstrategie, aber auch eine nie dagewesene Agilität, weil sich die Integrationsanforderungen an Unternehmen sehr schnell ändern können.

Echtzeitdaten sind ohne Integration in Geschäftsprozesse wertlos

Viele IT-Abteilungen stehen jetzt vor der Aufgabe, Echtzeitdaten in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Der stationäre Handel beispielsweise erzielt Wettbewerbsvorteile, wenn er historische Daten wie das Kaufverhalten der Kunden mit aktuellen Ortungsdaten kombiniert, um am Point-of-Sale Produkte auf dem Smartphone der Kunden anzubieten.

Werden aktuelle Wetterdaten einbezogen, kann das Angebot auch an die Wetterlage angepasst werden. Wer kauft schon Regenschirme, wenn die Sonne scheint? Echtzeit-Positionsdaten, die mithilfe der RFID- oder GPS-Technologie gewonnen werden, sind nur dann wertvoll, wenn sie in vorhandene Applikationen wie ein ERP- oder ein Shop-Floor-Management-System eingebunden werden.

Ein weiteres Beispiel ist die Echtzeit-Integration von operativen Daten. Fluggesellschaften verbessern ihre Servicequalität und die Kundenzufriedenheit, wenn sie den Fluggästen unerwartete wartungsbedingte Verzögerungen automatisiert mitteilen können.

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