Anbieter von Big-Data-Speicherlösungen im Vergleich Speichersysteme für große Datenmengen
Große polystrukturierte Datenmengen müssen nicht nur zusammengetragen und analysiert, sondern gegebenenfalls auch gespeichert werden. Daher leisten Speichersysteme einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung von Big-Data-Szenarien. Der „Big Data Vendor Benchmark“ liefert Informationen zu den wichtigen Playern im Markt und Anhaltspunkte zum genauen Hinterfragen der Angebote.
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Big Data heißt schlussendlich auch „Big Storage“. Daher verdienen Speichersysteme besondere Aufmerksamkeit. Diese wurden im Big Data Vendor Benchmark 2015 der Experton Group in einer eigenständigen Kategorie betrachtet.
Lokales gegen hybrides Portfolio
Speichersysteme und Storage Appliances, die von den jeweiligen Anbietern spezifisch für den Einsatz im Rahmen von Big-Data-Projekten konzipiert sind, bilden wichtige Bausteine der IT-Infrastrukturen der Anwenderunternehmen. In die Bewertung flossen verschiedene technische Merkmale sowie die Skalierbarkeit der Lösung ein.
Viele Anbieter von Storage-Lösungen ergänzen ihr Portfolio um Speicherplatz in Private oder Public Clouds, und dieses Merkmal wurde ergänzend in der Beurteilung berücksichtigt. Reine Cloud-Storage- Angebote wurden jedoch nicht bewertet.
Einige im Markt etablierte Anbieter treten mit dedizierten Big-Data-Storage-Lösungen aus Hard- und Software sowie mit Storage Appliances im Markt auf. Begleitet und teils stark attackiert werden diese etablierten Anbieter von neu im Big-Data-Umfeld aufgetauchten Herstellern von Speicher-Hard- und Software.
Interessant ist hier die Beobachtung, dass die seit geraumer Zeit angekündigten Big-Data-Lösungen einzelner, auch etablierter, Anbieter bislang noch nicht auf den Preislisten oder im deutschen Markt aufgetaucht sind. Die Anwender können also gegenwärtig unter Umständen erst im konkreten Projektgeschäft mit der Parametrisierung der Speicherlösung beginnen.
Kriterien für Big Data Storage
Speichersysteme für Big-Data-Aufgaben müssen in wenigen Jahren schon im einzelnen Unternehmen Datenvolumina von einigen Dutzend Petabytes stabil und dauerhaft speichern können. Dabei sind neue Speicherarchitekturen notwendig, die auch für einen schnellen Zugriff auf diese Daten sorgen. Ebenfalls spielt es eine Rolle, welche Transportmechanismen innerhalb des Speichersystems und zwischen Speicher und Server verwendet werden.
Beurteilt wurde unter den vielen Merkmalen auch der Anteil an Eigenentwicklung an den jeweiligen Lösungen, so dass hier eine Differenzierung entsteht. Weitere Merkmale, die hier stellvertretend genannt sein sollen, sind die Abhängigkeit eines Anbieters von Partnern im Rahmen der Projektausführung sowie der Anteil der ergänzenden Produkte, beispielsweise Software, aus dem jeweiligen Hause.
Aus der Technologie-Perspektive wurden die Portfolios hinsichtlich klassischer auf Festplatten basierender und Flash-Speicher basierender Speichersysteme bewertet. Außerdem gehörten das Offering bezüglich mehrstufiger Speicherarchitekturen und die Hochverfügbarkeits- und Disaster-Recovery-Fähigkeiten der Speichersysteme zu den Bewertungsmerkmalen.
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