Roundtable von OVHcloud endet mit Rom-Konsens Pragmatischer Fahrplan für die digitale Zukunft Europas

Von Martin Hensel |

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Anlässlich der französischen EU-Ratspräsidentschaft brachte der Cloud-Anbieter OVHcloud wichtige Vertreter von europäischen Institutionen, Technologieführern und Wirtschaftsverbänden in Rom an einen Tisch. Sie einigten sich auf vier Säulen, um die digitale Souveränität in Europa auf die nächste Stufe zu heben.

Mit dem Rom-Konsens wurde ein pragmatischer Fahrplan für die digitale Souveränität Europas festgelegt.
Mit dem Rom-Konsens wurde ein pragmatischer Fahrplan für die digitale Souveränität Europas festgelegt.
(Bild: NakNakNak / Pixabay)

Der so genannte Rom-Konsens konzentriert sich auf Regeln und Vorschriften, Forschung und Entwicklung, Finanzierung und Ausschreibungen sowie Bildung und Ausbildung als vier tragende Säulen. Er soll einen klaren Weg auf Basis pragmatischer Fahrpläne vorgeben, um die wachsenden politischen Ambitionen bezüglich der strategischen Autonomie Europas zu unterstützen.

OVHcloud hat die Initiative bereits im Mai vergangenen Jahres gegründet und führte seitdem zahlreiche Debatten mit Regierungs- und Branchenvertretern, um verschiedene Visionen und Konzepte zur digitalen Souveränität besser bewerten zu können. Zudem führte der Cloud-Spezialist eine europaweite Dialogreihe durch, in deren Rahmen er sich mit dem digitalen Ökosystem austauschte. Am Ende stand die Entwicklung einer pragmatischen Roadmap, die der Schnelligkeit der dynamischen digitalen Märkte entspricht.

Vier Pfeiler für die digitale Wirtschaft

Der Rom-Konsens stellt sich der Herausforderung, dass Europa sein digitales Schicksal stärker selbst in die Hand neuen und seine technologische Souveränität stärken muss. Hierbei wurden laut OVHcloud mit dem Digital Markets Act (DMA), dem ENISA-Zertifizierungsrahmen sowie dem Data Act und der Einführung von IPCEIs bereits Fortschritte erzielt. Um die nächste Stufe zu erreichen, wurden vier Säulen entwickelt, die sich über drei Hauptphasen - innerhalb der kommenden drei Monate, bis Mitte 2023 und nach 2023 - erstrecken sollen.

  • Regeln und Vorschriften: Sie bilden den Schlüssel für ein gemeinsames, sicheres und prinzipiengeleitetes Umfeld mit gleichen Regeln für alle Akteure, insbesondere hinsichtlich der Datenhoheit. Das Rahmenwerk soll zu einem globalen Trendsetter und Vorreiter werden, indem es Regeln etabliert, die auf der ganzen Welt Nachahmung finden könnten.
  • Forschung und Entwicklung: Die nächste Innovationsstufe und technologische Souveränität werden erreicht, indem die europäische Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft weiter vorangetrieben wird. Dies soll geschehen, indem die Kräfte des öffentlichen und privaten Sektors in ständigem Austausch zusammengeführt werden.
  • Finanzierung und Ausschreibungen: Strategische, nachhaltige und langfristige Finanzierungen werden etabliert und sollen zum Entstehen globaler, in Europa verwurzelter Champions beizutragen.
  • Aus- und Weiterbildung: Bürger, Führungskräfte aus der Wirtschaft und Akteure des öffentlichen Sektors werden in die Lage versetzt, sichere und effiziente Entscheidungen zu treffen. Unermüdliche Aus- und Weiterbildung soll die digitale Souveränität für alle und auf allen fachlichen Ebenen sichern.

„Seit seiner Gründung hat OVHcloud das Konzept des Ökosystems in den Mittelpunkt seines Selbstverständnisses gestellt“, erklärt OVHcloud-CEO Michel Paulin. Man sei bei der Konzeption der Roadshow bestrebt gewesen, einen paneuropäischen Ansatz für digitale Souveränität zu fördern und die Übereinstimmung zwischen kommenden Vorschriften und den Bedürfnissen der Branche besser zu bewerten.

„Da wir das volle Potenzial Europas in einer digitalen Welt ausschöpfen wollen, muss der Rom-Konsens als Ausgangspunkt betrachtet werden. Wir werden uns daher weiter mit unseren europäischen Partnern engagieren, um ihn gemeinsam auf die nächste Stufe zu heben“, so Paulin.

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