Irgendwie OpenInfra-Mitglied: Boston University, CERN, OSB Alliance, OW2 und SODA Foundation Kräftebündeln der Open Source Communities
Der Vorstand der Open Infrastructure (OpenInfra) Foundation , vormals OpenStack Foundation, hat eine neue Mitgliederkategorie eingeführt: Die soll die Rolle würdigen, die akademische, Forschungs- und gemeinnützige Organisationen bei der Schaffung und Förderung der Nutzung offener Infrastrukturen spielen.
Anbieter zum Thema

Die erste Gruppe assoziierter Mitglieder bilden die Boston University, das CERN, die Open Source Business Alliance - Federal Association for Digital Sovereignty, OW2 und die SODA Foundation.
So arbeitet die Boston University über das Projekt „OpenInfra Labs“ eng mit der OpenInfra Foundation zusammen und hat kürzlich eine „Open Research Cloud Initiative“ angekündigt. Die Teilnahme als assoziiertes Mitglied an der OpenInfra Foundation sein ein natürlicher Schritt: „Die Open Research Cloud Initiative bringt Forscher und Open-Source-Entwickler zusammen, um Open-Source-Systeme in großem Maßstab zu entwickeln, und bietet einen schnellen Weg für die Integration von Forschungsideen in die vorgelagerte Software und die Produktion", sagt Michael Daitzman, Direktor der Produktentwicklung für die Mass Open Cloud (MOC), ein Gemeinschaftsprojekt, das am Rafik B. Hariri Institute for Computing and Computational Science & Engineering der Boston University angesiedelt ist. „Die Mitgliedschaft der Boston University in der OpenInfra Foundation wird die Innovation ermöglichen, die aus der engen Interaktion zwischen akademischen Forschern, Entwicklern in der Open-Source-Community und Betreibern von Produktions-Cloud-Diensten entsteht.“
Hierzulande bekannter sind die Aktivitäten des CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, ist sie doch eines der weltweit größten und angesehensten Zentren für wissenschaftliche Forschung. Physiker und Ingenieure am CERN nutzen die größten und komplexesten wissenschaftlichen Instrumente der Welt, um die grundlegenden Bestandteile der Materie zu untersuchen und die fundamentale Struktur und den Ursprung des Universums zu verstehen.
Tim Bell, Leiter der Compute and Monitoring Group der IT-Abteilung des CERN, äußert: „Das CERN beteiligt sich seit 2013 an der Open Infrastructure Community und teilt seine Erfahrungen mit dem Betrieb großer Rechendienste. Wir haben die Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern der Community sehr geschätzt, da wir die extremen Rechenherausforderungen des LHC-Programms angehen wollen.“
Die Open Source Business Alliance - Bundesverband Digitale Souveränität e.V. ist ein deutscher Industrieverband, der sich für die Etablierung von Open Source als Standard im öffentlichen Beschaffungswesen, in der Forschung und in der Unternehmensentwicklung einsetzt. Er beherbergt das Projekt „Sovereign Cloud Stack“ (SCS), einen herstellerunabhängigen, freien, föderierbaren Cloud-Stack, der auf dem GaiaX Cloud-Framework aufbaut.
Peter Ganten, Vorsitzender der OSB Alliance, erläutert: „Das SCS-Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur digitalen Souveränität. Es baut auf großartigen bestehenden und bewährten Open-Source-Technologien auf, von denen viele von den großen Gemeinschaften entwickelt werden, die von der Open Infrastructure Foundation unterstützt und gehostet werden. Daher freuen wir uns, unsere Partnerschaft mit der Open Infrastructure Foundation zu formalisieren. Gemeinsam werden wir weiterhin eng zusammenarbeiten, um Open-Source-Projekte bei der Zusammenarbeit zu unterstützen und gemeinsam Standards für eine offene Infrastruktur zu entwickeln, die digitale Souveränität ermöglicht.“
OW2 und SODA
Die Aufgabe von OW2 besteht wiederum darin, eine Codebasis von Open-Source-Software für Unternehmensinformationssysteme zu fördern, einschließlich Middleware, allgemeiner Geschäftsanwendungen und Cloud-Computing-Plattformen. OW2 ist ein langjähriger Partner der Open Infrastructure Foundation, und die assoziierte Mitgliedschaft bestätigt dieses Engagement, um gemeinsam das nächste Jahrzehnt der offenen Infrastruktur zu gestalten.
Cedric Thomas, CEO von OW2, betont: „OW2 und die Open Infrastructure Foundation teilen die gleiche Vision und Leidenschaft für Offenheit in der Software-Entwicklung. Es ist uns eine große Freude, der ersten Klasse von assoziierten Mitgliedern der Stiftung beizutreten.“
Die SODA Foundation, ehemals OpenSDS, hostet das SODA Open Data Framework für Datenmobilität vom Edge über den Core bis zur Cloud. Die SODA Foundation ist Teil der Linux Foundation und umfasst sowohl Open-Source-Software als auch Standards, um den wachsenden Bedarf an Datenautonomie zu unterstützen.
Steven Tan, Vorsitzender der SODA Foundation und VP & CTO of Cloud Solutions bei Futurewei, führt aus: „Der Beitritt zur OpenInfra Foundation stärkt unser Engagement für ein offenes Ökosystem und ermöglicht uns eine enge Zusammenarbeit bei Projekten, Marketing und anderen Bemühungen, um eine offene Daten- und Speicherinfrastruktur gemeinsam voranzutreiben.“
Thierry Carrez, Vice President of Engineering bei der OpenInfra Foundation, fasst die Perspektive der gastgebenden Organisation zusammen: „Wir können das nächste Jahrzehnt der auf Open Source basierenden Infrastruktur nicht isoliert aufbauen. Die Zusammenarbeit zwischen benachbarten Gemeinschaften, die an einer offenen Infrastruktur arbeiten, ist entscheidend für die Bereitstellung integrierter Lösungen, die sicher in der Produktion eingesetzt werden können.
Artikelfiles und Artikellinks
(ID:47731364)