Gemeinsam wollen Qmware und das Start-up Quix im niederländischen Enschede ein vollständig integriertes hybrides Quantencomputing-Rechenzentrum eröffnen. Es kombiniert Hardware für das High Performance Computing und photonenbasierte Quantentechnologie.
Dr. Ing. Stefan Hengesbach (CEO Quix Quantum) und Markus Pflitsch (CEO Qmware) bringen in Enschede ein neuartiges Quantencomputing-Rechenzentrum an den Start.
(Bild: Qmware)
Bereits im August 2023 soll das Rechenzentrum für kommerzielle Anwendungen voll einsatzfähig sein. Die Kombination von HPC- und nativer Quantenhardware wird durch gemeinsamen Speicherzugriff und ein einheitliches Linux-Betriebssystem realisiert.
Laut Qmware und Quix Quantum soll dieser Ansatz erhebliche Leistungsverbesserungen und Kosteneinsparungen im Vergleich mit bestehenden Anbietern hybrider Quantentechnologie ermöglichen. Letztere würden Web-Integrationen auf separaten Speichersystemen benötigen, um HPC- mit Quantenhardware zu kombinieren.
Support für große Modelle und ML
Die hybride Architektur der Plattform ermöglicht Kunden den gleichzeitigen Zugriff auf die Backends von HPC- und Quantenhardware. Laut den Anbietern sorgt das für besonders hohe Performance bei gleichzeitig geringer Latenz.
Die Quantentechnologie von Quix Quantum ist darauf spezialisiert, große Berechnungsmodelle mit Millionen von Variablen zu unterstützen. Als Beispiele werden etwa Optimierungsprobleme oder maschinelles Lernen genannt.
Der Quantenphotonik-Prozessor von Quix Quantum ist ein verlustarmes, rekonfigurierbares Multimode-Interferometer. Er ermöglicht es dem Benutzer, beliebige, kontrollierte Interferenzen zwischen einer Reihe von optischen Kanälen im klassischen oder Quantenbereich durchzuführen. Die Prozessoren von QuiX Quantum sind in Bezug auf die Anzahl der optischen Kanäle (20), den geringen Verlust (2,9 db) und die hohe Transformationstreue (99 Prozent) herausragend.
(Bild: Quix Quantum)
Der photonenbasierte Quantencomputer von Quix Quantum eignet sich, so die Partner, besonders gut für die Integration in Rechenzentren. Er arbeitet bei Raumtemperatur und macht Quantentechnologie skalierbar. Qmware nutzt zudem eine Glasfaserverbindung mit geringer Latenz, um die HPC-Infrastruktur an simulierte und native Quantenhardware anzuschließen.
„Wir sind davon überzeugt, dass die photonenbasierten Quantentechnologie von Quix Quantum – voll integriert in unsere Qmware-Technologie – am besten dazu geeignet ist, die Vorteile des Quantencomputings kommerziell nutzbar zu machen“, erklärt George Gesek, CTO und Mitgründer von Qmware.
Nach Angaben des Herstellers Quix Quantum integriert der photonische Quantencomputer (NISQ) aus der eigenen Werkstatt alle Komponenten, die erforderlich sind, um Probleme mit Lichtgeschwindigkeit zu lösen, zu denen selbst die neuesten Supercomputer nicht in der Lage sind.
(Bild: Quix Quantum)
Mittels der Kombination von HPC-Infrastruktur und nativer Quantenhardware wolle man einen kommerziellen Vorteil in großem Maßstab erzielen. „Durch eine bis zu zehnfach schnellere Datenverarbeitung werden unsere Kunden in verschiedenen Anwendungsbereichen von signifikanten Leistungsverbesserungen profitieren“, ist sich Gesek sicher.
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Stand vom 30.10.2020
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