Die dritte Generation AMD Epyc HPE schafft 19 Weltrekorde mit der jüngsten Server-CPU von AMD

Redakteur: Ulrike Ostler |

In dieser Woche hat AMD seine dritte „Epyc“-Serverprozesssor-Generation vorgestellt. HPE gehört zu den ersten Hardware-Anbietern, die Systeme mit der „7003“er-Serie ausstatten. Die CPUs sind leistungsstärker als die Vorgängergeneration und HPE schafft damit insgesamt 19 Weltrekorde bei der Virtualisierung, der Energie-Effizienz, bei Datenbank- und Java-Anwendungen.

Anbieter zum Thema

Die jüngsten AMD-Serverprozessoren „Epic 7003“ stecken in einigen der „HPE-Proliant“-Systeme.
Die jüngsten AMD-Serverprozessoren „Epic 7003“ stecken in einigen der „HPE-Proliant“-Systeme.
(Bild: HPE)

Nach Messungen auf 2P-4-Knoten-Systemen nach den „VMmark-3.1.1“-Benchmark-Tests schnitten die HPE-Server mit einem Ergebnis von 33,58 ab, Stand vom 15. März 2021. Damit übertreffe das HPE-Server- und System-Portfolio mit dem neuen Prozessor AMD Epyc 7003 das bisherige Rekordhaltersytem um bis zu 39 Prozent, so der Hersteller.

Damit setzt sich eine Erfolgsgeschichte fort: Bis heute halten HPE- Server und -Systeme mit AMD-Epyc-Prozessoren der zweiten und dritten Generation insgesamt

Die Benchmark-Ergebnisse im Überblick

Das Portfolio mit der dritten Epyc-Prozessorgeneration umfasst die Hardwarefamilien „HPE Proliant“, „HPE Apollo“ und die Supercomputer „HPE Cray EX“ (siehe: Kasten).

Das System „HPE Apollo 2000 Gen10 Plus“ mit dem Server „HPE Proliant XL225n Gen10 Plus“ bricht 18 Weltrekorde und bietet eine bis zu 54 Prozent höhere Energie-Effizienz als vergleichbare 4-Knoten-Systeme. Zugrunde liegen SPEC und SPECpower_ssj, siehe spec.org, Stand: 15. März 2021; 4-, 3-, 2-Knoten-Konfigurationen und 4-, 3-, 2-Knoten-2-Prozessor-Konfigurationen für die Kategorien Overall, Linux und Windows.

„HPE Apollo 2000 Gen10 Plus“
„HPE Apollo 2000 Gen10 Plus“
(Bild: HPE)

Der Server „HPE Proliant DL345 Gen10 Plus“ stammt aus einer neuen Serverfamilie, die für Datenbank-Workloads optimiert ist und erreichte das beste nicht geclusterte Ergebnis für Datenbank-Workloads. Die Messungen entsprechen dem TPC Benchmark H (TPC-H) vom 15. März 2021 (siehe: tpc.org). Die Aussage basiert auf der Leistung Nr. 1 für ein nicht geclustertes System auf dem TPC-H @ 3000 GB Skalierungsfaktor. Zugrunde lag folgende Konfiguration: 1 HPE Proliant DL345 Gen10 Plus Server mit einem Prozessor AMD Epyc 7763, der mit 2,45 GHz getaktet war; 1 Sockel - 64 Kerne -128 Threads. Ausgestattet war das System mit „Red Hat Enterprise Linux 8.3“ und dem „Microsoft SQL Server 2019“, Enterprise Edition.

Die TPC-H-Ergebnisse zeigen den HPE Proliant DL345 Gen10 Plus mit einem Ergebnis von 1.346.932,7 QphH @ 3000GB und 0,40 USD/QphH @ 3000GB. Verfügbar ist das System ab dem 19. April 2021 (siehe: tpc.org/3352).

Der Server „HPE Proliant DL385 Gen10 Plus v2“ erreichte zwei Mal Platz eins bei nicht geclusterten Systemen mit einer um 14,4 Prozent besseren Leistung im Vergleich zu einem 4-Socket-Server und einer Kostenersparnis von 15,5 Prozent auch hier gilt die TPC-H-Leistung vom 15. März 2021.

Die Aussage über das Preis-Leistungsverhältnis basiert darauf, die beste Leistung und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für ein nicht geclustertes System auf dem TPC-H @ 10000 GB Skalierungsfaktor zu haben. Die Konfiguration entspricht Folgendem: 1 HPE Proliant DL385 Gen10 Plus v2 Server mit 2 AMD Epyc 7763 2 mit 45 GHz; 2 Sockeln - 128 Kernen und 256 Threads, ausgestattet mit RHEL 8.3 und Microsoft SQL Server 2019 Enterprise Edition. Die TPC-H-Ergebnisse zeigen HPE Proliant DL385 Gen10 Plus v2 mit einem Ergebnis von 1.883.497,4 QphH @ 10000GB und 0,56 USD/QphH @ 10000GB bei einer Systemverfügbarkeit am 19. April 2021 (siehe: tpc.org/3351).

Der Server „HPE Proliant DL385 Gen10 Plus v2“ Server erreichte zudem bei Java-Applikationen (SPEC und SPECjbb), Stand: 15. März 2021, eine um bis zu 17,1 Prozent bessere Zwei-Prozessor-Leistung.

Der Server „HPE Proliant DL345 Gen10 Plus Server“ kam nach SPECjbb2015. SPEC und SPECjbb mit einem Prozessor auf eine um bis zu 16,8 Prozent bessere Leistung als die Wettbewerbssysteme.

Die jüngsten AMD-Serverprozessoren „Epic 7003“ stecken in einigen der HPE-Systeme.
Die jüngsten AMD-Serverprozessoren „Epic 7003“ stecken in einigen der HPE-Systeme.
(Bild: HPE)

Die neuen Server

Bestandteil des HPE-Portfolios mit Epyc-Prozessoren der dritten Generation sind zwei neue Proliant-Serverfamilien: „HPE ProLiant DL345 Gen10 Plus“ für speicheroptimierte Datenbank-Workloads und „HPE Proliant DL365 Gen10 Plus“ für virtuelle Desktop Infrastrukturen (VDI). Neu sind außerdem „HPE Apollo 2000 Gen10 Plus“ und „HPE Apollo 6500 Gen10 Plus v2“.

Auf Grundlage des HPE Cray EX mit AMD Epyc 7003 baut HPE einen Supercomputer für LUMIin Finnland als Teil des European High Performance Computing Joint Undertaking, für das Pawsey Supercomputing Centre in Australien und das National Center for Atmospheric Research (NCAR) in den USA. In den USA setzt HPE diese CPU-Generation zusammen mit AMD-GPUs „Instinct“ der nächsten Generation ein, um mit „Frontier“ eines der ersten US-amerikanischen Exascale-Systeme für das Oak Ridge National Laboratory des US-Energieministeriums zu bauen.

Verfügbarkeit

Die HPE-Apollo-Systeme mit dem AMD-Epyc-Prozessor der dritten Generation sind weltweit ab dem 6. April 2021 verfügbar, die HPE-Proliant-Server ab dem 19. April 2021. Alle genannten Server und Systeme gibt es auch auch über „HPE Greenlake“ in As-a-Service-Manier.

(ID:47297673)