Große Zukunft für das High Performance-Computing High Performance Computing (HPC) ist die innovativste Zukunftstechnologie
High Performance Computing (HPC) ist die einflussreichste Technologie für die Zukunft – an erster Stelle noch vor Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge. So sehen es zumindest 46 Prozent der an einer von Suse angestoßenen Befragung teilnehmenden IT-Fachkräfte in Deutschland.
Anbieter zum Thema

Das Open Source-Unternehmen Suse hat in Zusammenarbeit mit Censuswide im April 2019 unter 900 Beschäftigten im IT-Bereich nachgefragt: je 300 in Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Dabei zeigt sich, dass 46 Prozent der deutschen Teilnehmer HPC als die wichtigste Technologie beurteilen, noch vor künstlicher Intelligenz (44 Prozent) und IoT (35 Prozent). In Frankreich erreicht HPC sogar 61 Prozent und in Großbritannien 50 Prozent Zustimmung als innovativste Technologie.
Die Gründe sind schnell genannt: Die zunehmende Verbreitung von Technologien wie KI oder IoT hat dazu geführt, dass Unternehmen große Datenmengen verwalten und verarbeiten müssen. Auch die für die Verarbeitung dieser Daten erforderliche Rechenleistung ist rasant gewachsen. Mit HPC haben CIOs das richtige Werkzeug, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Mit der großen Mehrheit von 91 Prozent stimmen die deutschen Teilnehmer der Aussage zu, dass HPC heute eine der Schlüsseltechnologien für Innovation darstellt. Außerdem denken 82 Prozent, dass Unternehmen, die in den nächsten Jahren keine praktischen HPC-Anwendungen einführen, Wettbewerbsnachteile fürchten müssen. Ohne die Technologie fehlten schließlich die Ressourcen für moderne datenbasierte Anwendungen.
Ohne HPC fehlt die Grundlage für Innovationen
Auch hält die Mehrheit (60 Prozent) HPC für ein Thema, das auch für Forschung und Entwicklung sowie die öffentliche Verwaltung und Behörden relevant ist. Big-Data-Analysen, die entsprechende Rechen-Power benötigen, können etwa bei der Krebsfrüherkennung helfen.
Bei den Sektoren, in denen die Befragten Innovationen durch HPC erwarten, ist Telekommunikation (35 Prozent) führend, vor dem produzierenden Gewerbe (14 Prozent) und dem Finanzsektor (12 Prozent). Lediglich drei Prozent sind der Meinung, dass es keine großen Innovationen durch HPC in der Wirtschaft geben wird.
Lange Zeit wurde HPC als eine Art akademische Technologie gesehen, die ihren Platz in der Forschung hat. Doch die vorliegenden Zahlen zeigen, dass HPC auch eine praktische Seite hat, mit der die Wirtschaft neue Geschäftsfelder erschließen kann. Möglich wurde das durch sinkende Hardware-Preise und innovative Software-Konzepte. Der anbieterunabhängige Einsatz von günstiger Standard-Hardware macht die wirtschaftliche Umsetzung von HPC auch ohne Millionenetat möglich.
Einsatz von HPC in Unternehmen
83 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer haben eine gute Vorstellung davon, wie HPC ihr eigenes Unternehmen positiv beeinflussen könnte. Weitere 16 Prozent wissen immerhin ein wenig darüber.
Damit ist die deutsche Wirtschaft auf einem sehr guten Weg. 63 Prozent der Befragten sagen sogar, dass ihr Unternehmen bereits eine praktische Anwendung von HPC nutzt. Dabei liegt Deutschland weit vor Frankreich mit 41 Prozent und Großbritannien mit 43 Prozent.
Knapp ein Drittel der deutschen Unternehmen plant außerdem in den nächsten fünf Jahren eine praktische HPC-Anwendung einzuführen. Nur fünf Prozent haben keine HPC-Anwendungen im Einsatz und planen auch keine Einführung in der Zukunft. Hier zeigt sich, welchen Stellenwert die Technologie bereits einnimmt. Die große Mehrheit gibt außerdem an, dass Unternehmen, die HPC einführen wollen, die Belegschaft darauf bereits vorbereitet haben (27 Prozent) oder dies planen (69 Prozent).

eBook herunterladen »
Doch wie bei jeder neuen Technologie läuft die Umsetzung nicht ganz reibungslos ab. Wenn es um die Probleme geht, die mit der HPC-Einführung für IT-Fachleute einhergehen könnten, nennen die Befragten: Mangel an Software, die die Parallel Computing-Umgebungen unterstützt (17 Prozent), fehlende Fachkenntnis beim Personal (15 Prozent) sowie Kosten und Wartung (14 Prozent).
Open Source fügt sich ein
Michael Jores, Regional Director Central Europe bei Suse, kommentiert die Zahlen: „Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass die große Mehrheit der Unternehmen die Relevanz von HPC zumindest erkannt hat. Für IT-Verantwortlichen ist es wichtige zu verstehen, dass HPC eine grundlegende Infrastruktur für Anwendungen, wie Advanced Analytics und Simulated Modelling darstellt. Ohne leistungsfähige Parallel Computing-Plattformen sind solche anspruchsvollen Workloads nicht zu bewältigen.
Open Source spielt im HPC-Umfeld schon immer eine bedeutsame Rolle. Und das wird laut Jores auch so bleiben müssen: „Mit Enterprise Open Source-Lösungen lassen sich hochskalierbare, flexible HPC-Infrastrukturen bereitstellen, ohne an spezielle Hardware gebunden zu sein. Sie unterstützen Unternehmen beim digitalen Wandel und machen sie fit für die Zukunft mit den anspruchsvollsten Computing-Anforderungen.“
(ID:45996734)