Das grafische Tool „Virt Manager“ erlaubt sowohl das Anlegen, Steuern und Verwalten von KVM-VMs als auch den Zugriff auf den virtuellen Monitor der jeweiligen VM. Bei der Virtualisierung von Desktops (VDI) ist es aber oft gewünscht, beide Funktionen zu trennen. Für den Bildschirmzugriff via „Spice“ stehen deshalb eine Reihe grafischer Clients zur Verfügung.
Virtuos virtuell mit Spice-Clients, minutiös und bravourös erläutert von Thomas Drlling
Virt Manager ist zwar zum Sammeln erster Erfahrungen recht nützlich, Admins sollten ihren Benutzern aber keinen eigenen Virt Manager zur Verfügung stellen. Der läuft ohnehin nicht unter Windows. Außerdem sollten Nutzer keinen oder nur eingeschränkten Zugriff auf das eigentliche Virtualisierungs-Management haben, sieht man ´mal vom Starten und Stoppen der VMs ab. Ausgeklammert seien in diesem Zusammenhang fortgeschrittene Self-Service-Funktionen, wie sie ausgewachsene VDI-Lösungen bieten.
Praxistipp des Autors:
Ich habe beim Kunden eine virtuelle Windows-Maschine auf Basis des KVM-Hypervisors eingerichtet. Dazu wurden sie die virtio-Treiber für den virtuellen SCSI-Controller und die Netzwerkkarte installiert. Damit hat sich zwar die Netzwerk-Performance gegenüber dem vollends virtualisierten Legacy-Device, die zuvor untragbar war, deutlich gebessert, aber beim Festplatten-I/O scheint immer noch die Handbremse angezogen.
Die Lösung liegt in den Cache-Einstellungen der virtuellen Festplatte:
Schalten Sie den „per Default aktivierten Cache“ aus, erreicht die virtuelle Festplatte endlich die zu erwartende Performance. Beim Virt Manager finden Sie die Einstellungen, wenn Sie beim links markierten virtio-Device zuerst „Erweiterte Optionen“ und dann „Leistungsoptionen“ aufklappen. Hier können Sie im Feld „Cache-Modus“ den Eintrag „none“ auswählen.
Alternativ bearbeiten Sie direkt die dazugehörige XML-Datei. Verantwortlich ist die Option „cache=“:
Das sind die derzeit besten Spice-Clients
Verwenden Admins Spice als Remote-Desktop-Protokoll für KVM, stehen ihnen eine Reihe von Clients zur Verfügung, zu finden auf der Spice-Homepage den Gtk-Client spice-gtk für Linux und Windows, einen Android-Client und mit spice-xpi ein Spice-Plug-In für Firefox.
Darüber hinaus gibt es mit spicy und spicec zwei echte Stand-alone-Clients, einen noch in Entwicklung befindlichen HTML5-Client und mit XSpice sogar einen X11-Server, der unter Zuhilfenahme des Treibers spiceqxl_drv gleichzeitig als X11- und Spice-Server arbeiten kann. Xpice ist allerdings momentan noch nicht ausgereift. Außerdem gibt es im Chrome Web Store einen Spice-Client, der als App für Google Chrome realisiert ist.
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Stand vom 30.10.2020
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