Forbes veröffentlicht „Cloud 100“-Liste Das sind die innovativsten Private-Cloud-Firmen

Von Dr. Dietmar Müller |

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Forbes hat in Zusammenarbeit mit Bessemer Venture Partners und Salesforce Ventures die „2020 Cloud 100“-Liste veröffentlicht, ein Ranking von 100 Unternehmen, die in Sachen Private Cloud wegweisend sind. Die Nummer 1 hat gerade einen fulminanten Börsengang hingelegt, auch eine deutsche Firma findet sich in der Rangliste.

Mit Celonis ist auch ein deutsches Unternehmen in der Forbes-Liste vertreten.
Mit Celonis ist auch ein deutsches Unternehmen in der Forbes-Liste vertreten.
(Bild: gemeinfrei© StockSnap / Pixabay)

Die fünfte der jährlich erscheinenden Forbes Cloud 100-Listen stellt private Unternehmen der obersten Ebene vor, die die Zukunft der Cloud neu definieren, indem sie Innovationen in den Bereichen Infrastruktur, Sicherheit sowie Daten und Analysen anführt. Ein Gremium aus 25 Juroren, das sich vor allem aus CEOs von Public-Cloud-Anbietern zusammensetzt, wählte die 100 größten Unternehmen aus und ordnete sie mit einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Faktoren an. Der Bewertungsprozess umfasste vier Faktoren – geschätzte Bewertung (30 Prozent), Betriebsmetriken (20 Prozent), Personen und Kultur (15 Prozent) und Marktführerschaft (35 Prozent) – die die Jury dann abwägte.

„Unsere Cloud 100-Liste benennt die Computerunternehmen, die führend bei Innovationen in der Cloud-Technologie sind“, so Alex Konrad, verantwortlicher Redakteur bei Forbes. „Diese Liste ist unsere bisher stärkste, da sie die besten und klügsten aufstrebenden Unternehmen aufzählt, die die Zukunft der Arbeit verändern, nicht zuletzt im Hinblick auf die Pandemie.“

Der Gesamtwert der Cloud-100-Unternehmen erreicht 267 Milliarden Dollar, 87 der 100 Firmen werden mit einer Milliarde Dollar oder mehr bewertet. Damit ist die Cloud-100-Liste größer und stärker als je zuvor, trotz oder eher eben wegen Corona. „Angesichts dieser beispiellosen Zeit ist die Digitalisierung dringend erforderlich und das Innovationstempo beschleunigt sich. Unternehmen auf der ganzen Welt und in allen Branchen müssen Cloud-Technologien einsetzen, um ihre digitale Transformation zu ermöglichen“, so Matt Garratt, Managing Partner von Salesforce Ventures.

In der Liste finden sich rasante Aufstiege

„Die Chancen für die Cloud sind gewaltig – es gibt heute mehr als 25 öffentliche SaaS-Unternehmen im Wert von über zehn Milliarden Dollar, während es vor fünf Jahren erst drei waren. Sektoren, von Kollaboration und Sicherheit bis hin zu Einzelhandel und Gesundheitswesen, werden eine grundlegende Transformation durchwandern und zunehmend digitalisiert.“

Auf Platz 1 der diesjährigen Forbes Cloud-100-Liste steht das Cloud Data Warehouse Snowflake, deren Aktie Mitte September erstmals an der New York Stock Exchange gehandelt wurde. Vergangenes Jahr reichte es nur zu Rang 2. Dieses Jahr tauschte es mit dem Online-Zahlungsverarbeiter Stripe die Plätze, das zuvor drei Jahre in Folge führend war. Nummer 3 ist dieses Mal das auf Robot Process Automation (RPA) spezialisierte Uipath.

Erstmals in die Top 10 einziehen konnten der Design-Softwarehersteller Canva (Nr. 7), das KI-fokussierte Datenbankunternehmen Databricks (Nr. 5) und das Restaurant-Software-Unternehmen Toast (Nr. 10). Der größte „Mover“ auf der Liste, der IoT-Provider Samsara (Nr. 25), ist gegenüber 2019 um 42 Plätze in die Höhe geschnellt. Der Produktanalyseanbieter Pendo (Nr. 54) und der Bildungssoftwarehersteller Guild Education (Nr. 46) sprangen um 41 beziehungsweise 40 Ränge.

Auch ein deutsches Unternehmen ist mit dabei

Mit Celonis ist auch ein deutsches Unternehmen in der Forbes-Liste vertreten (Platz 39). Es wurde zum zweiten Jahr in Folge als Cloud-100-Unternehmen geehrt und ist seit 2019 um 35 Plätze aufgestiegen. Globale Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter 3M, Airbus, Dell, L'Oréal, Lufthansa, Siemens und Uber, verlassen sich auf die Firma, um die Effizienz ihrer wichtigsten Geschäftsfunktionen – einschließlich Finanzen, Supply Chain, IT, Vertrieb und Kundendienst – zu verbessern.

„Unser Ranking in der Forbes Cloud 100 Liste zeigt erneut, wie transformativ unsere Technologie ist. Die Geschichten, die wir von Kunden, die Celonis in diesen herausfordernden Zeiten einsetzen, hören, sind sehr inspirierend, wie z.B. von Unternehmen im Gesundheitswesen, die besser auf Veränderungen in ihrer Lieferkette reagieren und wichtige Lieferungen an diejenigen liefern können, die sie am meisten benötigen“, so Alexander Rinke, Co-CEO und Mitgründer von Celonis. „Und mit unseren Covid-19 Customer Care Apps helfen wir Unternehmen, diese turbulente wirtschaftliche Phase zu meistern, indem wir zum Beispiel ihre Buchhaltung optimieren, um Liquidität zu bewahren.“

Der Appetit des Marktes auf Cloud wächst weiter

„Das private Cloud-Ökosystem wächst angesichts Covid-19 und der raschen digitalen Transformation weiter und macht den Wettbewerb um einen der begehrten Plätze auf der Cloud 100-Liste härter denn je“, sagte Byron Deeter, ein Top-Cloud-Investor und Partner bei Bessemer Venture Partners. „Private Cloud-Bewertungen werden immer höher, da der Appetit des Marktes auf Cloud weiterwächst.“

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In den vergangenen fünf Jahren sei die durchschnittliche Cloud-100-Bewertung um das 2,5-fache gestiegen, von 1 Milliarde Dollar im Jahr 2016 auf 2,7 Milliarden Dollar im Jahr 2020. „Tatsächlich umfasst unsere 2020 Cloud 100 Liste über 87 private Cloud-Einhörner! Diese Gründer repräsentieren das absolut Beste im heutigen Cloud Computing, und sie werden ganz sicher in die Fußstapfen unserer geschätzten Cloud 100-Alumni treten. Mehr als ein Drittel der Cloud 100-Unternehmen haben sich entweder über strategische M&A, finanzielle M&A oder Börsengänge weiterentwickelt. Herzlichen Glückwunsch an diese Cloud-Leader!“

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