Verschmelzung im Hochleistungsrechnen Bright Cluster Management segelt nun unter der Nvidia-Flagge
Nvidia kann seinem Software-Stack für das „Accelerated Computing“, also der IT, die mit Beschleunigern wie GPUs funktioniert, einen weiteren Baustein hinzufügen; denn der HPC-Spezialist Bright Computing gehört nun zum Konzern. Zur renommierten Kundschaft des Neuerwerbs gehören Boeing, NASA, Tesla, Johns Hopkins University und Siemens.
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Wie andere rund 700 Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Fertigung und anderen Märkten auch nutzen diese Kunden die Bright Cluster Management Software, um Server-Cluster einzurichten und zu betreiben, die über Hochgeschwindigkeitsnetzwerke zu einer einzigen Einheit verbunden sind. Nvidia arbeitet nach eigenen Angaben bereits mehr als ein Jahrzehnt mit Bright Computing zusammen.
Die Software kann am Netzwerkrand, im Rechenzentrum und über mehrere öffentliche oder hybride Clouds hinweg eingesetzt werden. Sie automatisiert die Verwaltung von Clustern, unabhängig davon, ob diese aus einer Handvoll oder Hunderttausenden von Servern bestehen. Die Produkte unterstützn ARM- und x86-CPUs sowie Kubernetes-Container, kommen mit den Nvidia-GPUs, der -Netzwerktechnik, Cuda- und neuerdings auch den DGX-Systemen zurecht.
Charlie Boyle, Vice President und General Manager der DGX System bei Nvidia, schreibt in einem Blog-Beitrag: „Jetzt sehen wir die Möglichkeit, unsere Systemsoftware-Fähigkeiten zu kombinieren, um die Anschaffung, den Bau und den Betrieb von HPC-Rechenzentren zu vereinfachen und so eine viel größere Zukunft für HPC zu schaffen.“
Die industrielle HPC-Ära kommt
Die Kombination von HPC, Accelerated Computing und Künstliche Intelligenz habe das hervorgebracht, was Nvidia-CEO Jensen Huang als „eine industrielle HPC-Ära“ bezeichne. Und Cluster seien das Herzstück des HPC-Scale-out-Stils, der in Supercomputing-Zentren entstanden sei und sich zunehmend durchsetze, um KI zu unterstützen.
So setzen Unternehmen und Entwickler aus allen Bereichen HPC-Systeme ein, um etwa physikalisch genaue 3D-Simulationen und digitale Zwillinge für so unterschiedliche Aufgaben wie Medikamentenentwicklung, Produktdesign und Fabrikautomatisierung zu erstellen - viele von ihnen nutzen zudem die Tools, die zu „Nvidia Omniverse“ gehören.
Bright Computing wurde 2009 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Amsterdam. Die Mitarbeiter des Unternehmens werden zu Nvidia wechseln. Über die Einzelheiten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Bill Wagner, CEO von Bright Computing, sagt: „Nvidia ist dabei, die Welt, wie wir sie kennen, zu verändern, und wir freuen uns sehr, dass unser Team und unsere Software dabei eine Rolle spielen werden.“
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