Dell-Projekt Apex Alles unter einem Schirm
Mit Projekt „Apex“ sollen alle Lösungen von Dell Technologies als On-Demand-Angebote unter einem gemeinsamen Schirm verfügbar werden. Die Management-Plattform dafür wird die neue „Cloud Console“. Den Start macht im kommenden Jahr Storage as a Service (STaaS).
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Flexibilität und ein schnelles Aufsetzen von Anwendungen sind die wesentlichen Vorteile der Cloud gegenüber traditionellen On-Premises-Lösungen. Mit dem Projekt Apex, das die Firma auf ihrer virtuell stattgefundenen Technologies World vorgestellt hat, will Dell den Kunden diese Vorteile bei allen Lösungen des Unternehmens bieten und damit ein ähnliches Modell entwickeln, wie HPE mit „Greenlake“.
Letztlich sollen alle Lösungen, ob sie nun in der Cloud laufen, im eigenen Rechenzentrum oder an Edge-Standorten, als Service verfügbar sein und unter dem Schirm einer übergreifenden Verwaltungsplattform stehen, die den Anwendern eine einheitliche Umgebung für die Verwaltung aller Dienste und Produkte bieten soll. Laut IDC sollen schließlich bereits 2024 nicht weniger als 75 Prozent aller Installationen und 50 Prozent der Datacenter-Infrastruktur als Service bezogen werden.
Maximale Flexibilität für die Kunden
Projekt Apex ist dabei nicht komplett neu, sondern eine Weiterentwicklung der bereits bestehenden Hybrid-Cloud-Angebote von Dell Technologies. Mit Apex wird dieses Modell massiv in Richtung eines Hybrid-Multicloud-Angebots ausgebaut.
„Mit Project Apex bieten wir Unternehmen maximale Flexibilität und ein optimales Nutzererlebnis von PCs bin hin zur gesamten IT-Infrastruktur“, sagt dazu Jeff Clarke, Chief Operating Officer und Vice Chairman bei Dell Technologies. „Project Apex knüpft an unsere lange Historie an On-Demand-Technologie an. Es gibt Unternehmen die Freiheit, ihre Ressourcen so zu skalieren, wie es am besten zu ihnen passt. So können sie schnell auf Veränderungen reagieren und sich voll auf ihre Geschäftsanforderungen statt auf ihre IT konzentrieren.“
Alles wird zum Service
Die einheitliche Plattform mit einem Marktplatz für Services, die Verwaltung von Multicloud-Ressourcen, die Kontrolle der Workloads und die Kostenkontrolle wird die Dell Technologies Cloud Console. Mit ihr sollen die Bestellung und das Aufsetzen von On-Premises-Produkten wie Servern oder Storage-Systemen als Service ähnlich einfach und flexibel ablaufen, wie das von Cloud-Diensten.
Zudem soll die Cloud Console Funktionen für die Optimierung von Workloads bieten und eine Schnittstelle zu Cloud-Services bieten. Dell nennt hier VMware, AWS, Microsoft Azure und Google Cloud Services. Die Cloud Console soll in Europa im ersten Quartal 2021 zur Verfügung stehen.
Das erste As-a-Service-Angebot für das Datacenter als Teil von Project Apex wird im ersten Halbjahr 2021 Storage-as-a-Service (STaaS). Damit sollen die Kunden ein Premises-as-a-Service-Portfolio aus skalierbaren Storage-Ressourcen erhalten, die verschiedene Services für Block- und File-Storage umfassen. Als weitere Schritte sind Compute as a Service, PC as a Service, Data Protection as a Service sowie SAP as a Service folgen. Das Ziel ist schließlich Everything as a Service.
Vorbereitung für Apex: Start der Cloud Plattform
Noch vor dem Start bringt Dell ab 9. November erst einmal die „Dell Technologies Cloud Platform“ nach Deutschland. Mit ihr können Unternehmen mit monatlich rund 40 Euro (47 Dollar) pro Instanz eine Hybrid Cloud starten. Dafür gibt es dann vordefinierte Konfigurationen für verschiedene Workloads, die später auch über die Cloud Console erworben und skaliert werden können.
Die vorkonfigurierten Angebote umfassen beispielsweise Instanzen für Compute-Workloads, für speicherintensive Anwendungen, Mehrzwecksysteme oder mit Beschleunigern ausgestattete Instanzen für VDI- oder KI-Anwendungen. Die Inbetriebnahme soll dabei binnen 14 Tagen nach Bestellung erledigt sein.
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