Worum geht es beim Green IT und dem Best Practice Award? Thomas Leitert: „Green IT entwächst den Kinderschuhen“

Redakteur: Ulrike Ostler

Der Bewerbungsschluss des „Green IT Best Practice Award 2011“ rückt näher. Bis zum 30. Juli können sich Unternehmen und Institutionen um die Auszeichnung als Vorreiter für grüne Informations- und Kommunikationstechnik bewerben, für die Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler die Schirmherrschaft übernommen hat. Thomas Leitert, der führende Kopf des Ausrichters GreenIT-BB, erläutert die Relevanz des Preises.

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Das Netzwerk GreenIT-BB wurde im April 2009 als Public Private Partnership gegründet. Es führt Verantwortliche aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammen, die eine energiesparende Informations- und Telekommunikationstechnik voranbringen wollen.

Dem Netzwerk gehören etwa 20 Partner an, darunter namhafte Unternehmen und Institutionen wie die Axel Springer AG, die Berliner Flughäfen, das Land Berlin und der Magistrat der Stadt Wien. Es initiiert Projekte, bündelt Informationen, moderiert den fachlichen Austausch und versteht sich als bundesweites Kompetenzzentrum für Green IT.

GreenIT-BB wird unter anderem mit Bundes- und Landesmitteln aus der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ teilfinanziert. Das Netzwerk gehört zu den Ausrichtern des Wettbewerbs Green IT Best Practice Award, der im Rahmen des Berliner „GreenIT Summit“ am 21. November 2011 verliehen wird. Mit dabei sind auch die Verbände CIOcolloquium und CIO-Circle sowie die Green IT Allianz des Bitkom.

Der Green IT Summit

Die Green-IT-Konferenz lädt Anwender aus Wirtschaft und Verwaltung, Hersteller und Branchenexperten am 21. und 22. November 2011 ins Bundeswirtschaftsministerium. Auf dem Programm stehen Vorträge und Workshops rund um das Thema Green-IT.

Höhepunkt der Veranstaltung ist die feierliche Übergabe der Preise im Eichensaal des Ministeriums. Mit dem Award werden herausragende Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Informations- und Kommunikationstechnik ausgezeichnet.

2011 ist „Cloud“ das IT-Thema. spätestens seit der CeBIT in diesem Jahr stürzt sich die Branche mit Begeisterung darauf. Green IT indes, noch das CeBIT-Thema des vergangenen Jahres, sei ohnehin lediglich eine Verlegenheitsmotto für eine Wirtschaftskrise gewesen, das in Ermangelung an echten Aufgaben und Innovationen ein Sammelsurium verschiedenster Techniken ermöglichte, ist heute zu hören.

Thomas Leitert: Ja. Alle wollen in die Wolke. Dabei hat Cloud viele zu Green IT korrespondierende Themen. Denken Sie nur an „Shared Documents“ in der Wolke, oder an die großen Klima-optimierten Rechenzentren, die für den Cloud-Betrieb entstehen.

Klar. Green IT ist ein Label, ein Schirm für verschiedenste Techniken, doch nichts desto trotz ein bedeutendes Thema für die Gegenwart und die Zukunft.

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