6sigmaDCX für Digitale Zwillings-Datacenter Softwaredoppelgänger informiert über Risiken und Auslastung, bietet Vorlagen für die Flüssigkühlung

Autor Ulrike Ostler |

Future Facilities hat die Version 15 seiner Tool-Suite „6sigmaDCX“ auf den Markt gebracht. Mithilfe der Software lässt sich ein digitaler Zwilling des Rechenzentrums erstellen. Dieser bietet Co-Location-Anbietern, Enterprises, Beratern und Support-Dienstleistern sowie Ausstattern ein für Gruppen zu nutzendes Framework und Design-Tools, um fundierte Echtzeitentscheidungen in Bezug auf thermische Risiken und Kapazitätsauslastung zu treffen.

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„6sigmaDCX“ von Future Facilities adressiert unter anderem Planer und Betreiber von Unternehmensrechenzentren. Im Bild sind die für eine Aufgabe unzugänglichen Racks 'ausgegraut'. Einzelne Bereiche lassen sich auswählen.
„6sigmaDCX“ von Future Facilities adressiert unter anderem Planer und Betreiber von Unternehmensrechenzentren. Im Bild sind die für eine Aufgabe unzugänglichen Racks 'ausgegraut'. Einzelne Bereiche lassen sich auswählen.
(Bild: aus dem Video von Future Facilities zu „6sigmaDCX“)

Release 15 von 6sigmaDCX rationalisiere das Design und Management von Rechenzentren mit Big-Data-Funktionen, schnellerer Modellerstellung und durchgängiger Automatisierung, so der Hersteller. Er adressiert damit unterschiedliche Zielgruppen:

Co-Location-Betreiber müssten wissen, wie viel Platz und Strom sie verkaufen können, um eine Kundenanfrage zu erfüllen, bevor es ihr Konkurrent tue, so der Hersteller. Mithilfe eines Digital Twin lasse sich dieser Prozess rationalisieren und die Kapazität über das gesamte Portfolio hinweg maximieren.

Das Überprüfen, ob und wie viel DataCenter-Fläche oder Cages zur verfügung stehen, soll mit „6sigmaDCX“ von Futures Facilities ganz einfach und schnell funktionieren.
Das Überprüfen, ob und wie viel DataCenter-Fläche oder Cages zur verfügung stehen, soll mit „6sigmaDCX“ von Futures Facilities ganz einfach und schnell funktionieren.
(Bild: aus dem Video von Future Facilities zu „6sigmaDCX“ für Co-Location-Sites)

Die Version 15 des Toll von Future Facilities brauchen Co-Locator Gages-Flächen nur einmal zu erstellen, um mit den verfügbaren Kapazitätsmetriken für Käfige und Zonen eingehende Kundenanfragen in wenigen Minuten beantworten zu können. Zum Beispiel lässt sich mit dem Feature „Available Space“ jederzeit erkennen, wie viel Platz noch angeboten werden kann. Außerdem hat der Software-Anbieter die Grafiken möglichst realitätsnah werden lassen, was für eine bessere Navigation durch das Modell sorgt.

Große Datenmengen. Datenverwaltung. Datenanalytik. Das dürfte Datacenter-Betreibern bekannt vorkommen. In den Unternehmensrechenzentren müssten so viele Daten gesichtet werden, dass Skalierbarkeit fast unmöglich sei, so die Überlegungen bei Future Facilities. Diese Version 15 erlaube eine Konsolidierung der Daten und dadurch lasse sich der Berichtsprozess von Tagen auf Minuten beschleunigen.

Beispielsweise kommt der Hersteller ab von einer Model-by-Model-Analyse, stattdessen gibt es eine neue „Insights“-Tabelle. Zudem lässt sich die Datenbank mit diversen nachgelagerten Tools verbinden, etwa mit Business-Intelligence-Werkzeugen bis hin zu Ticketing- und Monitoring-Systemen.

Darüber hinaus lassen sich mithilfe eines erweiterten Scheduler Prioritäten setzen. Anwendern wird es so möglich, Prozesse und Berichte im Modell und im Voraus zu planen. Das Modell berechnet jetzt automatisch die Kapazitätsauslastung des Rechenzentrums über eine Vielzahl von Metriken, von Strom, Platz, Gewicht, Kühllast und Kühlluftstrom.

Zu den Neuerungen, die Futures Facilities mit dem Release 15 für Berater anbietet, gehören anpassbare Berichtsvorlagen, vorgefertigte Objekte und fotorealistische Grafiken, um die Projektlaufzeiten zu beschleunigen. Schließlich rechnen sie in der Regel nach Stunden ab und können keine Verzögerungen durch Simulationssoftware gebrauchen.

Die Vorlagen, die lediglich angepasst werden müssen, verhelfen zu einem schnelleren Berichtsprozess. Das aber können bedeuten, dass sich Berater mehr auf die Datenanalyse konzentrieren können, weil sie sich keine Gedanken um deren Präsentation machen müssen.

Eine weitere Hilfe sich auch hier die Grafiken. Sie helfen Beratern dabei, die Vorteile ihrer Konstruktion schnell und verständlich präsentieren zu können.

In einem Video zeigt Future Facilities unter anderem, wie sich die Datacenter-Kühlung planen und überwachen lässt.
In einem Video zeigt Future Facilities unter anderem, wie sich die Datacenter-Kühlung planen und überwachen lässt.
(Bild: Future Facilities)

Die Flüssigkeitskühlung wird immer mehr zu einem wichtigen Faktor bei der Planung von Rechenzentren. Das Release 15 bietet vorgefertigten Objekte, die es erlauben, Flüssigkeitskühlung zu implementieren. Schließlich erleichtern 3D-Informationen aus dem Building Information Modeling (BIM) und Strömungsnetzdaten aus „Flownex“, die sich in 6SigmaDCX 15 integrieren lassen, die Planung von Rechenzentren.

Letztendlich adressiert Future Facilities mit dem aktuellen Release auch Release 15 auch Lieferanten und Hersteller. Die neuen, verbesserten Grafiken des Digitalen Zwillings erleichterten die Analyse in der Entwicklung. So lässt eine vorhandenes CAD-Modell in „6SigmaDCX Smart Objects“ verwandeln, was laut Softwarehersteller für einen schnelleren und effizienteren Konstruktionsprozess sorgen kann.

Mithilfe der Templates, zum Beispiel einer detaillierten ACU-Vorlage, lasse sich schneller loslegen; denn die Ausstattung eines Modells sei so zwar nicht obsolet, ginge aber schneller vor sich, so dass das Augenmerk stärker auf dem Design liegen könnte. Außerdem könnten die Kunden sich mit den fotorealistischen Grafiken beeindrucken lassen.

Auch für Lieferanten und Hersteller machten insbesondere die vorgefertigte Objekte zur Flüssigkeitskühlung Sinn. Denn diese ermöglichten es ihnen, auf den Zug der Flüssigkeitskühlung aufzuspringen, bevor es zu spät sei.

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