Die Realisierung virtueller Rechenzentren hängt an der Optik Photonische Integration und optische Super-Channel für dezentrale Datacenter
Während es in den vergangenen Jahren galt, noch größere und leistungsfähigere zentrale Rechenzentren zu bauen, entwickelt sich eine Tendenz, die Rechenkapazität wieder mehr in Richtung Kunden zu verlagern. Die Schwachstelle? Das Netzwerk. Optische Techniken jedoch ermöglichen die Ausweitung der Kapazität ohne Verluste und schaffen neue Business-Modelle.
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Große Rechenzentren schaffen Effizienz durch die Zentralisierung von Ressourcen wie unterbrechungsfreie Stromversorgungen und Generatoren. Das Ziel ist die Minimierung von Kosten bei gleichzeitig maximaler Funktion und Zuverlässigkeit des Rechenzentrums selbst.
Tatsächlich präferieren aber viele Kunden inzwischen für unternehmenskritische Anwendungen eine größere räumliche Nähe der Datacenter-Infrastruktur zu ihren Betriebsstätten gegenüber zentralen Rechenzentren irgendwo. Dieser Trend benötigt Netzwerkerweiterungen des zentralen Data-Centers. Für manche Lokationen wie etwa Gewerbegebiete könnte sich ein Full-Service-Rechenzentrum kleinerer Bauart rechnen. In anderen Fällen ist ein virtuelles Datacenter die beste Option.
Zentralisierte Rechenzentren eignen sich nicht immer
Unternehmen hängen wie niemals zuvor von ihrer IT-Infrastruktur ab. Auf der anderen Seite wollen sie nicht die Last tragen, die Komplexität der IT zu managen, die eben nicht zu ihren Kernkompetenzen gehört. Aus diesem Grunde überführen sie die IT-Ressourcen in eine Lokation, in der reichlich Platz, Energie und Netzwerkzugang vorhanden ist und remote verwaltet werden kann.
Allerdings führt diese Strategie auf der anderen Seite oftmals in ein Dilemma. Die Datenverarbeitung in einem mehrere Hundert Kilometer entfernten Rechenzentrum ist für manche Anwendungen kein Problem, wie etwa bei betriebswirtschaftlichen Applikationen.
Andere Anwendungen wie die Bearbeitung proprietärer Algorithmen, 3D-Modellierung oder transaktionsorientierte Prozesse könnten unter Verzögerungen leiden oder eine größere Kontrolle benötigen. Die Alternative wäre der IT-Betrieb auf dem eigenen Campus, allerdings mit der Präferenz, dass ein professioneller Dienstleister dies verwaltet.
Der Schritt in Richtung auf Cloud-basierte Anwendungen führt zunehmend dazu, dass ein Teil der Infrastruktur in einer hochperformanten und kontrollierten Umgebung vorgehalten wird, während andere über eine öffentliche Infrastruktur betrieben werden, was zu einer hybriden Cloud-Netzwerkumgebung führt. Aus diesem Ansatz heraus entwickelt sich mehr und mehr die Idee des virtuellen Rechenzentrums.
Virtual Datacenter
Ein virtuelles Rechenzentrum ist ganz simpel die Auslagerung eines großen zentralisierten Datacenters, das vergleichbare Services anbietet – mit dem Vorteil, spezifische Unternehmensanforderungen besser zu erfüllen. Rechenzentrumsbetreiber können mit diesem Konzept große Kunden bedienen und möglicherweise ein neues Marktsegment bedienen.
Tatsächlich haben bereits viele der großen Unternehmen die Strategie verfolgt, eigene private Netzwerke zu schaffen und dabei auf gemietete Ressourcen von Vertragspartner zurückzugreifen, die das Netzwerk partiell verwalten. Das gilt insbesondere in urbanen Umgebungen.
Die Herausforderung liegt darin, das Netzwerk aus dem zentralen Rechenzentrum in eine virtuelle Lokation effizient zu verlagern. Tatsächlich gibt es verschiedene Wege, dieser Herausforderung zu begegnen, einschließlich Technologie, einfachen Betrieb, Stromverbrauch und Performance. Insbesondere zwei technologische Innovationen können der Idee zum Erfolg verhelfen, nämlich photonische Integration und optische Super-Channels.
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