Unterbrechungsfreie Stromversorgung für große Rechenzentren Markteinführung der USV-Anlage Socomec Delphys XL
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Socomec, ein Pionier im Bereich modularer Anlagen für die Unterbrechungsfreie Stromversorgung, plant, zum Fachmesse 'Data Centre World' in Frankfurt am Main, die qm 10. und 11. Mai stattfindet, das Hochleistungssystem „Delphys XL“ vorzustellen. Bei der Neuentwicklung hat Socomec nach eigenen Angaben die Effizienz optimiert, ohne Einbußen bei der Stromqualität.

Mit Delphys XL bringt Socomec eine kompakte (Breite = 3000 Millimeter) und effiziente USV-Anlage auf den Markt. Sie wurde mit einer Leistung von 1.200 Kilowatt Vollast für die Sicherung der kritischsten Anwendungen entwickelt, bietet eine inhärente Redundanz und ermöglicht einen schnellen und sicheren Wartungsbetrieb. Der typische Einsatzbereich sind Rechenzentren von großen Co-Location-Betreibern und Cloud-Provider.
Socomec-Marketingleiter Guy Schaaf formuliert: „Die kritischen Infrastrukturen von heute müssen hohe Anforderungen an die schnelle Energiebereitstellung und System-Upgrades erfüllen. Dabei müssen sie gleichzeitig eine maximale Verfügbarkeit gewährleisten. Die rapide steigenden Energiekosten und der hohe Flächenbedarf erfordern eine hohe Effizienz, denn dadurch lassen sich die Betriebskosten deutlich senken.“
Delphys XL könne für eine herausragende Ausfallsicherheit sorgen, die herkömmliche monolithische USV-Anlagen nicht bieten können. Wie die anderen Anlagen ist auch diese USV modular aufgebaut, was die Wartung erleichtert. Das fehlertolerante Konzept bietet Redundanz im Doppelwandlermodus bis zu 80 Prozent der Bemessungsleistung.
Leistungsdaten
So bietet die Anlage eigenständige Leistungsbausteine mit erweiterter selektiver elektrischer Trennung. Zudem ist die USV mit mehreren Leistungswandlern ausgestattet, die parallel betrieben werden, um die Bemessungsleistung der Einheit bereitzustellen. Dabei ist jeder ist so konzipiert, dass eine potenzielle Fehlerausbreitung für eine möglichst optimale Mean Time Between Failures (MTBF), also die mittlere Betriebszeit zwischen zwei Ausfällen, verhindert wird oder anders gesagt: Ein einzelner Fehler breitet sich auf die Pfade für Doppelwandlung und statischen Bypass aus, was zu einer möglichen Lastabschaltung führt.
Die Wartung wird vereinfacht, indem abgeschaltete Leistungsbausteine einfach entnommen werden können. Zudem muss zum Herausziehen eines Leistungsbausteins nicht mit Kabeln hantiert werden. Und die Anlage gewährt einen frontseitigen Zugang zu allen Komponenten. Zudem erlaubt ein integrierter, betriebsfähiger Leistungsbaustein als Reserve die mittlere Reparaturzeit (mean-time-to-repair, MTTR) auf ein Minimum zu reduzieren.
Bei Socomec wird betont, dass sich die USV für 1200 Kilovoltampere beziehungsweise Kilowatt leicht in Rechenzentren integrieren lässt, zum einen durch das kompakte Design und flexible Anschlussmöglichkeiten, unten oder oben sowie mit Anschluss von Sammelschienen-Flanschen und DC-Anschlüsse mit Hohe Leistungsfähigkeit mit bis zu 10 Strängen, aber auch durch eine komfortable Handhabung. So lassen sich die Module Rücken an Rücken, aber auch an einer Wand aufstellen. In Kombination mit Lithium-Ionen-Batterien sei eine Platzeinsparung von 70 Prozent möglich. Socomec bietet zahlreiche Vor-Ort-Prüffunktionen inklusive der 1,2 MW-Volllastprüfung, um die Inbetriebnahme zu zertifizieren.
In Delphys XL kombiniert Socomec mehrere erweiterte Betriebsmodi, um den TCO ohne Einbußen bei der Stromqualität auf ein Minimum zu senken. So erreicht die Anlage einen Wirkungsgrad von 99 Prozent mit dem Wandlungsmodus „Smart Conversion Mode“, 97 Prozent sind es im VFI-Modus als Standard. So wechselt die USV bei Netzstörungen – unterbrechungsfrei – zurück in den VFI-Modus. Der Energiesparmodus gewährleistet die Batterieladung und eine intelligente Auswahl der in Betrieb befindlichen Leistungsbausteine, um eine gleichmäßige Lebensdauer zu erreichen (rotierender Algorithmus).
Es gibt zudem einen Bereitschaftszustand „Hot Standby“ für einen höheren Systemwirkungsgrad unter niedrigen Lastbedingungen. Nach Angaben des Herstellers eignet sich die USV gar zur Netzstützung; denn sie verfügt über eine vollständig bidirektionale Architektur, die es ermöglicht, zusätzliche Umsatzströme zu generieren.
Standardmäßig verfügt die Anlage über einen 7”-Touchscreen mit mehrsprachigem Farbgrafik-Display. Es gibt einen USB-Anschluss zum Herunterladen von USV-Berichten und Protokolldateien. Außerdem bietet die Anlage einen Ethernet-Port für Serviceleistungen. Zu dem Kommunikationsoptionen gehören eine Schnittstelle mit konfigurierbaren potenzialfreien Kontakten, Modbus RTU RS-485 oder TCP, ein Profibus/Profinet-Gateway, BACnet/IP-Schnittstelle und mit „Netvidion“ eine WEB/SNMPEthernet-Schnittstelle für sichere USV-Überwachung und ferngesteuerte automatische Abschaltung.
Es gibt zudem einen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor mit zwei Eingängen und Die Socomec- Überwachungssoftware "Remote View Pro" sowie die Möglichkeit eines externen Touchscreen. Darüber hinaus bietet der Hersteller selbst Fernüberwachung als Dienstleistung an:
- „Solink“ lautet die Bezeichnung der rund um die Uhr verfügbare Fernüberwachungsdienst von Socomec, der eine Anlage mit dem nächstgelegenen Socomec Service-Center verbindet, und
- „Solive UPS“ bezeichnet eine mobile App, mit der sich USV-Systeme über ein Smartphone überwachen lassen.
Socomec auf der Data Centre World
Socomec erläutert Rechenzentren auf dem Datacenter-Event in Frankfurt am Main, wie die Leistung und Verfügbarkeit ihrer neuen oder bestehenden Infrastruktur mit Delphys XL garantieren werden kann. Besucher finden das Unternehmen vom 10. bis 11. Mai auf dem Messegelände am Stand Nummer E065.
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