IT-Infrastruktur - Was ist das? Was kostet sie? Teil 1 IT-Infrastrukturkosten – Da stimmt etwas nicht!
IT Verantwortliche müssen über Ihre Rolle selbst entscheiden: Wollen sie Businesspartner oder Kostentreiber sein? Leider wissen sie meistens nicht einmal genau über die Kosten der IT-Infrastruktur Bescheid. Es fehlt der Kostenrechnung an verständlichen Metriken und das Einbeziehen neuer IT-Konzepte. Das glauben Sie nicht?
Anbieter zum Thema

Fragt man einen IT-Leiter, welchen Budget-Anteil seine Infrastruktur verschlingt, so hört man nicht selten Werte von 30 Prozent, 40 Prozent oder auch 50 Prozent. Ähnlich verhält es sich, wenn man mit einem CIO über diese Frage spricht. Hier gab es schon einmal die Aussage, der IT Infrastruktur Anteil liege bei 20 Prozent der IT-Gesamtausgaben.
Vertreter großer Anbieter wie Microsoft, HP oder IBM hingegen gehen meistens von 70 Prozent oder gar 80 Prozent aus. Soviel koste die Aufrechterhaltung der Infrastruktur beziehungsweise des Betriebs. Nur die kleine Marge von 20 Prozent verbleibe dem IT-Chef für Innovationen, Enwicklungen und dringende Business-IT-Erfordernisse.
Irgendetwas stimmt da also nicht! Es geht schließlich um den entscheidenden Aspekt der IT: ihre Innovationsfähigkeit.
Unterschiedliche Wahrnehmung oder Erkenntnisse?
Und da sich diese Diskrepanz in der Wahrnehmung über Jahre hinweg hält, macht sie nachdenklich. Man kann sie nicht einfach als vielleicht Interessen-geleitete „Politik“ abtun. Es ist auch kein Trend festzustellen, dass sich die Schere schließt. Anwender und Anbieter haben offensichtlich völlig gegensätzliche Erkenntnisse.
Durch mehr Automation ist sicher der Betrieb in den letzten 20 Jahren billiger geworden, wenn man als Bezugsbasis die Computing-Power und den Storage zugrunde legt. Durch das gleichzeitige exponentielle Wachstum der benötigten Mengen aber bleibt der Gesamtaufwand für das „In-Betrieb-halten“ nahezu konstant.
Dieses kann bei den Finanzverantwortlichen im Unternehmen (CFOs beispielsweise) zu der Wahrnehmung führen, dass die IT Verantwortlichen nicht zur Kostensenkung im Unternehmen beitragen. Dem IT-Verantwortlichen fehlt dann häufig die Datenbasis, um faktenbasiert die Situation verständlich zu machen und seine erreichten Effizienzverbesserungen „in Euros“ zu kommunizieren. Die daraus resultierende Präsentation von Server-Zahlen oder Speichermengen in Tera- oder Petabytes sind in der Regel für die Business-Seite unverständlich und tragen somit eher zur Verwirrung bei.
(ID:39600480)