Renaissance des Server-based Computing - dieses Mal mit VMware Horizon View 6 vereint VDI, Terminal-Services und Anwendungs-Virtualisierung
VMware hat kurz vor Ostern sein VDI-Computing-Portfolio „Horizon“ auf Version 6 aktualisiert. Das wartet mit einer Reihe neuer Funktionen auf, darunter Unified Workspace, Hybrid-Cloud, Storage-Optimierung mit Hilfe von VMware Virtual SAN und eine zentrale Verwaltung.
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Mit Horizon 6 fasst VMware sein Portfolio an Desktop-Virtualisierungs-Lösungen zu einer einzigen Plattform zusammen. Sie erlaubt damit wahlweise virtuelle Desktops (echtes VDI) oder stellt virtualisierte Anwendungen bereit und ein zentrales Verwalten unterschiedliche Unternehmensanwendungen und erlaubt physische oder virtualisierte Hardware vom Desktop-PC bis zum Smartphone.
Horizon erweitert sozusagen „VMware View“ um eine zentrale Verwaltung und ein schnelles Deployment von auf verschiedensten Geräten und an unterschiedlichen Standorten (Hybrid Cloud) gehosteten virtuellen Desktops, Windows-Software oder Remote Desktop Services (RDS). Die neuen Funktionen erweitert den Funktionsumfang von Horizon 6 nach dem Vorbild von „Citrix Xenapp“ über das Bereitstellen virtueller Desktops hinaus auf Remote Desktop Session Hosts. So kann VMware Horizon 6 jetzt genau wie Citrix Xenapp auf PcoIP- oder HTTPS/HTML5-Sitzungen basierende Desktops oder einzelne Anwendungen bereitstellen.
VDI im Wandel
Analysten und Experten aller Couleur prophezeien VDI seit Jahren den großen Durchbruch, doch der lässt bekanntlich ebenso lange auf sich warten. Stattdessen erlebt klassisches Server-based Computing derzeit eine Renaissance. Die Gründe sind weitgehend erforscht.
VDI-Lösungen sind nach wie vor relativ komplex und kompliziert. Produkte der ersten Generation die ab 2010 auf den Markt kamen waren zudem fehleranfällig. Klassische Showstopper seinerzeit: hohe Last, wenn mehrere Mitarbeiter ihre Desktops gleichzeitig starteten oder sobald viele Clients gleichzeitig Updates bezogen.
Allgemein treiben massiv auftretenden, synchronen Aktivitäten die Rechenlast nach oben, sodass VDI-Lösungen häufig mit Performance-Problemen zu kämpfen haben. Dies reduzierte die praktische Einsetzbarkeit anfangs prinzipiell auf den On-Premise-Betrieb.
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