CeBIT 2017: Wagner zeigt Brandschutz für Rechenzentren Datenverfügbarkeit auch im Brandfall
Die die Wagner Group GmbH präsentiert auf der CeBIT 2017 Brandschutz, der speziell auf die Anforderungen von Datacenter ausgelegt ist. Auf dem Kooperationsstand „360° DC Lounge“, E88 in Halle 12, zeigt der Hersteller aus Langenhagen vom 20. bis 24. März 2017, welche Möglichkeiten es im Bereich effizienter und rückstandsfreier Löschung gibt und wie eine täuschungsalarmsichere Rauchdetektion aussehen kann.
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Eine Katastrophe für jeden Rechenzentrumsbetreiber ist der Verlust von Datenverfügbarkeit im Brandfall, verursacht durch das Abstellen des Stroms. In Zeiten, in denen Rechenzentren mit der höchsten Verfügbarkeit eine maximale jährliche Ausfallzeit von höchstens 5 Minuten garantieren müssen, ist eine Brandschutzlösung, die stromlos stellt und Löschrückstände hinterlässt, antiquiert.
„Warum. Ihre Datacenter-Fragen auf den Punkt gebracht.“ – lautet das Motto des 360°dcLounge Pavillons, auf dem Wagner sich und seine Brandschutzlösungen vorstellen wird. Zudem konzentriert sich das Ausstellungsangebot in der Halle 12 auf Betreiber, Planer und Errichter von Datacentern.
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„In dieser Halle wird klar und deutlich: Zu einem Datacenter gehört auch Brandschutz, und dafür sind wir die Experten“, sagt Michael Kind, Wagner-Niederlassungsleiter Hannover/Hamburg. Zu den Wagner-Kunden gehören die DARZ GmbH, der Niedersächsische Landtag und die Noris Network AG.
Das Portfolio
Eines der Produkte ist die aktive Sauerstoffreduktionstechnologie „Oxy Reduct“, die aktiv schützt, statt nur zu reagieren. Das vorbeugende System setzt an, bevor ein Brand entsteht und schützt im IT-Bereich vor Betriebsunterbrechungen und Datenverlust.
Hinter der Technik steht der Idee, einen Brand erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür wird der Sauerstoffgehalt im zu schützenden Bereich unter die Entzündungsgrenze der dort vorherrschenden Materialien dauerhaft abgesenkt und kontrolliert auf diesem Niveau gehalten. Der zur Sauerstoffreduktion benötigte Stickstoff wird bedarfsgerecht vor Ort aus der Umgebungsluft generiert.
Zur frühestmöglichen Branddetektion – laut Wagner die Grundlage eines jeden Brandschutzkonzeptes – setzt der Hersteller auf die Ansaugrauchmelder der „Titanus“-Familie. Sie detektieren via Luftprobenentnahme bereits geringste Mengen an Pyrolysepartikeln, so dass Rauch beispielsweise eines schmorenden Kabels entdeckt wird, bevor sich daraus ein richtiger Brand entwickelt. Das System sei insbesondere für den Einsatz in Doppelböden, schwer zugänglichen Bereichen und als Raum- sowie Einrichtungsschutz geeignet.
Der erreichte Zeitvorteil der aktiven Detektion im frühen Entstehungsstadium ermöglicht die Vermeidung größerer Schäden durch rechtzeitiges Eingreifen. Speziell für Server-Schränke bietet Wagner das Gerät „Titanus Rack Sens“ an, einen 19“ großen, netzwerkfähigen Melder in ein oder zwei Höheneinheiten, der sich einfach in Server integrieren beziehungsweise in Server-Schränke implementieren lässt.
Mehrstufiges Konzept
Eine Gaslöschanlage für Rechenzentren, die effizient und vor allem rückstandsfrei arbeitet: Diese Eigenschaften besitzt laut Wagner das Produkt „Firexting“. Je nach Anforderungen der Betreiber und der individuellen Gegebenheiten vor Ort, werden CO2, „Novec 1230“ und vor allem Stickstoff als Löschgase eingesetzt.
Mit dem Inertgas Stickstoff sind zudem mehrstufige Brandschutzkonzepte in Verbindung mit einer Oxy-Reduct-Anlage möglich. So kann der Sauerstoffgehalt in einem Schutzraum mit einer solchen Anlage zunächst soweit herabgesenkt werden, dass bereits ein vermindertes Brandrisiko besteht.
Entdecken Brandmelder eine Rauchentwicklung, kann mithilfe einer Firexting-Löschanlage eine Schnellabsenkung des Sauerstoffs auf eine löschfähige Konzentration erfolgen. Danach kann die Oxy-Reduct-Anlage die abgesenkte Sauerstoffkonzentration im Raum endlos lange halten, um die Brandursache zu lokalisieren und zu beheben. So lassen sich auf den Kunden und seine Bedürfnisse passgenaue Brandschutzlösungen erstellen, die präventive Brandvermeidungstechnik und energiesparende Anlagentechnik verbinden.
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