Der CIO-Agilitäts-Check Das Selbstbild: CIOs sind agil, ehrgeizig und der Entwicklung voraus
„Die Mehrheit der CIOs nimmt für sich in Anspruch, flexibler zu sein als die Konkurrenz, insbesondere in Bereichen, die direkt mit ihrer Funktion im Unternehmen zu tun haben.“ So steht es im Colt-Report „Das CIO-Mindset entschlüsseln; Agil, ehrgeizig, der Entwicklung voraus.“ Diesem voraus geht eine Umfrage unter 250 CIOs von Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern, um einen `CIO-Agilitätsindex´ zu ermitteln.
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88 Prozent der CIOs sind an den strategischen Geschäftsentscheidungen ihrer Unternehmen beteiligt. Und somit sind sie interessante Hinweisgeber, wie sich die Wirtschaft entwickelt.
Für die Studienmacher steht fest: Das Jahr 2022 wird für CIOs ein arbeitsreiches. Denn seit Corona sind die IT-Ausgaben stark gestiegen und laut 74 Prozent der Befragten werden sie auch in diesem Jahr weiter zunehmen. 43 Prozent erwarten sogar, dass ihre IT-Ausgaben um mehr als 10 Prozent steigen werden. Nur eine Minderheit (11 Prozent) gibt an, die IT-Ausgaben heuer kürzen zu wollen.
Die Studie beruft sich auf quantitative Online-Umfragen von Intuit Research in Zusammenarbeit mit Kantar. Befragt wurden CIOs in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA und Asien.
Die Befragung deckt fünf Prioritäten heutiger CIOs ab:
- Geschwindigkeit der Technologie-Implementierung - Wie wichtig nehmen CIOs die Einführung neuer Systeme zur Modernisierung, und wie schnell setzen sie Innovationen um?
- Die Rolle des CIO bei der digitalen Transformation - Wie bewerten CIOs ihre Führungsrolle, wie eng arbeiten sie mit den CEOs zusammen, um strategische Initiativen voranzutreiben, und welche Fortschritte werden bei der Digitalisierung erzielt?
- Kundenorientierung - Wie wichtig ist CIOs die Optimierung der digitalen Servicequalität und wie flexibel erfolgt diese?
- Anpassungsfähigkeit des Ökosystems – Welche Rolle spielen Partnerschaften und Ökosysteme für den IT-Erfolg insgesamt und wie anpassungsfähig sind CIOs gegenüber ihren Partnern?
- Tech for Good - Hier geht es um Ziele, die über die digitale Transformation hinausgehen und darum, wie CIOs sich selbst in Bezug auf diese Ziele bewerten.
Gemessen an diesen Zielen haben die Studienmacher einen „Agilitätsindex“ entwickelt, eine Zahl zwischen 0 und 100, die als Durchschnittswert für diese Fragen berechnet wird. Dieser soll CIOs ermöglichen ihren persönlichen Agilitäts-Score zu ermitteln und helfen, die Lücken im Vergleich zu anderen CIOs zu analysieren. Das wiederum kann bei der Suche nach Partnern helfen, mit denen sie agil bleiben.
So bedeutet ein Wert von 50, dass die Unternehmen sich selbst als gleichwertig mit der Konkurrenz einschätzen, ein Wert über 50 bedeutet, dass sie sich besser als die Konkurrenz einschätzen, und ein Wert darunter, dass sie sich schlechter einschätzen. Der globale Durchschnittswert liegt bei 61.
Die Studienmacher haben auch untersucht, welche Defizite in kommenden zwei Jahren abgebaut werden sollen und nennen dieses die die „Ambitionslücke“. Um die Lücken zu schließen, bietet die Studie auch ein paar Ratschläge an. Hier ein Beispiel: Im Vergleich zu anderen Führungskräften wie CEOs und CMOs (61 Prozent) tragen CIOs deutlich seltener Verantwortung im Bereich digitale Servicequalität (16 Prozent). Dennoch erachtet eine Mehrheit von 91 Prozent das Thema für wichtig.
Zugleich kennen sie die technischen Probleme von Kunden möglicherweise besser als andere Beteiligte im Unternehmen. Hier würde es helfen, bei der Bewertung technischer Initiativen verstärkt auch Servicequalitätsparameter einzubeziehen.
Zudem sind laut Studie die sozialen Medien „der logischste Ort, an dem Kunden gut erreichbar sind“. Wer Kundenorientierung ernst nimmt, setzt zur Maximierung der Servicequalität auf Online-Monitoring. Die Studienmacher nennen das den „Königsweg zur mehr Online-Erfolg“ und weisen zudem darauf hin, dass erfolgreiche Unternehmen zum Beispiel regelmäßig ihren Servicequalitätsindex ermitteln.
Tech for Good umfasst Mitarbeiterbetreuung, Schutz der Kundendaten, Engagement für die Gemeinschaft, Verbesserung der Unternehmensführung und nachhaltige Ressourcennutzung. Insbesondere in Deutschland beziehen CIOs Nachhaltigkeit bei der Bewertung von Anbietern ein.
Da Colt technische Dienstleitungen im Bereich Netze und Kommunikation erbringt, haben die Studienmacher auch danach gefragt. Bei der Vorstellung neuer Technologien, die die digitale Transformation vorantreiben sollen, stützten sich die CIOs stark auf netzwerkbezogene Technologien wie Network Function Virtualisation (NFV), On-Demand-Networking, SD WAN und 5G. Wer mehr dazu erfahren möchte, kann sich die Studie kostenlos anschauen.
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