Kennen Sie Ihre Cloud-Lieferkette? fragen Analysten Zenium – der junge Wilde unter den Rechenzentrumsanbietern
Im Februar hat Rechenzentrumsbetreiber Zenium Data Centers sein erstes Datacenter in Deutschland eröffnet: „Frankfurt One“. Noch sind nicht alle fünf Stockwerke fertig, geschweige denn bezogen. Doch ist es vollendet, bietet das Unternehmen mit dem neonpink-farbenen Outfit 5.000 Quadratmeter IT-Fläche.
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Das Gebäude wurde 2012 im Auftrag der Firma Imtech erbaut und nun für die Bedürfnisse von Zenium Data Centers in ein Rechenzentrum umgewandelt. Geplant ist, neben dem bereits existierenden Gebäude noch zwei zusätzliche Bauten zu errichten, so dass die gesamte IT-Fläche in der letzten Ausbauphase 15.000 Quadratmeter umfassen wird.
Wer Zenium (siehe: Kasten) nicht kennt, wundert sich über die Aussage des Geschäftsführers der Zenium Germany GmbH Julian King, dass die Belegschaft auf mehr als 20 Jahre Erfahrungen im Design und in der Konstruktion von Rechenzentren verweisen kann. Tatsächlich ist Zenium erst 2013 gegründet worden. Dahinter stecken die Firmen Global Switch und Sentrum, das 2012 von Digital Realty Trust für rund 716 Pfund gekauft wurde. Zenium befindet sich in privater Hand. Geld kam etwa von Quantum Strategic Partners.
Auch Geschäftsführer King war schon einmal bei Global Switch, nämlich vor Antritt seiner Position als Geschäftsführer bei Zenium und bevor er Commercial Director bei Volta Data Centers war, wo er eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der neuen Anlage in London gespielt hat. Dort arbeitet er als Group Commercial Director und war für die Geschäfts- und Vertriebsstrategie des Portfolios an Rechenzentren in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum verantwortlich.
Ein Baby mit 20 Jahren Erfahrung
Insgesamt hat das Datacenter-Team bereits 400.000 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche entwickelt, von denen sich der überwiegende Teil im asiatisch-pazifischen Raum und Europa befindet. Das erste unter dem Label Zenium gebaute und betriebene Rechenzentrum befindet sich in Istanbul. Hier, im orientalischen Teil der Stadt, teilen sich 12.000 Quadratmeter IT-Fläche auf drei Gebäude auf.
Das Frankfurter Rechenzentrum befindet sich im Stadtteil Sossenheim. Es besteht aus fünf Stockwerken, mit je 1.000 Quadratmetern IT-Fläche, die identisch aufgebaut sind. Die gekaufte Fläche bietet Platz von weiteren 10.000 Quadratmeter IT-Raum. „Wir wachsen dynamisch mit den Anforderungen unserer Kunden und müssen keine bereits bestehenden Flächen auffüllen. So können wir schnell auf Marktveränderungen reagieren“, führt King aus.
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