Planen und Analysieren per DCIM Rechenzentrumsbau und -erweiterung mit dem Blick aufs Ganze

Autor / Redakteur: Swantje Krüger / Ulrike Ostler

Die Erweiterung von Rechenzentren ist in der Regel ein organisatorisches Großprojekt. Um alle Einflussfaktoren in vorgegebener Zeit berücksichtigen zu können, empfiehlt sich die ganzheitliche Betrachtung der Anforderungen an ein neues Rechenzentrum. Dazu sollten der Ist-Zustand als auch die notwendigen Ressourcen bekannt sein.

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SPring-8 (Super Photon ring-8 GeV) ist ein Synchrotron im Harima Science Park in der japanischen Präfektur Hyōgo. Das Projekt gehört zu den Refernzen von der AT+C EDV GmbH.
SPring-8 (Super Photon ring-8 GeV) ist ein Synchrotron im Harima Science Park in der japanischen Präfektur Hyōgo. Das Projekt gehört zu den Refernzen von der AT+C EDV GmbH.
(Bild: Artorius / CC BY-SA 3.0 / BY-SA 3.0)

Die AT+C EDV GmbH bietet mit ihrer Software für Data Center Infrastructure Management (DCIM) „VM.7“ ein Tool an, welches den Ist-Zustand dokumentiert und visualisiert. Den Soll-Zustand soll parallel durch systematische Planungen und Ressourcenanalysen ermittelt werden, damit sie die Grundlage einer möglichen Systemerweiterung darstellen können.

Von universellen Gebäude-Verkabelungen über das Kabel-Management bis hin zur anschließenden Netzwerkdokumentation aller IT-Komponenten und –Beschaltungen, deckt der Verbindungs-Manager VM.7 laut Hersteller wichtige unternehmerische Meilensteine ab. Die Informations- und Planungssoftware versorgt alle relevanten Bereiche des Computer Aided Facility Management (CAFM), DCIM, AIM, Verbindungs- und Kabel-Management.

Alle Informationen auf einen Klick

Um einen reibungslosen Planungsverlauf organisieren zu können, werden örtliche und logische Netzkriterien durch die intelligente Kombination von Datenbank und CAD verwaltet. Aktive wie passive Komponenten, wie Server oder Schaltschränke, bildet die Software ab. Wo früher lediglich gekennzeichnet werden konnte, welche Verbindungen bereits belegt sind, macht die DCIM-Software heute möglich, dass alle möglichen Verbindungen angezeigt werden, die noch frei sind und in Zukunft genutzt werden können.

Auf einen Klick soll erkennbar werden, welche Objekte miteinander vernetzt sind und welche Abhängigkeiten bestehen. Der Lebenszyklus jeglicher Komponenten im Unternehmen wird komplett abgebildet und überwacht.

Die "Netzspinne" zeigt in diesem Fall einen Ausschnitt aus der Netzwerktopologie.
Die "Netzspinne" zeigt in diesem Fall einen Ausschnitt aus der Netzwerktopologie.
(Bild: AT+C EDV GmbH)

Anspruch der AT+C EDV GmbH ist es, den logischen Aufbau einer Datenbank mit den wichtigsten Gebäude-Geokoordinaten zu verknüpfen. Die so genannte Netzwerk-Spinne mache die Kapazitätsplanung zum Kinderspiel. Mithilfe dieses Tool lässt sich identifizieren, welche Standorte wie miteinander in Verbindung stehen und damit eine logische Verknüpfung zwischen Geographien darstellen.

Ermöglicht wird eine automatisch generierte Karte auf Basis von VM.7. Ohne ein solches Werkzeug müssen diese aufwendig durch einen technischen Zeichner via CAD erstellt werden.

Mandantentrennung

Um ihren Kunden Zugriff auf Dokumentations- und Statusinformationen zu ermöglichen, benötigen Rechenzentren eine Trennung der Daten für unterschiedliche Nutzer. Jeder Kunde sieht nur die Infrastruktur, die ihm direkt zugeordnet oder allgemein verfügbar ist, nicht jedoch die Daten anderer Kunden.

Über ein eigens entwickeltes Web-Portal ermöglicht die AT+C-Lösung den Kunden eines Rechenzentrums zum einen den Zugang zur eigenen Hardware, als auch das Erteilen von Aufträgen an ausführende Dienstleister. Das gewährleistet maximale Betriebssicherheit und schnelle Umsetzung von Änderungen durch hohe Datenqualität.

Zeit- und kostenorientiertes Gesamtkonzept

Die grafische Struktur und der modulare Aufbau der Netzwerkdokumentationen gewährleisten jederzeit den Zugriff auf alle gespeicherten Daten jeglicher IT-Komponenten und Schaltungen. Ausfälle werden minimiert, indem Störungen im System schneller identifiziert und behoben werden können.

Weiter können relevante Daten wie die Betriebsdauer, der Zeitwert und Gewährleistungsangaben zu einzelnen Komponenten abgeleitet werden. Messdaten und weiterführende Dokumentationen lassen Systemänderungen, wie Neuanschlüsse oder Umzüge, kosteneffizienter und weniger zeitintensiv werden.

Im Einsatz bei der Debeka

Erfolgreichen Einsatz findet die DCIM-Software VM.7 beispielsweise bei der Debeka-Gruppe. Die umfangreiche Planung ihres neuen Rechenzentrums wurde intern als große Herausforderung deklariert. Neben der Flächenplanung musste auf der einen Seite die IT-Infrastruktur mit Servern, Racks, Storage-Systemen und anderen Komponenten sowie die Stromversorgung, Klimatisierung und Verkabelung auf der anderen Seite organisiert werden.

Die DCIM-Software von der AT+C EDV GmbH vereint die beiden Module Verbindungs-Manager und Facility-Manager und ist kompatibel mit der vorhandenen Infrastruktur der Debeka. Jan Groß, der zuständige Gruppenleiter für das Management der Rechenzentren bei der Debeka, bestätigt den Erfolg: „Wir brauchten eine professionelle Software-Lösung, die das Informations-Management transparenter und flexibler gestaltet. Außerdem sollte die grafische Visualisierung aller Komponenten und Schnittstellen der Rechenzentren vereinfacht und Daten nachvollziehbar eingepflegt werden können.“

(ID:44922020)