Virtuelle Microsoft-Umgebungen effizient managen Performance- und Monitoring-Tipps für Microsoft Hyper-V
Wie lässt sich aus Microsofts Virtualisierungstechnologie Hyper-V noch mehr Performance herausholen? Dieser Frage geht der nachfolgende Beitrag nach und beschreibt, wie man Hyper-V Host Server und virtuelle Maschinen optimal konfiguriert.
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Wenn es um Performance-Verbesserungen geht, ist man oft geneigt, dies mit Hilfe von kleineren Einstellungen zu bewerkstelligen, im Zweifelsfalle entscheiden sich auch viele für eine Erweiterung der Hardware. Dabei gibt es auch bessere Möglichkeiten, die System-Performance zu optimieren.
So gilt es zunächst, die Systemanforderungen zu überprüfen. Dabei sollte man zunächst hinterfragen, ob die auf der Hyper-V-Plattform laufenden Applikationen CPU-intensiv sind und die Vorteile von Multithreading nutzen können. Außerdem sollte überprüft werden, ob der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher ausreicht und ob genug Bandbreite für die Netzwerk- oder Internetanbindung zur Verfügung steht.
Zu den größten Vorteilen eines Hypervisors zählt die Unterstützung einer großen Anzahl von potenziellen Gast-Betriebssystemen. Allerdings heißt dies nicht automatisch, auf ein alternatives Bestriebssystem wie OS/2 oder Windows 3.1 zu setzen, nur weil dies unterstützt wird. Die meisten Virtualisierungsplattformen sind für bestimmte Gast-Betriebssysteme optimiert. Hyper-V beispielsweise bietet optimierte Treiber für Windows-Plattformen, unterstützt aber auch diverse Linux-Distributionen.
Deshalb sollten Workloads nach Möglichkeit auch auf einem vom Hersteller als geeignet eingestuftem Gast-OS gefahren werden – naheliegend, dass es sich bei Hyper-V um Windows Server 2008 als bevorzugtes Betriebssystem handelt. So erlaubt der Microsoft-Server die Verwendung von sogenannten synthetischen Treibern, mit dem Vorteil, bis zu vier virtuelle CPUs innerhalb einer VM zu nutzen. Ein synthetischer Treiber hat Kenntniss von nativen Windows-Treibern in der Parent Partition, die über den VMBUS auf Kernelebene angesprochen werden. Synthetische Treiber sprechen damit nicht direkt physikalischen Geräte an, sondern nutzen einen logischen Kommunikationskanal um mit dem physikalischen Treiber zu kommunizieren.
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