Günstiges Multimedia-Konzept von HPE Kunstinstallation mit IT-Standardkomponenten

Redakteur: Ulrike Ostler

Die Bürgermeister von Berlin und Breslau eröffnen am 9. Mai in beiden Städten die Installation „Luneta“, die auf einem neuen technischen Konzept von Hewlett Packard Enterprise (HPE) in Zusammenarbeit mit Intel beruht. Es beruht auf einer Fusion von Standardkomponenten aus dem IT-Alltag. Multimedia-Erlebnisse lassen sich so schnell und ohne großen Aufwand schaffen.

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Auf der Luneta-Eröffnungsfeier - zum Einsatz kommen IT-Standardkomponenten; das ist preisgünstiger und flexibler als herkömmliche Medientechnik.
Auf der Luneta-Eröffnungsfeier - zum Einsatz kommen IT-Standardkomponenten; das ist preisgünstiger und flexibler als herkömmliche Medientechnik.
(Bild: HPE)

HPE entwickelte in Zusammenarbeit mit Intel für die Umsetzung ein neues Konzept namens „IT for Media Core“ zur Darstellung multimedialer Inhalte, das fast ganz ohne klassische Medientechnik auskommt. Die Installation Luneta im Rahmen der Veranstaltungen „Breslau-Berlin 2016. Europäische Nachbarn“ (siehe: Kasten) zeigt die Möglichkeiten des IT-Konzepts exemplarisch auf: Sie ermöglicht die Verbindung von Breslau und Berlin mit einer begehbaren, multimedialen Installation, die in ihrer Funktion von einem Fernrohr, polnisch „Luneta“, inspiriert ist.

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Besucher in Berlin und Breslau bekommen den Eindruck, als wären sie in einem transparenten Raum in der jeweils anderen Stadt und können direkt miteinander kommunizieren. Zudem wird Luneta als Multimedia-Umgebung für Kunst-Performances dienen. Es finden Jam-Sessions mit Musikern aus beiden Städten statt, die trotz der Entfernung der Städte zusammen musizieren.

Das System besteht aus Standard-IT-Komponenten und senkt daher die Hürde für den Einsatz flexibler Medientechnik erheblich. Mit der Technologie können außer Kunst-Installationen auch neue Point-of-Sale-Konzepte umgesetzt werden, etwa digitale, interaktive Automobil-Showrooms, Live-Konfiguratoren in Möbelhäusern oder wandelbare Verkaufsflächen.

Virtuell und in der Geschichte verbunden

Die 60 Bildschirme in jeder Luneta-Kuppel sind nicht an einen Medien-Server, sondern an herkömmliche „NUC“-Thin-Clients von Intel angeschlossen (siehe: Abbildung 3). Die Einsteuerung der Medieninhalte erfolgt über einen HPE-Standard-Server vom Typ „Proliant DL380“ (siehe: Abbildung 4) mit der Virtualisierungssoftware „VMware ESXi“ als Hypervisor, die nötige Grafikleistung liefern Grafikkarten von Nvidia.

Für die speziellen Anwendungen bei Luneta nutzt HPE eine eigens angepasste Streaming-Software auf Basis von FFMPEG und dem MPV Player. Zum Einsatz kommt außerdem eine angepasste Version von „Microsoft Kinect“ zum Übertragen von handgeschriebenen Nachrichten. Über ein Tablet können die verantwortlichen Personen einfach und ohne technische Vorkenntnisse alle Funktionen leicht bedienen.

Durch den Einsatz weit verbreiteter IT-Standard-Technologien ist Luneta nach HPE-Schätzungen rund 50 Prozent kostengünstiger, als wenn es mit klassischer Medientechnologie umgesetzt worden wäre. Zudem bietet die HPE-Lösung Flexibilität, Skalierbarkeit und Steuerbarkeit:

  • Anwender können zu jeder Zeit, auch spontan, die Inhalte der Bildschirme auf die jeweilige Anforderung anpassen.
  • Darstellungen können beliebig auf die angeschlossenen Bildschirme verteilt, kombiniert und rekombiniert werden.
  • Durch die Ansteuerung der Monitore über Thin Clients ist zudem die Anzahl der Monitore unabhängig von der Leistung des Servers - drei Monitore sind ebenso leicht zu bespielen wie fünfzig. Gleichzeitig ist es nicht notwendig, die Client-Seite zu modifizieren, wenn beispielsweise grafisch komplexere 3D-Anwendungen eingespielt werden sollen.

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