Energieeffizienz durch hohe Auslastungsrate und Virtualisierung IBM misst Watt/Stunde-Verbrauch von Großrechnern der Serie z
Großrechner der z-Serie gehen dank hoher Auslastungsrate und extremer Virtualisierung sparsamer mit Energie um als x86-Systeme, sagt IBM und will dies mit Messdaten belegen. Interne Sensoren im Mainframe sollen Energie- und Kühlungsdaten überwachen, in Echtzeit auf dem Systemaktivitätsschirm anzeigen und so als Basis für Watt/Stunde-Statistiken dienen.
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IBM kündigt an, den durchschnittlichen Energieverbrauch für z9-Großrechner zu veröffentlichen. Als Grundlage für die Statistik dienen die Daten von annähernd 1.000 Kundensystemen. Laut Hersteller zeigen die bisherigen Ergebnisse für August und September 2007, dass der typische Energieverbrauch der Rechner bei 60 Prozent des angegebenen Label- oder Maximum-Wertes liegen kann.
„Die hohe Auslastungsrate und extreme Virtualisierung von Großrechnern können diese zu einer energieeffizienten Wahl für große Unternehmen machen“, meint David Anderson, IBM Green Consultant, mit Blick auf konkurrierende Systeme. „Ein Mainframe, der mit Linux läuft, kann eine ähnliche Arbeitslast erbringen wie bis zu 250 x86-Prozessoren, und verbraucht dabei nur zwischen zwei bis zehn Prozent der alternativ benötigten Energie[…]“.
Kunden können Systemwerte in Echtzeit prüfen
Diesen Vorteil sollen z-System-Kunden jetzt auch nachmessen können. Im System verbaute Sensoren erfassen Energieverbrauch und Kühldaten in Echtzeit und stellen die Werte auf dem Systemaktivitätsschirm dar. Anwender können somit die verbrauchte Energie zur geleisteten Aufgabe in Relation setzen.
In Zukunft könnten Administratoren auch planen, wie veränderte Systemkonfigurationen oder Workloads den Stromverbrauch ihrer Mainframes beeinflussen. Ein angekündigtes Softwaretool soll dabei die Energieaufnahme prognostizieren. Anwender werden den Verbrauch eines zusätzlichen Mainframe-Prozessors damit schon überschlagen können, bevor dieser in Betrieb genommen wird.
IBM ist zuversichtlich, dass die Prognose Administratoren von den eigenen Systemen überzeugt. Durchschnittlich verbrauche ein zusätzlicher Mainframe-Prozessor etwa 20 Watt, könne aber durch zVM-Virtualisierung die Arbeit vieler x86-Prozessoren bewältigen.
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