Studie „Data for Humanity“ Ein Win-Win-Spiel: Gutes tun und Gewinne kassieren

Von Ulrike Ostler |

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Ob es an der Wahrnehmung 'alles Krise' oder der Trend sich ohnehin abzeichnen würde sei dahingestellt, aber Unternehmen werden durchschnittlich 3 Millionen Dollar in Datentechnologien investieren, um Gewinn und gesellschaftlichen, ökologischen und humanitären Nutzen - eben „die größten Herausforderungen der Menschheit“ - in Einklang zu bringen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Data for Humanity", die Lenovo in Auftrag gegeben hat.

Ließen sich Daten, besser nutzen, um die dringendsten Herausforderungen der Welt lösen? Das ist die Ausgangsfrage der von Lenovo in Auftrag gegebenen Studie „Data for Humanity".
Ließen sich Daten, besser nutzen, um die dringendsten Herausforderungen der Welt lösen? Das ist die Ausgangsfrage der von Lenovo in Auftrag gegebenen Studie „Data for Humanity".
(Bild: Lenovo)

Anfang dieses Monats hat Lenovo die Ergebnisse des Berichts vorgelegt, in dem ein gemeinschaftlicher Ansatz im Umgang mit Daten als „grundlegend für die Verbesserung der globalen Stabilität und Sicherheit“ bezeichnet wird. Die Studie zeigt, dass Unternehmen, die Daten in verschiedenen Geschäftsbereichen erfolgreich nutzen, mit größerer Wahrscheinlichkeit Maßnahmen gegen die größten Herausforderungen der Menschheit ergreifen als andere.

Die Studie <u><A target="_blank" HREF="https://eur04.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fnews.lenovo.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2022%2F12%2FLenovo_Data-for-humanity.pdf&data=05%7C01%7C%7Ce44fa57dfd6140a50c4408dad8fb3b58%7Cc0af5ebb4b5441eb893db7be80f1a824%7C0%7C0%7C638060872347277418%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C3000%7C%7C%7C&sdata=Qckb7v%2FTE8M%2FxZwR4rARb9SITRFqSfg2d2HZL2eDZow%3D&reserved=0">„Data for Humanity"</A></u>  gibt es zum Download.
Die Studie „Data for Humanity" gibt es zum Download.
(Bild: Lenovo)

Doch nicht nur das: Diese Gruppe, die als Data Leaders bezeichnet wird, profitiert auch finanziell davon. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) haben ihre Einnahmen in den vergangenen zwölf Monaten gesteigert, während nur die Hälfte (50 Prozent) der Unternehmen, die ihre Daten nicht vollständig nutzen, davon profitieren.

Die Studie zeigt auch, dass die Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten durchschnittlich 3 Millionen Dollar in Datentechnologie und -initiativen investieren werden, da sie erwarten, ihre Einnahmen um 50 Prozent zu steigern.

Doch während der Gewinn in diesen turbulenten Zeiten zweifellos wichtig ist, steht der Zweck für die Unternehmensleiter ebenso im Vordergrund. In der Studie werden Daten als Lösung betrachtet, um Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen zu helfen und gleichzeitig die finanzielle Stabilität zu verbessern. Ein Viertel (26 Prozent) der Befragten gab an, dass sie mehr mit ihren Daten tun wollen, um der Menschheit zu helfen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Energiekrise als die größte Bedrohung in den nächsten drei Jahren angesehen wird. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Führungskräfte erwarten, dass sie mäßige bis schwere Auswirkungen auf ihr Unternehmen haben wird. Es folgen die Bedrohung durch die globale Erwärmung (59 Prozent), schlechte Gesundheitsversorgung (53 Prozent) und Einkommensungleichheit (52 Prozent).

Allerdings gaben nur zwei Fünftel (40 Prozent) der Befragten an, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise ergreift; bei der globalen Erwärmung (33 Prozent), der schlechten Gesundheitsversorgung (22 Prozent) und der Einkommensungleichheit (18 Prozent) sind es weniger.

Die Studien-Methodik

Die Daten stammen aus einer Umfrage unter 600 C-Suite-Führungskräften und denjenigen, die direkt an die C-Suite berichten. Sie wurde von Lenovo in Auftrag gegeben und von FT Longitude im September 2022 ausgeführt.

Die Befragten repräsentieren eine Reihe von Branchen: Transport und Logistik, Unternehmensdienstleistungen, Technologie, Medien und Telekommunikation, Immobilien und Bauwesen, Pharma, Medizin und Biotechnologie, Gastgewerbe und Freizeit, Industrie und Chemie, Finanzdienstleistungen, Energie, Bergbau oder Versorgungsunternehmen, Verbraucher und Einzelhandel. Sie vertreten fünf Länder: Frankreich, Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten.

55 Prozent der befragten Unternehmen hatten einen Umsatz von 500 Millionen bis 1,99 Milliarden Dollar, 30 Prozent einen Umsatz von 2 Milliarden bis 4,99 Milliarden Dollar und 15 Prozent einen Umsatz von 5 Milliarden Dollar oder mehr.

Zusammenarbeit zur Erreichung gesellschaftlicher Ziele, für mehr Innovation und Rentabilität

Angesichts der wachsenden Datensätze und Analysefähigkeiten sind die Führungskräfte der Ansicht, dass ein übergreifender, gemeinschaftlicher Ansatz im Umgang mit Daten für die Verbesserung der globalen Stabilität und Sicherheit von grundlegender Bedeutung sein wird. Während mehr als ein Fünftel (23 Prozent) nicht weiß, wie man Daten so nutzen kann, dass sie einen Nutzen für die Menschen haben, sind viele der Meinung, dass die Zusammenarbeit sowohl gesellschaftlichen Zwecken als auch der Innovation und der Rentabilität dienen kann.

  • Tatsächlich tauschen Unternehmen bereits Daten mit externen Partnern und Organisationen aus, um Bildung (46 Prozent) und Handel (46 Prozent) zu verbessern, Demokratie und Menschenrechte (44 Prozent) zu stärken, Umweltinitiativen zu unterstützen (43 Prozent) und Innovationen zu ermöglichen (43 Prozent).
  • Diejenigen, die sich noch nicht an Datenpartnerschaften und Ökosystemen beteiligen, nennen die Kosten als größtes Hindernis (60 Prozent), gefolgt von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit (57 Prozent) und der Risiken und Einhaltung von Vorschriften (57 Prozent).

Die Data Leader

Die Lenovo-Studie identifiziert eine Elitegruppe, die 'Data Leaders', die 15 Prozent der Stichprobe ausmachen. Die 'Data Followers' stellen 37 Prozent der Stichprobe.

Nach Studienergebnissen bereiten sich nicht genügend Unternehmen aktiv auf die kommenden Herausforderungen vor. Warum die Untätigkeit? Unternehmen könnten den globalen Druck ignorieren, um sich auf die finanzielle Stabilität zu konzentrieren - immerhin sagen uns 23 %, dass die ethischen Ambitionen ihres Unternehmens mit ihren primären Geschäftszielen in Konflikt stehen. Aber da globale Störungen zur neuen Norm werden, wird Untätigkeit keine Option mehr sein.
Nach Studienergebnissen bereiten sich nicht genügend Unternehmen aktiv auf die kommenden Herausforderungen vor. Warum die Untätigkeit? Unternehmen könnten den globalen Druck ignorieren, um sich auf die finanzielle Stabilität zu konzentrieren - immerhin sagen uns 23 %, dass die ethischen Ambitionen ihres Unternehmens mit ihren primären Geschäftszielen in Konflikt stehen. Aber da globale Störungen zur neuen Norm werden, wird Untätigkeit keine Option mehr sein.
(Bild: Lenovo)

In den kommenden drei Jahren werden die Data Leaders mit höherer Wahrscheinlichkeit als die Data Followers Maßnahmen gegen die Energiekrise (60 Prozent der Leaders gegenüber 33 Prozent der Followers), schlechte Gesundheitsversorgung (29 Prozent der Leaders gegenüber 18 Prozent der Followers), schlechte Bildung (61 Prozent der Leaders gegenüber 25 Prozent der Followers) und die globale Erwärmung (34 Prozent der Leaders gegenüber 29 Prozent der Followers) ergreifen. Sie verstehen auch besser die Bedeutung von Daten bei der Lösung dieser Herausforderungen, und sie nutzen Daten am effektivsten, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Initiativen voranzubringen (96 Prozent). Im Gegensatz dazu gibt nur eine Minderheit (41 Prozent) der Data Followers an, dass sie hier effektiv sind.

Neben diesen humanitären und ökologischen Vorteilen verbessern Daten auch die Unternehmensleistung. Sechzig Prozent der Befragten geben an, dass Daten ihre Agilität und Kundenerfahrung effektiv verbessert haben, und 56 Prozent haben sie zur Kostensenkung und zur Vorhersage künftiger Leistungen genutzt.
Neben diesen humanitären und ökologischen Vorteilen verbessern Daten auch die Unternehmensleistung. Sechzig Prozent der Befragten geben an, dass Daten ihre Agilität und Kundenerfahrung effektiv verbessert haben, und 56 Prozent haben sie zur Kostensenkung und zur Vorhersage künftiger Leistungen genutzt.
(Bild: Lenovo)

Die Data Leaders geben häufiger als die Data Followers an, dass sie ihre Daten für eine Mischung aus geschäftlichen und uneigennützigen Initiativen verwenden, und nicht nur für gewinnorientierte Maßnahmen. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen, die bei der Nutzung ihrer Daten immer fortschrittlicher werden, diese mit größerer Wahrscheinlichkeit auch für einen guten Zweck einsetzen.

Die Quintessenz

Giovanni Di Filippo, EMEA President, Lenovo Infrastructure Solutions Group, kommentiert die Studienergebnisse: „Daten haben das Potenzial, bei der Bewältigung einer Vielzahl von geschäftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu helfen und gleichzeitig die Gewinne zu steigern. Das ist eine Win-Win-Situation für die Unternehmen von heute, die den Wert ihrer Daten aktiv nutzen.“

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Das zeige sich insbesondere bei den Data Leaders: Sie „ebnen mit ihrer Datennutzung den Weg und können dies auch finanziell unter Beweis stellen.“ Der Weg dahin:„Sie nutzen koordinierte Ansätze, die Strategie, Kultur, Menschen und Technologie vereinen, betten Daten in ihre täglichen Abläufe ein und analysieren den Weg von der Information zum Ergebnis. Dies hilft ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die nicht nur ihnen selbst und ihrem Unternehmen, sondern auch dem Planeten zugutekommen, indem sie intelligentere Technologien einsetzen, um eine ethische digitale Zukunft zu ermöglichen.“

Große Unternehmen aber hätten Vorteile: „Es ist klar, dass Führungskräfte in Unternehmen, die groß genug sind, um die Welt zu verändern, dies erkennen und verstärkt in Fähigkeiten wie künstliche Intelligenz, prädiktive Analytik und Datenspeicherung investieren. Der Optimismus, der sich in dieser Studie zeigt, beweist das starke Vertrauen der Führungskräfte in die Fähigkeiten von Daten - vor allem, wenn wir das schwierige wirtschaftliche Umfeld berücksichtigen, in dem sich viele Unternehmen befinden“, so Di Filippo.

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