Studie „Data for Humanity“ Ein Win-Win-Spiel: Gutes tun und Gewinne kassieren
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Ob es an der Wahrnehmung 'alles Krise' oder der Trend sich ohnehin abzeichnen würde sei dahingestellt, aber Unternehmen werden durchschnittlich 3 Millionen Dollar in Datentechnologien investieren, um Gewinn und gesellschaftlichen, ökologischen und humanitären Nutzen - eben „die größten Herausforderungen der Menschheit“ - in Einklang zu bringen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Data for Humanity", die Lenovo in Auftrag gegeben hat.

Anfang dieses Monats hat Lenovo die Ergebnisse des Berichts vorgelegt, in dem ein gemeinschaftlicher Ansatz im Umgang mit Daten als „grundlegend für die Verbesserung der globalen Stabilität und Sicherheit“ bezeichnet wird. Die Studie zeigt, dass Unternehmen, die Daten in verschiedenen Geschäftsbereichen erfolgreich nutzen, mit größerer Wahrscheinlichkeit Maßnahmen gegen die größten Herausforderungen der Menschheit ergreifen als andere.
Doch nicht nur das: Diese Gruppe, die als Data Leaders bezeichnet wird, profitiert auch finanziell davon. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) haben ihre Einnahmen in den vergangenen zwölf Monaten gesteigert, während nur die Hälfte (50 Prozent) der Unternehmen, die ihre Daten nicht vollständig nutzen, davon profitieren.
Die Studie zeigt auch, dass die Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten durchschnittlich 3 Millionen Dollar in Datentechnologie und -initiativen investieren werden, da sie erwarten, ihre Einnahmen um 50 Prozent zu steigern.
Doch während der Gewinn in diesen turbulenten Zeiten zweifellos wichtig ist, steht der Zweck für die Unternehmensleiter ebenso im Vordergrund. In der Studie werden Daten als Lösung betrachtet, um Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen zu helfen und gleichzeitig die finanzielle Stabilität zu verbessern. Ein Viertel (26 Prozent) der Befragten gab an, dass sie mehr mit ihren Daten tun wollen, um der Menschheit zu helfen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Energiekrise als die größte Bedrohung in den nächsten drei Jahren angesehen wird. Fast drei Viertel (71 Prozent) der Führungskräfte erwarten, dass sie mäßige bis schwere Auswirkungen auf ihr Unternehmen haben wird. Es folgen die Bedrohung durch die globale Erwärmung (59 Prozent), schlechte Gesundheitsversorgung (53 Prozent) und Einkommensungleichheit (52 Prozent).
Allerdings gaben nur zwei Fünftel (40 Prozent) der Befragten an, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise ergreift; bei der globalen Erwärmung (33 Prozent), der schlechten Gesundheitsversorgung (22 Prozent) und der Einkommensungleichheit (18 Prozent) sind es weniger.
Zusammenarbeit zur Erreichung gesellschaftlicher Ziele, für mehr Innovation und Rentabilität
Angesichts der wachsenden Datensätze und Analysefähigkeiten sind die Führungskräfte der Ansicht, dass ein übergreifender, gemeinschaftlicher Ansatz im Umgang mit Daten für die Verbesserung der globalen Stabilität und Sicherheit von grundlegender Bedeutung sein wird. Während mehr als ein Fünftel (23 Prozent) nicht weiß, wie man Daten so nutzen kann, dass sie einen Nutzen für die Menschen haben, sind viele der Meinung, dass die Zusammenarbeit sowohl gesellschaftlichen Zwecken als auch der Innovation und der Rentabilität dienen kann.
- Tatsächlich tauschen Unternehmen bereits Daten mit externen Partnern und Organisationen aus, um Bildung (46 Prozent) und Handel (46 Prozent) zu verbessern, Demokratie und Menschenrechte (44 Prozent) zu stärken, Umweltinitiativen zu unterstützen (43 Prozent) und Innovationen zu ermöglichen (43 Prozent).
- Diejenigen, die sich noch nicht an Datenpartnerschaften und Ökosystemen beteiligen, nennen die Kosten als größtes Hindernis (60 Prozent), gefolgt von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit (57 Prozent) und der Risiken und Einhaltung von Vorschriften (57 Prozent).
Die Data Leader
Die Lenovo-Studie identifiziert eine Elitegruppe, die 'Data Leaders', die 15 Prozent der Stichprobe ausmachen. Die 'Data Followers' stellen 37 Prozent der Stichprobe.
In den kommenden drei Jahren werden die Data Leaders mit höherer Wahrscheinlichkeit als die Data Followers Maßnahmen gegen die Energiekrise (60 Prozent der Leaders gegenüber 33 Prozent der Followers), schlechte Gesundheitsversorgung (29 Prozent der Leaders gegenüber 18 Prozent der Followers), schlechte Bildung (61 Prozent der Leaders gegenüber 25 Prozent der Followers) und die globale Erwärmung (34 Prozent der Leaders gegenüber 29 Prozent der Followers) ergreifen. Sie verstehen auch besser die Bedeutung von Daten bei der Lösung dieser Herausforderungen, und sie nutzen Daten am effektivsten, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Initiativen voranzubringen (96 Prozent). Im Gegensatz dazu gibt nur eine Minderheit (41 Prozent) der Data Followers an, dass sie hier effektiv sind.
Die Data Leaders geben häufiger als die Data Followers an, dass sie ihre Daten für eine Mischung aus geschäftlichen und uneigennützigen Initiativen verwenden, und nicht nur für gewinnorientierte Maßnahmen. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen, die bei der Nutzung ihrer Daten immer fortschrittlicher werden, diese mit größerer Wahrscheinlichkeit auch für einen guten Zweck einsetzen.
Die Quintessenz
Giovanni Di Filippo, EMEA President, Lenovo Infrastructure Solutions Group, kommentiert die Studienergebnisse: „Daten haben das Potenzial, bei der Bewältigung einer Vielzahl von geschäftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu helfen und gleichzeitig die Gewinne zu steigern. Das ist eine Win-Win-Situation für die Unternehmen von heute, die den Wert ihrer Daten aktiv nutzen.“
Das zeige sich insbesondere bei den Data Leaders: Sie „ebnen mit ihrer Datennutzung den Weg und können dies auch finanziell unter Beweis stellen.“ Der Weg dahin:„Sie nutzen koordinierte Ansätze, die Strategie, Kultur, Menschen und Technologie vereinen, betten Daten in ihre täglichen Abläufe ein und analysieren den Weg von der Information zum Ergebnis. Dies hilft ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die nicht nur ihnen selbst und ihrem Unternehmen, sondern auch dem Planeten zugutekommen, indem sie intelligentere Technologien einsetzen, um eine ethische digitale Zukunft zu ermöglichen.“
Große Unternehmen aber hätten Vorteile: „Es ist klar, dass Führungskräfte in Unternehmen, die groß genug sind, um die Welt zu verändern, dies erkennen und verstärkt in Fähigkeiten wie künstliche Intelligenz, prädiktive Analytik und Datenspeicherung investieren. Der Optimismus, der sich in dieser Studie zeigt, beweist das starke Vertrauen der Führungskräfte in die Fähigkeiten von Daten - vor allem, wenn wir das schwierige wirtschaftliche Umfeld berücksichtigen, in dem sich viele Unternehmen befinden“, so Di Filippo.
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