IT-Awards 2022 Die beliebtesten Anbieter von Multicloud-Plattformen 2022

Von Martin Hensel |

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Der Einsatz von Clouds ist längst keine Besonderheit mehr. Unternehmen setzen unter anderem auf entsprechende Infrastrukturen, um schwankende Anforderungen abzudecken und für die hohe Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen zu sorgen. Multicloud-Plattformen gehen noch einen Schritt weiter und ermöglichen maximale Flexibilität für unterschiedliche Einsatzszenarien.

Um Multicloud-Konstrukte zu ermöglichen, braucht es Multicloud-Plattformen, auf denen die Anwendungen lauffähig und die Daten zugreifbar sind - inklusive Management, das die Voraussetzungen für Sicherheit und Administrierbarkeit über verschiedene Anbieter hinweg, ins eigene Rechenzentrum hinein und heraus schafft.
Um Multicloud-Konstrukte zu ermöglichen, braucht es Multicloud-Plattformen, auf denen die Anwendungen lauffähig und die Daten zugreifbar sind - inklusive Management, das die Voraussetzungen für Sicherheit und Administrierbarkeit über verschiedene Anbieter hinweg, ins eigene Rechenzentrum hinein und heraus schafft.
(Bild: jullasart - stock.adobe.com)

Der parallele Einsatz mehrerer Clouds kann im Geschäftsalltag eine Reihe an Vorteilen bieten. Dabei gilt es zunächst zwischen Multi- und Hybrid-Clouds zu unterscheiden: Multicloud-Plattformen bestehen grundsätzlich aus mehreren isolierten Deployments desselben Typs, die aber von unterschiedlichen Anbietern stammen können.

Ein Beispiel dafür wären etwa mindestens zwei parallel betriebene Public Clouds, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen. Bei einer Hybrid Cloud findet dagegen ein Mischbetrieb verschiedener Clouds statt: Beispielsweise arbeiten hierbei eine Public und eine Private Cloud Hand in Hand, wobei sich Workloads etwa über APIs oder Container je nach Bedarf portieren lassen. Die beiden Ansätze schließen sich gegenseitig aus.

Vorteile von Multicloud-Plattformen

Der Einsatz von Multicloud-Plattformen hat einige praxisrelevante Vorzüge. Ein wesentliches Argument ist dabei die unbestrittene Flexibilität: Für unterschiedliche Anforderungen lässt sich immer eine eigene, jeweils optimal geeignete Cloud betreiben. Dabei kann es sich zum Beispiel um das Hosting einer proprietären Anwendung, um Systeme mit stark schwankender Auslastung oder um günstigen Archivspeicher handeln.

Die Leser von DataCenter-Insider haben abgestimmt. Beim Klick auf die Bildergalerie sehen Sie die drei beliebtesten Anbieter der DataCenter-Insider-Awards 2022 aus dem Bereich Multicloud-Plattformen:

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Verfügt ein Unternehmen über weltweit verteilte Niederlassungen, ist zudem der gleichzeitige Einsatz regionaler Clouds möglich. Neben schnelleren Reaktionszeiten erleichtert dies auch die Einhaltung von landesspezifischen Compliance-Vorgaben und Datenschutzvorschriften.

Weitere Vorteile ergeben sich unter anderem in Sachen Sicherheit und Hochverfügbarkeit. So lassen sich Multi-Cloud-Umgebungen auch für Failover-Implementierungen oder als hochskalierbares Backup für Daten und Workflows nutzen. Zudem wird durch die Verteilung von Daten und Anwendungen auf mehrere Clouds ein Single Point of Failure ausgeschlossen, weshalb beispielsweise DDoS-Attacken („Distributed Denial of Service“) nicht mehr ganze Umgebungen lahmlegen können.

Die Verwaltung über eine zentrale Management-Konsole sorgt für Überblick. Durch die Möglichkeit, für jede spezifische Anforderung auch Clouds unterschiedlicher Provider nutzen zu können, wird nicht nur die Performance der Anwendungen optimiert, sondern auch eine Anbieterbindung („Vendor Lock-in“) vermieden. Tauchen attraktivere Konditionen oder besser geeignete Cloud-Anbieter für bestehende Umgebungen auf, ist ein Wechsel in kurzer Zeit realisierbar.

Eine Frage des Managements

Der effiziente Einsatz von Multicloud-Plattformen steht und fällt mit ihrer Verwaltung. Entsprechende Management-Anwendungen erleichtern der IT-Administration den täglichen Betrieb der Multicloud-Umgebung. Sie geben als „Single Pane of Glass“ einen umfassenden Überblick über Ressourcen und Prozesse.

Mittels Containerisierung können Administratoren Workloads nahtlos zwischen den verschiedenen Clouds verschieben. Zahlreiche Automatisierungsfunktionen ermöglichen die schnelle Bereitstellung und Skalierung von Anwendungen. Sie gestatten auch die Implementierung von Self-Service-Angeboten, über die Anwender selbstständig Ressourcen anfordern können, ohne dazu die Unterstützung der IT-Abteilung zu benötigen.

Die Cloud-Management-Systeme vereinfachen zudem die durchgängige Umsetzung von Richtlinien und Compliance-Vorgaben. Zudem erhöhen sie die Sicherheit, indem alle Workloads in Echtzeit überwachbar sind. Administratoren können mögliche Schwachstellen schnell erkennen und beseitigen, ehe sie zum Einfallstor für Angreifer werden.

Letztlich bleiben auch die Kosten durch den zentralen Überblick stets im Blick: Reports und intelligente Analysen ermöglichen gezielte Optimierungen und gestatten zudem den Vergleich der Konditionen unterschiedlicher Anbieter.

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