Auf dem Gelände von Beos und Swiss Life Asset Managers soll es innovativ und nachhaltig werdenCo-Location-Anbieter Cyrusone will im Frankfurter Stadtgebiet neu bauen
Quelle: Pressemitteilung
Cyrus One
Lesedauer: 6 min
Cyrusone, Entwickler und Betreiber von Rechenzentren, hat seine Pläne für den siebten Standort in Frankfurt am Main bekannt gegeben. „FRA7“ soll auf einem 63.000 Quadratmeter großen Campus-Gelände in „Frankfurt Westside“ entstehen. Dieses 73 Hektar große, gemischt genutzte Gewerbe- und Industriegebiet wird von Beos AG und Swiss Life Asset Managers Deutschland GmbH („Swiss Life Asset Managers“) verwaltet.
Der Industriepark „Frankfurt Westpark“ befindet sich westlich der Innenstadt, am nördlichen Main-Ufer. Hier will Cyrusone nue Rechenzentren bauen.
(Bild: Beos AG)
Nach eigenen Angaben hat sich Cyrusone hat sich in einem wettbewerbsintensiven Ausschreibungsverfahren durchgesetzt und wurde als bevorzugter Partner für die Errichtung eines auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Rechenzentrums ausgewählt. Das Konzept sieht eine Abwärmenutzung für den Westside-Campus vor und entspreche dem Bestreben von Beos, Räume zu schaffen, die Kreativität, Innovation, Fortschritt und Produktivität förderten.
Die Anlage soll anfangs eine IT-Gesamtkapazität von 81 Megawatt bieten, die sich auf neun Hallen in zwei dreistöckigen Gebäuden verteilt. Durch ein „hocheffiziente Desin des Anbieters von Recheneuntrumsdienstleistungen wird das Rechenzentrum mindestens die „BREEAM“-Zertifizierung „Sehr gut“ erhalten und einen jährlichen PUE-Wert von <1,3 erreichen.
Damit werden die Vorgaben der europäischen Energieeffizienzgesetzes für das Jahr 2030 schon vorzeitig erfüllt. Darüber hinaus entspricht es den erwarteten Energie-Effizienzzielen der deutschen Gesetzgebung.
Maßnahmen für Nachhaltigkeit
In den beiden Gebäuden des Rechenzentrums sollen „innovative Methoden“ der Abwärmenutzung zum Einsatz kommen. So können bei voller Auslastung bis zu 40 Megawatt (MW) Abwärme in das Heizungsnetz des Campus eingespeist werden. Die Anlage wird mit erneuerbaren Energien betrieben. Das gilt seit Juni 2021 für das gesamte europäische Standortportfolio von Cyrusone, teilt das Unternehmen mit. Darüber hinaus würden während der gesamten Planungs- und Bauphase Maßnahmen getroffen, um nachhaltige Materialien zu beschaffen und die CO2-Emissionen zu senken.
Besondere Aufmerksamkeit wird Initiativen zur Förderung der biologischen Vielfalt gewidmet. Dazu gehören die ökologische Landschaftsgestaltung, um die biologische Vielfalt zu erhöhen und Lebensräume für wild lebende Tiere zu schaffen, die Bereitstellung von 5.500 Quadratmetern offener Grünfläche und das Pflanzen von über sechzig Bäumen. Über 1.800 Quadratmeter der Gebäudewände und -dächer werden begrünt sein, was nicht nur einen ästhetisch ansprechenden Anblick bietet, sondern auch die Luftqualität verbessert. Denn es werden Schadstoffe gefiltert, Lärm reduziert, die Wärmeregulierung unterstützt und die Energieeffizienz der Gebäude erhöht.
Die Abrissarbeiten und die Räumung des Geländes sind bereits im Gange und werden im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Mit dem Bau wird im dritten Quartal 2024 begonnen, und die ersten Rechenkapazitäten werden bis zum zweiten Quartal 2026 zur Verfügung stehen.
Die Beteiligen sagen
Andreas Paduch, Area Vice President, European Sales bei Cyrusone, sagt über das Bauvorhaben: „Mit 60 MW IT-Kapazität in vier operativen Rechenzentren und weiteren 126 MW in der Entwicklung ist Frankfurt ein unglaublich wichtiger Standort für Cyrusone in Europa. Es ist ein echter Meilenstein, unseren siebten Standort in der Stadt und zugleich unsere bisher größte Entwicklung in Frankfurt zu planen.“
Wichtig für die Stadtentwicklung un die Lieferung von Abwärme: „Dies ist der Beginn einer langjährigen Partnerschaft. Es ist großartig, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten und ein Projekt voranzutreiben, das in Bezug auf Nachhaltigkeit und Biodiversität so sehr mit unseren Zielen übereinstimmt.“
Über Frankfurt Westside
Der 77 Hektar große Industriepark Griesheim war bereits seit 1856 ein etablierter Industriestandort in zentraler, gut angebundener Lage Frankfurts direkt am nördlichen Mainufer. Der Grundstein für die heutige Nutzung als Chemiepark wurde damals mit der Gründung der Frankfurter Aktiengesellschaft für landwirtschaftlich chemische Fabrikate gelegt.
Über 160 Jahre später befindet sich das Gelände in einem stetigen Umbruch: Mittlerweile haben sich vor allem kleine und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung angesiedelt.
Im Januar 2020 hat eine gemeinsame Projektgesellschaft der Beos AG und Swiss Life Asset Managers mit dem Eigentümer Clariant Produkte (Deutschland) GmbH einen Erbbaurechtsvertrag über 575.000 Quadratmeter abgeschlossen. Ziel ist die schrittweise Umwandlung des ehemaligen Chemiestandortes in einen modernen, gemischt genutzten Gewerbe- und Industrie-Campus.
Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2022 ein weiterer Erbbaurechtsvertrag für eines der beiden verbleibenden Grundstücke abgeschlossen. Die beiden Erbbaurechtsverträge laufen erst im Jahr 2118 aus und umfassen zusammen rund 73 Hektar, eine Fläche, die nahezu das gesamte Gelände ausmacht und etwa 102 Fußballfeldern entspricht. Im August 2023 wurden zwei Baugrundstücke im westlichen/nordwestlichen Teil des Campus an den amerikanischen Rechenzentrumsbetreiber Cyrusone verkauft.
Stand vom 30.10.2020
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Auch Holger Matheis, CEO von Swiss Life Asset Managers, betont: „Wir freuen uns, dass wir mit Cyrusone einen verlässlichen und langfristigen Partner für Frankfurt Westside gefunden haben, der in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Umsetzung unserer ambitionierten ESG-Agenda spielen wird. Unsere Unternehmen verbindet eine Vielzahl gemeinsamer Visionen, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit.Holger Matheis, CEO von Swiss Life Asset Manager.
Das Gewerbegebiet Westside ist der größte gemischt genutzte Gewerbe- und Industrie-Campus der Stadt und wird das ehemalige Gelände des Industrieparks Griesheim zu neuem Leben erwecken. Das 2020 von der Beos AG und Swiss Life Asset Managers GmbH übernommene Gesamtareal soll für eine effiziente Nutzung der vorhandenen Strukturen stehen, für einen schonenden Umgang mit Ressourcen, eine intelligente Integration von erneuerbaren Energien, Mobilität und Abwärme. Zudem ist eine Freiflächengestaltung vorgesehen, die Raum für Biodiversität, Freizeit und Erholung bietet.
Über Cyrusone und die Partner
Cyrusone entwickelt und betreibt Rechenzentren. Mit mehr als 50 leistungsstarken, unternehmenskritischen Einrichtungen stellt das Unternehmen Infrastruktur für fast 800 Kunden sicher, darunter etwa 200 Fortune-1000-Unternehmen.
Die globale Plattform von Cyrusone für Hybrid-Cloud- und Multicloud-Implementierungen bietet Kunden Co-Location-, Hyperscale- und Build-to-Suit-Umgebungen. Die Rechenzentren bieten für viele Kunden Flexibilität, die es ermöglicht, zu modernisieren, zu vereinfachen und schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren. Das Unternehmen preist sich wie folgt: „Durch die Kombination von außergewöhnlicher Finanzkraft, einer breiten globalen Präsenz und kontinuierlichen Investitionen in wichtige digitale Gateway-Märkte bietet Cyrusone den größten Unternehmen der Welt langfristige Stabilität und strategische Vorteile in großem Umfang.
Die Swiss Life Asset Managers
Swiss Life Asset Managers verfügt über 165 Jahre Erfahrung in der Verwaltung der Vermögenswerte der Swiss Life-Gruppe. Dieser Versicherungs-Ursprung hat die Anlagestrategie entscheidend geprägt.
Per 30. Juni 2023 verwaltete Swiss Life Asset Managers EUR 265,8 Milliarden Vermögen für die Swiss Life-Gruppe, davon über 114,8 Milliarden Euro für das Anlagegeschäft für Drittkunden. Darüber hinaus ist Swiss Life Asset Managers ein führender Immobilien-Manager in Europa. Von den insgesamt EUR 265,8 Milliarden verwalteten Vermögen, sind 91,7 Milliarden Euro in Immobilien investiert.
Zusätzlich bewirtschaftet Swiss Life Asset Managers gemeinsam mit Livit insgesamt 21,6 Milliarden Euro an Liegenschaften. Total resultierten per Ende Juni 2023 somit verwaltete Immobilien im Wert von rund 113,3 Milliarden Euro.
Die Beos AG
Die Beos AG ist eine Tochtergesellschaft der Swiss Life Asset Managers, Asset Manager und Projektentwickler von Unternehmensimmobilien in Deutschland. Das 1997 gegründete Unternehmen bearbeitet mit einem rund 250-köpfigen, interdisziplinären Team einen Bestand gemischt genutzter, gewerblicher Immobilien mit rund 4,4 Millionen Quadratmeter Mietfläche und über 7,1 Milliarden Euro Assets under Management (*basierend auf Bruttofondsvermögen, Stand: 30. Juni 2023).
Zusätzlich zum Bestand werden in den kommenden Jahren über 300 000 Quadratmeter Neubaufläche projektiert, knapp 100 000 Quadratmeter davon werden aktuell schon realisiert. Unter dem Dach von Swiss Life Asset Managers ist Beos als Dienstleister für Bestandsobjekte von institutionellen Investoren in allen großen Städten Deutschlands aktiv. Mit ihren Spezialfonds ebnete sie deutschen institutionellen Investoren ab 2010 den Weg in die wachstumsstarke Asset-Klasse der Unternehmensimmobilien.
Mathias Strauch, Projektleiter der BEOS AG fasst das so: „Über 180 Jahre lang war die chemische Industrie im Industriepark Griesheim aktiv. Jetzt ist es an der Zeit, die Zukunft von Frankfurt Westside zu gestalten, indem wir mutig und verantwortungsvoll handeln - nicht nur für uns, sondern auch für zukünftige Generationen. Die Zusammenarbeit mit Cyrusone ist dabei ein wichtiger Baustein, der sich nahtlos in unsere Nachhaltigkeitsstrategie einfügt.“
So sollen Verkehrs- und Mobilitätskonzepte den Fußgängerverkehr, die Radwege und den öffentlichen Personennahverkehr verbessern, wobei Cyrusone eng mit Beos AG und Swiss Life Asset Managers zusammenarbeitet, um Konzepte zu entwickeln, die die Umgebung des Campus weiter aufwerte, was der Gemeinde in einem weiteren Rahmen zugutekommen soll.