Rackspace und Akamai bieten Service für Content Delivery Networking CDN-Plattform mit einem Klick und ein PUE von 1,15 in UK

Redakteur: Ulrike Ostler

Rackspace bietet das Content Delivery Network (CDN) auf Basis der Technologie von Akamai an. Kunden erhalten damit per Portal direkten Zugriff auf die CDN-Services. Sie beschleunigen Web-Inhalte und Applikationen. Außerdem ist ein neues Rechenzentrum in Großbritannien online.

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Das jüngste Rechenzentrum von Rackspace bietet eine Gesamtkapazität von 6 Megawatt für bis zu 50.000 Server-Einheiten .
Das jüngste Rechenzentrum von Rackspace bietet eine Gesamtkapazität von 6 Megawatt für bis zu 50.000 Server-Einheiten .
(Bild: Rackspace)

Mit diesem CDN-Service erweitern beide Unternehmen ihre langjährige Partnerschaft. Durch den Zugang zur „Akamai Intelligent Platform“ können Unternehmen nun einfach, effizient und zuverlässig ihre Web-Inhalte oder Applikationen mit globaler Reichweite bereit stellen.

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Eine Untersuchung von Kiss Metrics hat gezeigt, dass Internet-Nutzer eine Webseite verlassen sowie Suchen oder Käufe abbrechen, wenn die gewünschte Seite nicht innerhalb von maximal drei Sekunden geladen ist. Mit Rackspace CDN stellen Unternehmen sicher, dass Web-Inhalte und Applikationen schneller bereitgestellt werden. Dies erhöht die Zugriffszahlen und die Kundenzufriedenheit.

Matt Johns, Product Manager bei Rackspace, sagt: „Wir haben weltweit eine steigende Nachfrage nach Techniken dieser Art festgestellt. Unternehmen konzentrieren sich heute sehr auf die Optimierung ihrer digitalen Plattformen und wollen ihren Kunden Web-Inhalte schneller und zuverlässiger bereitstellen.“

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8 Tipps von Rackspace zur (hybriden) Cloud-Nutzung

Netflix, Uber oder PayPal haben es vorgemacht: Sie revolutionierten klassische Wirtschaftsbereiche wie Fernsehen, Taxigewerbe oder Banken mit neuen innovativen Ideen. Wie haben sie das gemacht? Durch die Nutzung neuer digitaler Technologien und Cloud Computing mischten sie den scheinbar stabilen Markt auf.

Aber nicht nur Startups, auch etablierte Unternehmen können durch neuartige Web-basierte Angebote Bewegung in das Business bringen und neue Zielgruppen erreichen. Rackspace hat aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Cloud-Service-Anbieter dazu folgende Tipps erarbeitet:

  • 1. Für einen nachhaltigen Business-Mehrwert müssen die Cloud-Dienste eng mit den Geschäftszielen abgestimmt sein. Die IT-Abteilung sollte dabei als Innovationstreiber die Lösungen als Self-Service für die Fachabteilungen bereitstellen. Damit erhält die IT-Abteilung mehr Freiheiten für Weiterentwicklungen und die Fachabteilungen können ihre Projekte für eine kürzere Time-to-Market schneller umsetzen.
  • 2. Zur optimalen Nutzung der Cloud Services sollte sich die IT-Abteilung als „Enabler“ verstehen. Sie hat klar zu definieren, welche Bereiche sie kontrollieren, koordinieren oder sich weitgehend selbst überlassen sollte. Dadurch eröffnet sie neue Möglichkeiten für die Fachabteilungen und bietet dabei Regelungen und Hilfestellungen.
  • 3. Unternehmen müssen sich entscheiden, welchen Weg sie gehen möchten. Verwenden sie einen Cloud Provider, der nur die Infrastruktur zur Verfügung stellt („Unmanaged“ Cloud Provider) und kümmern sich selbst um Wartung, Management und Support von Storage und Server? Oder entscheiden sie sich für einen Cloud Provider, der das ebenfalls übernimmt? Hier bieten sich Managed Cloud Services an. Diese sind auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten und stellen einen persönlichen Ansprechpartner für alle Anfragen bereit. So kann sich das Unternehmen wieder verstärkt auf seine Kernthemen konzentrieren.
  • 4. Die gewählte Cloud-Plattform sollte möglichst flexibel verschiedene Varianten wie Public, Private und Hybrid Clouds bieten sowie gleichzeitig hochverfügbar und stabil sein. Dies ist insbesondere in Spitzenzeiten notwendig.
  • 5. Die genutzten Tools sollten offen und interoperabel sein. Ein richtig geplanter Cloud Service ermöglicht den Fachabteilungen das flexible Entwickeln und Einführen von marktfähigen Lösungen sowie deren Anpassung an neue Anforderungen.
  • 6. Transparente und detaillierte Abrechnungsmodelle sorgen dafür, dass nur die tatsächlich bezogenen Leistungen bezahlt werden müssen. Dies geschieht idealerweise auf Stundenbasis.
  • 7. Die Cloud ist für alle, aber nicht für alles da. Daher sollten sich Unternehmen ihre Workloads genau ansehen und Assessments durchführen, welche Anwendungen und Services in die Cloud ausgelagert werden können – und welche nicht. Anschließend sind Pilotprojekte durchzuführen und die Skalierung festzulegen, die sich on-Demand anpassen lässt. In bestimmten Fällen können sogar alle Prozesse in Private, Public oder Hybrid Clouds ausgelagert werden.
  • 8. Der Cloud Provider sollte hochskalierbare Erweiterungsoptionen anbieten. Ein international tätiger Anbieter ermöglicht dabei auch grenzüberschreitende Prozesse. Schließlich ist jedes Unternehmen, das Angebote im Internet bereitstellt, ein international tätiges Unternehmen. Dieses Potential sollte es auch nutzen, um mehr Märkte in Europa, Asien oder Amerika anzusprechen. Gerade hierfür ist eine hohe Skalierbarkeit das A und O.

Die Bereitstellung maßgeschneiderter Enterprise-Services sei ein Qualitätsmerkmal des „Fanatical Support“ - ein Service, der eine Verfügbarkeit der Infrastruktur von 99,999 Prozent und uneingeschränkten telefonischen Support durch Rackspace garantiert.

Enegie-Effizienz in jüngsten Rackspace-RZ

Seit dem 23. April betreibt Rackspace offiziell sein weltweit zehntes Rechenzentrum, und zwar in Crawley, in der Nähe von London. Das Gemeinschaftsprojekt mit dem Rechenzentrums- und Co-Location-Anbieter Digital Realty Trust ist, wie das Unternehmen mitteilt, eine Reaktion auf die steigende Nachfrage nach Managed Cloud Services in Europa.

Auf über 12.000 Quadratmetern Gesamtfläche steht eine Rechenzentrumsinfrastruktur auf Basis moderner Umweltstandards und Technik zur Verfügung. Mit einer Gesamtkapazität von 6 Megawatt finden dort bis zu 50.000 Server-Einheiten Platz. Über eine Glasfaserleitung mit Dense Wavelength-Division Multiplexing (DWDM) ist das Rechenzentrum zudem an den Rackspace-Metrofiber-Ring London angebunden.

Mit einem durchschnittlichen jährlichen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von 1,15 verglichen mit dem Branchendurchschnitt von 1,71 , zählt das neue Rechenzentrum zu den Energie-effizientesten in Großbritannien. So nutzt es als erste Einrichtung der Insel die innovative Klimatechnik Indirect Outside Air. Diese kommt ohne zusätzliche mechanische Kühlung aus.

Dadurch konnte der Energieverbrauch für die Infrastruktur (ohne Energieaufnahme der Rechner) im Vergleich zum Durchschnitt um fast 80 Prozent gesenkt werden. Damit haben Rackspace und Digital Realty die Richtlinien der American Society of Heating, Refrigeration and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE) für eine hohe Ausfallsicherheit bei optimaler Energie-Effizienz umgesetzt.

Das neue Rechenzentrum basiert zudem weitestgehend auf den Open Compute Project-Standards. Die eingesetzten Server sind kompakter und umweltfreundlicher als herkömmliche Hardware.

Mark Roenigk, COO von Rackspace, sagt: „Unser Rechenzentrum bietet die ideale Infrastruktur für Cloud-Lösungen, die für E-Commerce- und Mobile-Payment-Angebote sowie das Internet der Dinge und Big-Data-Anwendungen unerlässlich sind.“

Weiterer Ausbau geplant

Aufgeteilt in zwei IT-Räume wird das Rechenzentrum in der letzten Ausbaustufe aus vier mit einer Kapazität von 12 Megawat bestehen, die auf bis zu 30 Megawatt skaliert werden können. Das gestaffelte Ausbaukonzept ermöglicht es, kontinuierlich neue Technologien einzusetzen und die Energie-Effizienz weiter zu steigern.

Das mehrstufige Sicherheitskonzept umfasst physische Merkmale wie lückenlose Video-Überwachung, die Umzäunung des Geländes und eine automatische Ausweisprüfung der Mitarbeiter sowie Fingerabdruck-Scanner für den Zutritt zu sensiblen Bereichen.

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