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Internationaler Recycling-Tag Wiederverwendung und Recycling im RZ schrumpfen das CO2-Aufkommen und füllen die Geldbörse
„Weniger wegwerfen, mehr recyclen.“ So lautet das Motto am heutigen „Global Recycling Day“. Wie notwendig Recycling und die Reduktion von Elektroschrott sind, zeigt die Prognose der Vereinten Nationen, die für das Jahr 2030 einen Anstieg auf 74 Millionen Tonnen erwartet. Im IT-Sektor lässt sich Hardware mit einfachen Mitteln nicht nur recyclen, sondern auch eine komplette Gerätegeneration einsparen.
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Recycling ist eine wichtige Säule in der Nachhaltigkeitsstrategie von Rechenzentren – und eine unterschätzte. Der heutige Internationale Recycling-Tag bietet die Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen, dass Unternehmen durch optimierte Rohstoffkreisläufe ihre Rechenzentren nachhaltiger gestalten und dabei Geld sparen können.
Während Recycling von Verpackungen, Glas und Papier zu einer alltäglichen Selbstverständlichkeit geworden ist, gibt es bei elektronischen Geräten großen Nachholbedarf: Jährlich entstehen rund 55 Millionen Tonnen Elektroschrott weltweit. Für das Jahr 2030 prognostiziert der aktuelle „E-Waste-Monitor“ der Vereinten Nationen einen Anstieg auf 74 Millionen Tonnen. Der mit Abstand größte Teil landet auf Deponien oder wird verbrannt. Dadurch können hochgiftige Stoffe in die Luft und ins Grundwasser gelangen.
Dabei lasse sich gerade bei IT-Hardware der Rohstoffkreislauf optimieren und wirtschaftlich nutzen, meint Arnd Krämer, Geschäftsführer der Technogroup, Teil der Evernex-Gruppe.
„15 Prozent der Geräte, die Evernex als IT-Schrott übergeben werden, können wir wiederverwenden. Das sind jedes Jahr mehr als 50.000 Komponenten, die wir über das Recycling in unseren Ersatzteilbestand aufnehmen. Die verbleibenden 85 Prozent werden so recycelt, dass sich daraus sekundäres Rohmaterial gewinnen lässt. Der Verkauf dieser verwertbaren Rohstoffe ist für die Unternehmen lohnend und unterstützt den ROI der Ursprungsinvestition", so Krämer.
Recycling wirkt sich aber nicht nur positiv auf die Menge an Elektroschrott aus, sondern auch auf den Ausstoß von CO2-Emissionen. Entsorgte Hardware im Rechenzentrum wird oft durch neue ersetzt. Bei der Produktion und den Lieferketten dieser Hardware entstehen CO2-Emissionen.
Refurbished Hardware – grüner, weil gebraucht
Mit dem IT-Recycling eng verbunden ist der Grundsatz, gebrauchte Geräte professionell aufzubereiten, damit sie als refurbished Hardware wieder eingesetzt werden können. Refurbished Hardware sind professionell aufbereitete, generalüberholte und sorgfältig qualitätsgeprüfte Komponenten oder Komplettsysteme, bei denen Unternehmen keine Abstriche bei der Qualität, Funktion oder Leistung machen müssen, die aber bis zu 50 Prozent günstiger sind als vergleichbare Neuware. Sie ersparen der Umwelt eine komplette Gerätegeneration und den Unternehmen Geld.
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Refurbished, aber nur getestet
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Budget- und Ressourcenschonung
Refurbished Hardware: Sinnvolle Alternative für das Rechenzentrum?
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Chancen auf Ressourcenschonung gibt es genügend
„Beim Recycling und bei der Wiederaufbereitung von Hardware gilt: Unsere Prozesse folgen europäischen Standards zur Vermeidung von Elektro-Abfällen (WEEE-Richtlinie)“, betont Krämer. „Selbstverständlich verpflichten wir uns zu zertifizierten DSGVO-konformen Datenlöschverfahren und einer genauen Dokumentation der Vorgänge.“
Recycling und refurbished Hardware können wertvolle Elemente des Nachhaltigkeitskonzepts von Unternehmen und IT-Abteilungen sein und gleichzeitig ökonomisch sinnvoll. „Bei ihrem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit sollten Unternehmen einen ganzheitlicheren Ansatz wählen, der nicht nur auf Energiesparmaßnahmen beruht“, rät Krämer. „Der Internationale Recycling-Tag ist eine gute Gelegenheit, sich mit den verschiedenen Stellschrauben eines nachhaltigeren Rechenzentrums zu beschäftigen.“
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