DataCenter Day 2019: Preconnect Lotus hat das Abperlen in der Natur zum Vorbild Per Lotuseffekt sind schmutzige Steckverbinder im Rechenzentrum passé
Ausfallsicherheit ist im Rechenzentrum unabdingbar. Ursachenforschung ist aufwändig und konzentriert sich überdies zumeist auf die aktiven Komponenten. Zu sehr sind ITler daran gewöhnt, dass die Kabel funktionieren. Doch können auch diese eine Fehlerquelle sein. Eine Verunreinigung reicht und schon wird es teuer. Der Lotus-Effekt aber kann dieser Störung ausschließen.
Anbieter zum Thema

Das Rechenzentrum mit all seinen Komponenten ist ein komplexes und sensibles Gebilde. Äußere Einflüsse, wie Beschädigungen, Versagen der aktiven oder passiven Komponenten oder menschliche Fehler sind häufig der Grund für Ausfälle oder im schlimmsten Fall den vollständigen Stillstand. Die Folgen für das betroffene Unternehmen können fatal sein, wenn Prozesse behindert werden oder vollständig stillstehen.
Die Suche nach der Fehlerquelle kann dauern. Oft nicht auf dem Schirm der Ursachenforscher: Verschmutzungen jeder Art. Sie können den reibungslosen Datentransfer und damit den Betrieb der IT erheblich beeinträchtigen, denn das Rechenzentrum ist in der Regel kein Reinraum.
Während die Hardware wie Server, Switches oder Gateways bei der Suche nach möglichen Fehlerquellen oft fest im Blick der Techniker ist, haben viele die passive Datenverkabelung erst einmal nicht an prominenter Stelle auf ihrer Suchliste. Die Praxis zeigt allerdings, dass hier durchaus die Ursachen für Pannen im Rechenzentrumsbetrieb liegen können. Ein großer Teil der Störungen in der Glasfaserinfrastruktur von Rechenzentren, lässt sich nachweislich auf die Verunreinigungen von Steckverbindungen zurückführen.
Die Störung wird verkabelt
Wenig bekannt ist, dass bereits bei der Installation der Verkabelung die „Fehlerquelle“ quasi mit eingebaut wird. Verschmutzungen an Steckverbindern kommen bei mangelnder Sorgfalt daher häufiger vor, als man vermutet. Sie entstehen durch das Anhaften von Staub-, Feuchtigkeits- oder Fettpartikeln auf den Kontaktflächen.
Ein kleiner Fingerabdruck auf dem Steckverbinder kann bei einer Glasfaserverkabelung bereits für erhebliche Performance-Probleme sorgen. Der Reinigungsaufwand im Nachhinein ist groß. Die Folgen für den Tagesbetrieb eines Unternehmens können beträchtlich sein. Nicht umsonst gilt bei der Installation die Devise „Inspect before connect“ – also die mikroskopische Prüfung der Steckeroberflächen auf Verschmutzung und eine anschließende Reinigung.
Nicht selten wird jedoch gerade dieser entscheidende und aufwendige Schritt aus Zeit- und Kostengründen vernachlässigt. Im Nachhinein ist der zusätzliche Aufwand dann jedoch umso grösser.
DataCenter Day 2019 im VCC, Würzburg
Im Technology Outlook heißt es am 22. Oktober 2019 um 15:20 Uhr von Rosenberger OSI: Schluss mit verschmutzten Glasfaser-Links - freie Bahn für ungehinderten Datenfluss!
Hier erfahren Besucher durch Vortrag und Rückfragen wohin die die Reise der Datenübertragung geht, welches Gefahrenpotenzial verschmutzte optische Steckverbinder bergen und können die die neuen Steckverbinder vom Hersteller erklären lassen.
• Interessenten für VIP-Tickets bitte hier bewerben
• Hier geht es zur Agenda
Aus der Trickkiste der Natur
Mit der Entwicklung der Weltneuheit „Preconnect Lotus“ ist das Problem von Verunreinigungen im Bereich der LWL-Verkabelung jetzt Geschichte. Bei der Entwicklung der neuen Lösung bedienten sich die Spezialisten von Rosenberger OSI aus der Trickkiste der Natur. Sie bauten dabei auf den so genannten Lotus-Effekt, einen Begriff aus der Bionik.
Bei einem Lotusblatt beispielsweise sorgen mikroskopisch kleine Wachskristalle für eine raue, genoppte Oberflächenstruktur. Dank dieser winzigen Noppen haben Schmutzpartikel und Wassertropfen nur wenige Kontaktstellen mit dem Blatt. Anhaftungen sind praktisch ausgeschlossen.
Rosenberger OSI übertrug dieses Naturphänomen in die Datenübertragung und entwickelte Steckkontakte mit schmutzabweisenden Faserendflächen. Diese weisen sowohl hydrophobe wie oleophobe Eigenschaften auf. Das Anhaften jeglicher Kontamination auf der Glasfaserendfläche wird somit ausgeschlossen. Das von den Augsburgern entwickelte Verfahren ist inzwischen auch patentiert.
Für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit an der revolutionären Lösung hat Rosenberger OSI eigens einen neuartigen Hightech-Bereich in seinen ungarischen Produktionsstandort integriert. Bereits im Forschungsstadium wurde Preconnect® Lotus mit zwei Awards prämiert: im Herbst 2018 wurde das Projekt noch in der Pilotphase mit dem Platinum Level „Award des Cabling Installation & Maintenance Innovators Programs“ ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt die Innovation den Deutschen Rechenzentrumspreis 2017.
Zuverlässigkeit und hochverfügbar
Die Schmutzthematik verliert in Rechenzentren durch den Einsatz der Technik von Rosenberger OSI zukünftig an Brisanz und Bedeutung. Ein weiterer positiver Effekt, den die neue Technologie mit sich bringt, ist, dass durch sie Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Glasfasernetze in Rechenzentren deutlich steigen. Darüber hinaus profitieren Betreiber von Rechenzentren bei der Installation einer neuen Lotus-basierten Verkabelungs-Infrastruktur von einer hohen Zeit- und Kostenersparnis, da aufwendige Reinigungsprozeduren aufgrund des Lotus-Effekts entfallen.
Verschmutzungen an den Lichtwellenleiterendflächen werden durch den Lotuseffekt von vornherein verhindert. Dadurch ist eine Ursache für mögliche Ausfälle und kostenintensive Fehlersuchen im Netz ausgeschlossen.
* Petra Adamik ist freie IT-Autorin aus München.
(ID:46086109)