Forrester vergleicht 5 Anbieter von Master Data Management Massenhaft neue Stammdaten verwalten – die wichtigsten Player
Eine Folge von Big Data ist, dass in großer Menge neue Daten anfallen, die als Kerndaten für ein Unternehmen hohen Wert haben könnten. Daraus ergeben sich neue Anforderungen für die zentrale Stammdatenverwaltung.
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Gehen der IT-Branche die Abkürzungen aus? MDM heißt Mobile Device Management, oder? Das Marktforschungsunternehmens Forrester Research erinnert daran, dass die Abkürzung früher Master Data Management meinte, auf Deutsch: Stammdatenverwaltung. Die Studie hat den Titel „Master Data Management Solutions, Q1 2014“.
Forrester beschreibt darin die Lösungen der fünf, so die Analystin Michele Goetz, „prominentesten“ Anbieter in diesem Segment. Denn diese Produkte zeigten am deutlichsten auf, welche Herausforderungen und Trends in diesem Segment bestünden. Alle folgenden Bewertungen sind dieser Studie entnommen.
Stammdaten sind, so Wikipedia, jene Daten, „die Grundinformationen über betrieblich relevante Objekte (wie Produkte, Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter) enthalten (zum Beispiel Bezeichnung und Preis, Rabattvereinbarungen, Namen und Adressen, Eintrittsdatum ...), die zur laufenden (zum Beispiel periodischen) Verarbeitung erforderlich sind“. Es sind also die wichtigsten Basisinformationen für das Wohl oder Wehe eines Betriebs, die mehr als besonderer Sicherung bedürfen. Sie benötigen strategisch wohlbedachter Definition, was dazu gehört und was nicht, laufender Überprüfung beispielsweise auf unerwünschte Redundanzen und Modellierung.
Die Grundsatzfrage
Grundsätzlich besteht schon die Frage, wie sich bereits bestehende Stammdaten besser nutzen lassen. Denn nicht selten liegen sie von einander separiert – womöglich mit unterschiedlichen Inhalten, aber partiell identisch – in verschiedenen Unternehmensbereichen vor. Außerdem sind die Hierarchien und die Beziehungen zwischen den Objekten unterschiedlich angelegt.
Dies ist eine Herausforderung für ihre Integration. Die Nutzbarkeit wird dadurch erschwert, dass in Internetzeiten nicht nur mehr Daten in Unternehmen hereinfließen, sondern darunter auch neue Datentypen anfallen, die relevante Informationen enthalten könnten.
Master Data Management, im Folgenden mit MDM gemeint, umfasst, was nötig ist, um dadurch anfallende Aufgaben zu erledigen. Dabei unterstützen mehr oder minder weitgehend diverse Software-Tools. Forrester hat nach insgesamt 65 Kriterien das Lösungsangebot, die Produktstrategie und die Marktpräsenz von IBM, Informatica, Oracle, SAP und Talend untersucht.
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