Supercomputing in Karlsruhe KIT feiert 40-jähriges Jubiläum

Von Martin Hensel Lesedauer: 1 min |

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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ging bereits 1983 mit einem 800-MegaFLOPS-Supercomputer an den Start. Heute bringt es der aktuelle „Hochleistungsrechner Karlsruhe“ (HoreKa) auf 17 PetaFLOPS – das entspricht etwa 21 Millionen Anlagen des ursprünglichen Typs.

Am KIT sind seit über 40 Jahren Supercomputer im täglichen Einsatz.
Am KIT sind seit über 40 Jahren Supercomputer im täglichen Einsatz.
(Bild: KIT)

„Cyber 205“ lautete die Bezeichnung des ersten Supercomputers, den die damalige Universität Karlsruhe seinerzeit in Betrieb nahm. Mit seinen 800 MegaFLOPS war das System damals äußerst leistungsfähig. Heute bringen es bereits Durchschnitts-PCs auf Rechenleistung im GigaFLOPs-Bereich.

Weltweit Teil der Spitzengruppe

Die technischen Änderungen gingen auch am KIT nicht spurlos vorbei. Der aktuelle Hochleistungsrechner HoreKa schafft rund 17 PetaFLOPS an Rechenleistung – kein Vergleich mehr mit den Anfängen des Instituts vor 40 Jahren. Seit 2021 zählt HoreKa zu den 15 leistungsfähigsten Rechnern in Europa und ist auf Platz 52 der 500 schnellsten Systeme der Welt zu finden. Bei der Energieeffizienz belegt das System sogar Rang 13 im internationalen Vergleich („Green500“).

„Heute nutzen Forschende wie selbstverständlich Hochleistungsrechner, um ein detaillierteres Verständnis hochkomplexer natürlicher und technischer Vorgänge zu erlangen“, erklärt Prof. Martin Frank, Direktor des Steinbuch Centre for Computing (SCC) des KIT. Dazu würden etwa Materialwissenschaften, Erdsystemwissenschaften, Energie- und Mobilitätsforschung, Ingenieurwesen, Lebenswissenschaften sowie Teilchen- und Astroteilchenphysik zählen.

Am Puls der Zeit

Insgesamt wurden seit 1983 mehr als 30 Hochleistungsrechner am Standort Karlsruhe betrieben. Aufgrund schnell zunehmenden Bedarfs an Rechenleistung wurde auch das erste Modell „Cyber 205“ von Control Data schnell ausgetauscht. Es folgten weitere Systeme der VP- und VPP-Serien. „Ein Meilenstein war der Rechner S600/20, der 1993 in der ersten TOP500-Ausgabe die Spitzenposition in Deutschland einnahm“, erinnert sich Frank.

Das KIT hat sich zum Ziel gesetzt, Wissen für Gesellschaft und Umwelt zu schaffen und zu vermitteln. Es will maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu den globalen Herausforderungen leisten. Insgesamt arbeiten rund 9.800 Mitarbeiter verschiedenster Disziplinen zusammen. Rund 22.300 Studenten absolvieren ihre Ausbildung an der Exzellenzuniversität.

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