Proliant RL Gen11 mit Ampere-CPUs vorgestellt HPE kündigt Server für Cloud-native Anwendungen an

Von Martin Hensel

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Im Rahmen seiner Edge-to-Cloud-Konferenz Discover 2022 hat Hewlett Packard Enterprise (HPE) eine neue Server-Produktlinie angekündigt. Die „Proliant-RL-Gen11“-Reihe nutzt ARM-Prozessoren von Ampere und ist vor allem für Cloud-native Anwendungen konzipiert.

Bei seinen Servern der Reihe ProLiant RL300 Gen11 setzt HPE auf Ampere-Prozessoren.
Bei seinen Servern der Reihe ProLiant RL300 Gen11 setzt HPE auf Ampere-Prozessoren.
(Bild: HPE)

HPE hat als erster großer Hersteller Cloud-native Server mit Prozessoren von Ampere vorgestellt. Bereits im dritten Jahresquartal soll mit dem RL300 das erste Modell neuen Proliant-RL-Gen11-Reihe verfügbar sein.

Der Server ist mit den Ampere-CPUs „Altra“ und „Altra Max“ bestückt und fasst auf einem einzigen Sockel bis zu 128 Kerne. Diese Cores sind jeweils single-threaded und arbeiten mit konstanter Taktfrequenz. Für das Management der Systeme lassen sich entweder „HPE Ilo“ oder das quelloffene „OpenBMC“ nutzen. Weitere Details werden zum Marktstart der Systeme erwartet.

HPE setzt auf Ampere

Primäre Zielgruppe sind Unternehmen, die digitale Dienste, Medien-Streaming, soziale Plattformen, E-Commerce, Finanz- oder Online-Services sowie Cloud-basierte Dienste wie Infrastructure- (IaaS), Platform- (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) bereitstellen.

Neil MacDonald, Executive Vice President und General Manager Compute bei HPE, und Renee James, Gründerein und Chefin des CPU-Hersetllers Ampere. Unter anderem nutzen die „Oracle Cloud“ und „Microsoft Azure“ Chips von Ampere als Gegenpart zu „AWS Graviton“.
Neil MacDonald, Executive Vice President und General Manager Compute bei HPE, und Renee James, Gründerein und Chefin des CPU-Hersetllers Ampere. Unter anderem nutzen die „Oracle Cloud“ und „Microsoft Azure“ Chips von Ampere als Gegenpart zu „AWS Graviton“.
(Bild: Ulrike Ostler/VIT)

Service Provider und Digital-Unternehmen sind die Vorreiter des nächsten großen Ausbaus der Server-Infrastruktur“, erklärt Neil MacDonald, Executive Vice President und General Manager des Compute-Bereichs von HPE. Derartige Unternehmen würden demnach wissen, dass Agilität, Flexibilität und Innovation bei der Rechner-Infrastruktur beginnen. „Sie wissen auch, dass herkömmliche ODM-Kisten nicht mehr ausreichen in einem Markt, der nach Differenzierung, Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kontrolle verlangt. Genau hier setzt HPE an und deshalb haben wir uns für Ampere entschieden“, so MacDonald weiter.

Cloudsigma als Pilotkunde

Mit dem an über 20 weltweiten Standorten tätigen Schweizer IaaS- und PaaS-Anbieter Cloudsigma hat HPE bereits einen Pilotkunden gewonnen. Er bietet seinen Kunden unter anderem flexibel definierbare Servergrößen an. Dafür benötigte das Unternehmen eine Plattform mit planbaren Kosten und hoher Leistung als Grundlage – und fand diese in HPEs neuen RL300-Servern.

„Mit HPE Proliant RL300 Gen11 und Ampere-Prozessoren erzielen wir ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis in Schlüsselsegmenten wie KI/ML und Datenverarbeitungsdiensten“, verdeutlicht Cloudsigma-CEO Robert Jenkin. Dank der besseren Energie-Effizienz erreiche man dies zudem mit einem deutlich reduzierten ökologischen Fußabdruck.

Verfügbarkeit

HPE wird den Proliant RL300 Gen11 ab dem dritten Quartal 2022 weltweit anbieten. Die Server sind dann über HPE und HPE-Partner zum Kauf oder als Service über „HPE Greenlake“ verfügbar.

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