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Hasso-Plattner-Institut und das IEEE erarbeiten Moralkodex Globale Standard für nachhaltige und ethische IT-Systementwicklung
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der Berufsverband für Elektroingenieure, das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), wollen sich künftig gemeinsam für nachhaltigere und ethische Standards in der IT-Systementwicklung einsetzen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten am 13.08.2020 auf der jährlichen Konferenz der Global Design Thinking Alliance (GDTA).
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Der „IEEE P7000: IEEE Draft Model Process for Addressing Ethical Concerns During Systems Design“ ist der erste internationale ethische Standard, der es Programmierern ermöglichen soll, ethische Fragen bei der Entwicklung von IT-Systemen von Anfang an zu berücksichtigen. Das beinhaltet auch die Frage zur Nachhaltigkeit von Software selbst.
Denn bereits heute steigt der CO2-Fußabdruck der Digitalisierung massiv an. Im Rahmen der „Clean-IT-Initiative“ sollen neue „effiziente Algorithmen“ erforscht werden und das Prinzip „Sustainability by Design“ bei der Entwicklung von Softwareprodukten gestärkt werden.
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Umweltzertifikate für Software angedacht
Die Kooperation beinhaltet, dass sich beide Parteien gemeinsam mit wertebasiertem Design- und Ethik-Standards in der Entwicklung digitaler Systeme Veranstaltungen und in Forschungs- und Studierendenprojekten befassen wollen. Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Die Digitalisierung stellt viele alte Regeln infrage und wirft neue ethische Fragen auf. Gleichzeitig avanciert Digitalisierung zum Klimakiller Nummer 1. Ich freue mich daher sehr auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den Kollegen des IEEE bei der wir als HPI unsere Expertise im Bereich clean-IT einbringen und erweitern können.“
Dr. Konstantinos Karachalios, Geschäftsführer der IEEE Standards Association (IEEE SA), ergänzt: „Beim Design von Systemen wird es immer wichtiger, neben der Technologie auch Aspekte wie Transparenz, Datenschutz, und Rechenschaftspflicht zu beachten sowie Voreingenommenheit zu vermeiden. Die Erfahrung zeigt, dass diese Aspekte schon von Beginn des Design- und Entwicklungsprozesses an mit bedacht werden müssen und nicht erst nach der Einführung von Systemen und Dienstleistungen auf dem Markt.“
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