Remote Access für Helpdesk und Teleworker mit Windows 8 Fernzugriff mit Radmin 3.4 im Test
In Radmin 3.4 vereint Softwareanbieter Famatech Remote Access, Dateitransfers sowie VoIP und Instant Messaging. IP-Insider hat das Tool für Teleworker und Helpdesk ausprobiert und verlost außerdem 20 Lizenzen!
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Famatech bewirbt die Fernzugriffslösung Radmin 3.4 Remote Control (Radmin) einerseits als flexible Lösung für Teleworker, die übers Internet ihren eigenen Firmenrechner nutzen müssen. Andererseits tauge das Produkt für Support und Fernwartung durch den Helpdesk. IP-Insider.de hat untersucht, was die Software tatsächlich leistet.
Um Radmin zu nutzen, bedarf es zweier Module, die über eine verschlüsselte Verbindung (265-Bit-AES) miteinander kommunizieren: Der kostenpflichtige Radmin Server wird auf dem Remote-System installiert. Als Gegenstück dient ein gratis verfügbarer Radmin Viewer, der eine Verbindung zum Zielsystem herstellt. Zusätzlich bietet der Hersteller Tools und Funktionen für den Einsatz in größeren IT-Umgebungen an.
Läuft auf Systemen von XP bis zu Windows 8
Radmin läuft mit gängigen Windows-Varianten und wird standardmäßig beim Start als so genannter "Server Dienst" ausgeführt. Remote-Nutzer können sich also ohne Weiteres auch auf einem frisch gebootetem System einloggen. Auf Wunsch lässt sich die Lösung manuell starten. Über den laufenden Dienst informiert ein Icon im System Tray – zahlende Nutzer können das Symbol mit einer speziellen Programmversion auch verbergen.
Ausprobiert haben wir das Tool mit Windows XP SP2 Home Edition (32 Bit), Windows 7 (Home Premium 32 Bit und Ultimate 64 Bit) sowie Windows Server 2008 R2 Standard. Zudem lief das Programm auch problemlos unter Windows 8 Release Preview (32 Bit).
Für die Installation auf einzelnen Rechnern liefert Famatech eine EXE- respektive MSI-Datei. Die Installation ist Minutensache. Danach darf der Anwender Einstellungen und Zugriffsrechte vergeben: Vom Startmodus über den genutzten IP-Port bis zu den Zugriffsrechten für einzelne Programmfunktionen.
Granulare Zugriffsrechte
Mit dem von Famatech umgesetzten Berechtigungsmodell lassen sich Rechte sehr granular vergeben. Neben dem kompletten Zugriff auf den Rechner können Anwender beispielsweise lediglich die Bildschirmansicht (ohne Steueroption), Chat, Telnetzugriff oder Dateiübertragungen erlauben oder ausschließen.
Radmin bietet einen eigenen "Sicherheitsmodus". Dabei werden Nutzernamen samt Passwort von der Lösung selbst verwaltet. Beim Zugriff auf den Rechner müssen sich Anwender dabei aber stets aufs Neue einloggen – die Viewer-Lösung merkt sich auf Wunsch lediglich den Nutzernamen, nicht aber das zugehörige Passwort.
Wer den Komfort eines Single-Sign On nutzen mag, kann allerdings auch zur vom Programm angebotenen Option "Windows NT Sicherheit" greifen. Dann werden Konten aus Microsofts Domänenmodell genutzt – Besitzer für Ramin zugelassener Accounts müssen sich also nur noch beim Betriebssystem anmelden und dürfen an ohne weitere Sicherheitsabfrage am entfernten PC arbeiten.
Paketierung und Deployment in großen Netzen
Gerade für größere Installationen verspricht der Radmin MSI Configurator weiteren Komfort. Mit dem Werkzeug konfigurieren IT-Verantwortliche alle nötigen Einstellungen bereits vor und liefern den Serverdienst als individualisierte MSI-Datei aus. Damit Endanwender diese Einstellungen nicht mehr verändern können, bedarf es einer Anpassung der Registry des fernzusteuernden Rechners.
IT-Verantwortliche können die vom MSI Configurator erstellte Installationsdatei händisch weitergeben oder mit geeigneten Werkzeugen verteilen. Famatech selbst bietet hierfür ein Deployment Tool für Installation und Deinstallation an. Aufgrund der weitreichenden Anforderungen an die Systemkonfiguration der Zielrechner – darunter Registry-Einträge sowie laufendem Remote Registry Service – haben wir in unserem Test allerdings auf die Dienste des Tools verzichtet.
Ebenfalls für geschäftliche Anwendungen interessant ist der von Radmin implementierte, aber nicht von uns verwendete, Intel AMT-Support. Per Active Management Technology können entfernte Rechner auch dann gesteuert werden, wenn das Betriebssystem nicht mehr startet.
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