Unzureichende Vorbereitung und mangelnde Fähigkeiten Die wesentlichen Herausforderungen bei der SAP-Migration auf S/4 HANA
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Basis Technologies bietet von SAP-Transformationslösungen. Nun hat das Unternehmen untersucht, mit welchen Herausforderungen sich Unternehmen, die eine Brownfield-Transformation von „SAP S/4 HANA“ in Angriff nehmen, derzeit konfrontiert sehen. Sie lassen die Umstellung auf das neue SAP-System bisher nur langsam fortschreiten, so die Beobachtung.

Nach Angaben von Basis Technologies hat die Untersuchung die Haupttreiber für die Migration bestehender Systeme auf SAP S/4 HANA sowie die größten Hürden zutage gefördert. Befragt wurden 200 Unternehmen, die SAP in Großbritannien, den USA und Deutschland einsetzen.
SAP hat den Unternehmen eine Frist bis 2027 gesetzt, um von ECC auf S/4 HANA zu migrieren. Auf die Frage nach den erwarteten Vorteilen einer Umstellung nennen die Befragten zu 45 Prozent eine verbesserte Compliance, eine einfache Benutzeroberfläche (42 Prozent) und eine höhere Prozessqualität (41 Prozent) als die drei wichtigsten Vorteile.
David Lees, CTO von Basis Technologies, kommentiert die zu erwartenden Vorteile der S/4-HANA-Umstellung wie folgt: „Die Vorteile einer Migration liegen auf der Hand, wobei die verbesserte Compliance der Hauptantrieb ist." Er setzt hinzu: „Die meisten Unternehmen befinden sich bereits auf dem Weg der Migration oder in der Planungsphase.“ Für Unternehmen sei es nun wichtig zu erkennen, dass es mehrere Wege gebe, um zum Ziel zu gelangen, und dass sie denjenigen wählen müssten, der ihrer Organisation den größten Nutzen und geringsten Aufwand biete.
Herausforderungen der Transformation
Die befragten SAP-Manager und Führungskräfte in den Unternehmen geben zu, dass es spezielle Herausforderungen gibt, die eine reibungslose und erfolgreiche S/4-HANA-Migration erschweren. Die drei größten Hindernisse für den Erfolg sind demnach eine unzureichende Vorbereitung (75 Prozent), Mangel an internen Fähigkeiten oder Ressourcen (50 Prozent) und die Tendenz, das Thema zu ignorieren, weil die Frist der S/4-HANA-Migration vermeintlich noch in weiter Ferne liegt (50 Prozent).
Auch das kommentiert Lees: „Die Vorbereitung ist der entscheidende erste Schritt“. Sie setzt die gesamte Migration in Gang und entscheidet über den Erfolg des Projekts.“ Es sei klar, dass SAP-Manager und Führungskräfte dies als die größte Herausforderung erkennen.
Er fügt aber auch an: „Die SAP-Qualifikationslücke und die Zeitspanne bis zur SAP-S/4-HANA-Frist in 2027 sind ebenfalls weithin anerkannte Probleme, wenn es um den Erfolg der Transformation aus der Sicht großer Unternehmen geht.“
Transformation lohnt sich
Dabei können der aufwändige Umstellungsprozess durchaus vereinfacht werden. Der Bericht zeigt etwa, dass Automatisierungswerkzeuge beeindruckende Ergebnisse liefern, zum Beispiel eine 50-prozentige Kostenreduktion für die Bereitstellung von Änderungen, eine 95-prozentige Reduzierung des fehleranfälligen manuellen Aufwands, eine 50-mal schnellere Bereitstellung neuer Funktionen und eine 70-prozentige Reduzierung der Ausfallzeiten des Produktionssystems.
Nach der Transformation berichten Führungskräfte und Manager tatsächlich von verbesserter Compliance (62 Prozent), vereinfachten Geschäftsprozessen (60 Proent), neuen Funktionen, die einen Wettbewerbsvorteil bieten (49 Prozent), einer vereinfachten IT-Architektur und geringeren Betriebskosten (49 Prozent) sowie Echtzeitberichten und Analysen, die Geschäftsentscheidungen unterstützen (49 Prozent) und bestätigen die Erwartungen.
Die erzielten Ergebnisse übertreffen gar die erwarteten Vorteile. Lees fügt hinzu: „Die verbesserten Funktionalitäten einer reibungslosen SAP-S/4-HANA-Transformation unterstützen Unternehmen zweifellos auf einen klaren Weg zu einer agileren Arbeitsweise.“
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