IT-Trends 2023 Die IT-Welt braucht im kommenden Jahr Mut

Quelle: Pressemitteilung Gcore GmbH |

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Alles steht im Zeichen der Krise. Die Prognosen für die DACH-Region drehen sich um eine gleichbleibend hohe Inflation, die drohende Rezession sowie um die Frage, wie gut oder schlecht Unternehmen diese Situation verkraften werden. Elena Simon, Geschäftsführerin der Gcore GmbH, wagt einen Ausblick auf die IT-Trends 2023.

Überall Krise: Das ist die Ausgangslage.
Überall Krise: Das ist die Ausgangslage.
(Bild: gemeinfrei: Lothar Dieterich / Pixabay)

Bei Gcore, einem europäischen Edge- und Cloud-Anbieter, sieht man fünf zentrale IT-Trends, die das Jahr 2023 prägen werden:

1. Mehr für weniger: Der Druck steigt, bessere IT-Ergebnisse zu geringeren Kosten zu erzielen. Zum ersten Mal trifft der aktuelle Wirtschaftsabschwung auf eine noch junge Businessform: Unternehmen mit As-a-Service Geschäftsmodellen können auf diese Herausforderungen nicht mit althergebrachten Strategien klassischer Industrien reagieren: Das Zurückstellen von Ausgaben für langfristige Investitionsgüter hilft hier nicht weiter. Um Kosten zu sparen, setzen Unternehmen stattdessen auf die Optimierung vorhandener Technologien.

Während der Pandemie hat sich zum Beispiel in vielen Unternehmen eine Vielzahl unterschiedlicher, sich teils überlappender Tools angesammelt: Von „Teams“ über „Zoom“ bis hin zu „Slack“ und „Asana“ – sie alle sollten die Remote-Arbeit und Kooperation möglichst schnell und effizient machen.

2023 werden Unternehmen jedoch ihren Tech-Stack genauer unter die Lupe nehmen und sich von einigen As-a-Service Produkten wieder trennen. Punkten hingegen werden jene Anbieter, die als echte Wachstumskatalysatoren identifiziert werden und die helfen, neue Märkte und Einnahmequellen zu erschließen.

2. Hoher Speicherbedarf trifft auf Lieferkettenproblem: Ein Masterplan für Hybrid-Cloud-Strategie ist unerlässlich, denn die Anzahl der datengetriebenen Geschäftsmodelle steigt und damit auch der Speicherbedarf in Unternehmen. Die seit der Pandemie gestörten Lieferketten haben sich jedoch bisher nicht erholt: Eine einjährige Lieferzeit bei Hardware- und Netzwerkkomponenten sind keine Seltenheit. Deshalb werden noch mehr Unternehmen auf Cloud-Provider setzen, um Zugriff auf eine robuste, verlässliche und skalierbare Speicherinfrastruktur zu haben.

Gewinnen werden jene Unternehmen, die dafür eine minutiöse Planung aufsetzen: Wie und wann greift ein Unternehmen auf eine Public Cloud zu, um einerseits die schwankende Nachfrage bestmöglich zu bedienen und andererseits nicht selbst alle Speicherkapazitäten vorhalten zu müssen? Während vorhersehbare, routinemäßige Arbeitslasten auf der eigenen Infrastruktur laufen, werden unerwartete Arbeitslasten planmäßig in die Public Cloud verlagert. Nur Unternehmen, die hierfür ein detailliertes Drehbuch bereitstellen, werden die Speicherknappheit ohne Abstriche an Verfügbarkeit und Resilienz meistern.

3. Für Nachhaltigkeit und gegen die Folgen extremer Klima-Ereignisse: Zwei Seiten der gleichen Medaille Nachhaltigkeit hat viele Aspekte: Mit den knappen Energieressourcen und den explodierenden Energiepreisen ist für Unternehmen eine weitere, teilweise existenzielle Herausforderung hinzugekommen. 2023 werden Unternehmen ihren Energieverbrauch immer stärker am schwankenden, aktuellen Strompreis ausrichten, um Kosten zu sparen.

In diesem Zusammenhang wird auch die Investition in immer leistungsfähigere Technologie steigen, da diese eine bessere Performance bei geringerem Energieverbrauch ermöglicht. Zudem wird die Politik entschiedener gegen Greenwashing vorgehen: Von Seiten der Gesetzgebung und der Regulierungsbehörden werden die Vorgaben immer konkreter, wie die ESG-Kennzahlen, die die Themen Umwelt, Soziales und Governance in den Fokus nehmen.

Auf Nachhaltigkeit setzen Unternehmen aber auch verstärkt aus Gründen der Resilienz und stellen sich der Frage: Wie lassen sich IT-Systeme widerstandsfähiger machen gegen die immer deutlicheren Auswirkungen extremer Klima-Ereignisse? Viele Unternehmen werden sich im kommenden Jahr verstärkt mit Notfallplänen beschäftigen, um die Kontinuität ihres Geschäfts noch stärker durch Backups oder die Möglichkeit einer kurzfristigen Verlagerung ihrer Anwendungen zu alternativen Cloud-Anbietern an anderen Standorten abzusichern.

4. Managed Services sind im Aufwind: Die Attraktivität integrierter Komplettlösungen steigt, vom Angebot über die Auswahl bis hin zum Betrieb, Anwendungen werden immer komplexer, die umfassende Expertise jedoch ist in den Unternehmen längst nicht mehr gegeben, vor allem bedingt durch den sich verstärkenden Fachkräftemangel.

Insbesondere Unternehmen, für die IT-Systeme nicht das Herzstück ihres Geschäftsmodells sind, sondern diese lediglich als „Vehikel“ nutzen, schaufeln sich mit Managed Services (MS) Kapazitäten für ihr eigentliches Geschäft frei. Je mehr ein Unternehmen unter Druck steht, umso mehr setzt es auf Managed Service. Parallel findet bei MS-Anbietern eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche oder Branchen statt, da nicht jedem Kunden jede Dienstleistung angeboten werden kann.

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5. Weniger Perfektion – mehr Befähigung: Viele deutsche Unternehmen werden ihre traditionelle Denkweise schneller hinter sich lassen als erwartet. Die Unternehmen müssen gemeinsam mit der Technologie transformiert werden, die Revolution kommt sprichwörtlich aus den unteren Etagen, insbesondere aus jenen der IT-Abteilungen.

Die Angst vor Risiken und die Scheu vor Lösungen, die nur 90 Prozent statt 100 Prozent Perfektion versprechen, lähmt Organisationen und bringt sie angesichts von Inflation und Rezession in ernsthafte Schwierigkeiten. Mut und der Weitblick hingegen, klassische Hierarchien über Bord zu werfen, macht aus Führungskräften echte „Befähiger“.

Diese Art der Unterstützung wird sich in den obersten Chefetagen immer häufiger durchsetzen und der digitalen Transformation auch hierzulande einen echten Schub versetzen. Deutsche Führungskräfte verlassen nach Jahren der Zurückhaltung notgedrungen die Zauderzone und wagen Neues.

Elena Simon ist Geschäftsführerin der 2021 gegründeten Gcore GmbH mit Sitz in Wedemark. Die diplomierte Wirtschaftsinformatikerin (Technische Universität Braunschweig) ist seit 2013 beim europäischen Cloud- und Edge-Provider tätig. Davor hatte sie bei der in Luxemburg ansässigen Muttergesellschaft G-Core Labs S.A. den Bereich Business Development geleitet. Zu Beginn der beruflichen Laufbahn war sie mit ähnlichen Aufgaben bei der Wargaming Interactive GmbH in Wien sowie bei der Braunschweiger BBC Business Communication company GmbH betraut.
Elena Simon ist Geschäftsführerin der 2021 gegründeten Gcore GmbH mit Sitz in Wedemark. Die diplomierte Wirtschaftsinformatikerin (Technische Universität Braunschweig) ist seit 2013 beim europäischen Cloud- und Edge-Provider tätig. Davor hatte sie bei der in Luxemburg ansässigen Muttergesellschaft G-Core Labs S.A. den Bereich Business Development geleitet. Zu Beginn der beruflichen Laufbahn war sie mit ähnlichen Aufgaben bei der Wargaming Interactive GmbH in Wien sowie bei der Braunschweiger BBC Business Communication company GmbH betraut.
(Bild: Gcore GmbH)

Elena Simon ist Geschäftsführerin der Gcore GmbH. Sie sagt: „Wir haben es mit einer Mischung aus wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit zu tun, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben. Die aktuellen Entwicklungen führen dazu, dass die Schere zwischen Unternehmen, die ums Überleben kämpfen und jenen, die Dank ihres digitalen Ansatzes sogar einen Wettbewerbsvorteil realisieren können, weiter auseinander geht.“

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