Mit Stulz kommt die Kälte auf leisen Sohlen Schalloptimierte Kaltwassersätze für Rechenzentren

Autor / Redakteur: Kai Neubauer* / Ulrike Ostler

Für Rechenzentren in der Nachbarschaft bewohnter Gebiete ist die Einhaltung der Lärmschutzvorschriften von großer Bedeutung. Als Problemfall können sich dabei die Klimatisierungssysteme erweisen. Vor allem Kaltwassersätze ab einer Klimatisierungsleistung von 500 Kilowatt erzeugen oft erhebliche Betriebsgeräusche.

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Klimatisierungsspezialist Stulz hat auch bei den Kaltwassersätzen für Optimierung gesorgt.
Klimatisierungsspezialist Stulz hat auch bei den Kaltwassersätzen für Optimierung gesorgt.
(Bild: Photocreo Bednarek/ Fotolia.com)

So lange Rechenzentren vorwiegend außerorts auf der sprichwörtlichen „grünen Wiese“ errichtet wurden, stellten Schallemissionen kein großes Problem dar. Da inzwischen aber selbst Großrechenzentren immer näher an bewohnte Gebiete errichtet werden, kommen RZ-Betreiber nicht mehr umhin, sich mit dem Thema Schalloptimierung auseinanderzusetzen.

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Das gilt auch und gerade in Deutschland, wo insbesondere in den Abend- und Nachtstunden strenge Lärmschutz-Auflagen zu erfüllen sind: Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, aber auch die Betreiber von Konzerthallen und Sportanlagen wissen häufig ein Lied von Konflikten mit Anwohnern zu singen, die sich durch Lärmeinflüsse belästigt fühlen. Bei einem Datacenter, das ganzjährig im 24-stündigen Dauerbetrieb läuft, besteht dann erst recht Anlass zur Vorsicht.

Kritische Grenzbereiche lassen sich von vorneherein vermeiden

Um möglichen Konflikten von vorneherein aus dem Weg zu gehen, sollten RZ-Betreiber konsequent auf Lösungen setzen, deren Schallemissionen erst gar nicht in die Nähe der kritischen Grenzbereiche kommen. Das betrifft selbstverständlich auch die Klimasysteme, deren Kompressoren, Pumpen und Ventilatoren nicht unerheblichen Lärm verursachen können. Hier empfiehlt es sich, nur Systeme und Systemkomponenten zu verbauen, die so leise sind, dass ihr Betrieb insbesondere auch in den Nachtstunden unproblematisch ist.

Doch was in der Theorie gut klingt, ist in der Praxis nicht immer einfach umzusetzen. Ein klassischer Problemfall sind Kaltwassersätze, die ab ca. 500 Kilowatt eingesetzt und auf oder neben einem Rechenzentrum platziert werden. Die geringste Schallemission würden hier grundsätzlich schallgekapselte Kompressoren und großdimensionierte Ventilatoren verursachen, welche den erforderlichen Luftstrom auf Basis vergleichsweise geringerer Drehzahlen erbringen und zudem die Geräuschentwicklung niedrig halten könnten.

In der Regel sind schallgekapselte Kompressoren wie auch größer dimensionierte Ventilatoren jedoch mit den standardisierten Baugrößen von Kaltwassersätzen schwer in Einklang zu bringen. Deshalb werden durch die Begrenzung von Länge und Breite der Kaltwassersätze in der Regel kleinere Ventilatoren verbaut. Diese erbringen zwar die erforderliche Leistung, aber jedoch nur um den Preis höherer Drehzahlen, was sowohl die Schallemissionen als auch die Energiekosten steigert.

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