In der vergangenen Woche ist die erste Version der Open Energy Ontology (OEO) veröffentlicht worden. Die OEO standardisiert Begriffe in der Energiesystemanalyse und vereinfacht so die Zusammenarbeit mit verschiedenen Energiesystemmodellen sowie den Austausch von Daten und Szenarien. Das soll insbesondere die Transparenz und Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen verbessern.
Beispielhafte Darstellung der Open Energy Ontology
(Bild: Reiner Lemoine Institut gGmbH)
Ontologien sind formale Konzepte der Informatik. Sie beschreiben durch die Definition von Grundideen und Kategorien die Begrifflichkeiten eines bestimmten Fachgebiets und dokumentieren deren Beziehungen untereinander. Bislang gab es noch keine Ontologie für das Fachgebiet der Energiesystemanalyse. Die OEO ändert dies: Durch die Bereitstellung klarer Definitionen und Interpretationen von Begriffen und Beziehungen unterstützt sie Forscherinnen und Forscher auf vielfältige Weise:
Standardisierung der Terminologie: Die OEO bietet ein kontrolliertes Vokabular mit klaren Definitionen. Diese geben an, wie die Terminologie des Fachgebietes eindeutig zu verwenden ist. So wird es möglich, Konzepte zu identifizieren, zu vereinfachen und verständlich zu machen.
Datenannotation und -integration: Die Anwendung der OEO auf die Beschreibung von Daten in Datenbanken ermöglicht eine flexible, inhaltsorientierte Datenintegration und -aggregation. Sie ermöglicht zudem erweiterte Suchfunktionen und logische Abfragen über Datensätze hinweg.
Vorlagen für die Datenerfassung: Die Ontologie kann eine Struktur für eine einheitlichere und detailliertere Datenerhebung bieten.
Visualisierung: In der Ontologie dargestelltes Wissen kann auf verschiedene Weise visualisiert werden, um es verständlicher zu machen.
Beispielhafte Darstellung der Open Energy Ontology
(Bild: Reiner Lemoine Institut gGmbH)
Obwohl die OEO für die Open Energy Family entwickelt wird, ist sie als Ontologie für die Modellierung von Energiesystemen im Allgemeinen gedacht. Sie kann explizit auch in anderen Kontexten und Anwendungsfällen verwendet werden.
Offene Zusammenarbeit
Die Entwicklung der Ontologie wird gemeinsam von den Partnern der Forschungsprojekte „SzenarienDB“ und „LOD-GEOSS“ als Teil der Open-Energy-Family geleitet. Die beteiligten Forscherinnen und Forscher arbeiten projekt- und institutionenübergreifend zusammen, offen und kollaborativ. Die gesamte Entwicklung ist gemeinschaftsbasiert und findet unter einer offenen Lizenz auf Github statt.
* Miriam Leich arbeitet in der Kommunikationsabteilung bei der Reiner Lemoine Institut gGmbH.
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Stand vom 30.10.2020
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