Software für das Produkt-Lifecycle-Management entstand schon im vergangenen Jahrhundert und entwickelte sich laut Wikipedia zum "beherrschenden Paradigma in der Produktentwicklung". Die dennoch ergraute Disziplin erneuert im Zuge der Digitalisierung seine zentrale Bedeutung. Jet Aviation Basel kauft nun Siemens-PLM-Produkte als Software-Basis für die Digitalisierungsstrategie.
Siemens PLM liefert Software für Jet Aviation Basel; das Unternehmen fertigt etwa Designstudien, wie auf dem Bild für breite Fleugzeuge.
(Bild: Jet Aviation, renderings of the designs created by ACA Advanced Computer Art GmbH)
Schon immer erhoffen sich Unternehmen vom PLM eine verbesserte Kontrolle über die diversen Prozesse, die in jedem Teil eines Produktlebenszyklus erforderlich sind. Die betroffenen Systeme umfassen laut Wikipedia Konstruktion (CAD) und Berechnung (CAE), Produktionsplanung (Anlagen und Technologie) und PPS bis hin zu Verkaufsplanung, Verkauf, Vertriebslogistik, End of life-Management einschließlich Service- und Recyclingfragen.
Jet Aviation kauft nach einem umfassenden Auswahlverfahren für den in Basel ansässige MRO- und Completion-Standort „NX“, die integrierte Computer-aided Design, Manufacturing und Engineering (CAD/CAM/CAE) Software von Siemens, sowie das „Teamcenter“-Portfolio, das weltweit am häufigsten eingesetzte System für digitales Lifecycle-Management.
Jet Aviation Basel will seine digitale Transformation beschleunigen und stellt bestehende Systeme auf den Prüfstand. So ersetzt das Unternehmen sein bestehendes PLM-Softwaresystem, das insbesondere die Anforderungen im Hinblick auf Offenheit und Skalierbarkeit nicht mehr erfüllt. NX und Teamcenter sollen nun die Basis für ein digitales Unternehmen bilden.
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Wesentlich ist das JT-Datenformat
Mike Baker, Director of IT Solutions, EMEA bei Jet Aviation, sagt: „Wir benötigen eine skalierbare, flexible Digital-Enterprise-Lösung für die Konstruktion. Unsere PLM-Werkzeuge müssen mit uns wachsen und uns dabei unterstützen, künftige Herausforderungen zu meistern.“
Mit den beiden Siemens-Produkten, die auf das ISO-standardisierte Dateiformat „JT“ setzen, können die Company ihre Dokumentationsprozesse schlanker gestalten und entspreche dem Long-term Archiving and Retrieval (LOTAR)-Standard, so Siemens. Das sei in der Luftfahrtbranche von entscheidender Bedeutung. Der Roll-out wird in mehreren Stufen erfolgen und beginnt im September 2016.
Das Speichern der Daten als JT-Dateien erleichtert die Unterstützung der nachgelagerten Prozesse. Die Integration zwischen NX und Teamcenter ermöglicht zudem, Daten verschiedener Systeme von Drittanbietern zu bearbeiten und zu verwalten und JT als neutrales Standarddateiformat zu nutzen.
Darüber hinaus will Jet Aviation 2D-Zeichnungen abschaffen und sicherstellen, dass die neuen 3D-Prozesse alle Kriterien für eine Zertifizierung erfüllen.
Stand vom 30.10.2020
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