Frischzellenkur für Mainframes Fujitsu verpasst dem Host-Betriebssystem BS2000 ein umfassendes Update

Redakteur: Ulrike Ostler

Unter anderem erlaubt das Mainframe-Betriebssystem „BS2000 OSD/BC“ für die für seine „BS2000-SE“-Server-Rreihe von Fujitsu in der Version 11.0 eine Live-Migration zwischen den „/390“-Servern. Zudem setzt der Hersteller seine Strategie der Zusammenarbeit mit offenen Umgebungen fort.

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Das jüngste Großrechner-Betriebssystem-Update gilt für Fujiitsu Server der BS2000 SE -Linie (im Bild). Die Grafik zeigt Integrationsmöglichkeiten in weitere Umgebungen.
Das jüngste Großrechner-Betriebssystem-Update gilt für Fujiitsu Server der BS2000 SE -Linie (im Bild). Die Grafik zeigt Integrationsmöglichkeiten in weitere Umgebungen.
(Bild: Fujitsu)

Das Betriebssystem-Upgrade stelle ein umfassendes für alle Fujitsu-Mainframes dar, so der Hersteller. Die Version BS2000 OSD/BC V11.0 ist ab sofort in Europa, dem Nahen Osten, Indien und Afrika direkt über Fujitsu erhältlich.

Da das Unternehmen allein in Deutschland rund 100 BS2000-Kunden zählt, sind Investitionen in eine kontinuierliche Weiterentwicklung für viele unternehmenskritische Anwendungen unerlässlich. Sie seien entscheidend für den erfolgreichen digitalen Wandel von Unternehmen, der eine Vielzahl an Funktionen hinsichtlich Verfügbarkeit, Interoperabilität, Sicherheit und Wartung voraussetzt, heißt es von Fujitsu.

Rupert Lehner, SVP Enterprise Platform Services, Fujitsu EMEIA und Managing Director Germany bei Fujitsu, sagt: „Mainframes kommen in allen Branchen zum Einsatz und sind erfolgsentscheidend für die Digitalisierung, da sie mehr als die Hälfte aller Unternehmensanwendungen betreiben, etwa 80 Prozent der weltweiten Unternehmensdaten verarbeiten sowie mit circa 90 Prozent aller mobilen Applikationen interagieren. Mainframes haben sich über viele Jahrzehnte als die zuverlässigsten, stabilsten und effizientesten Lösungen erwiesen, mit denen sich große Datenmengen schnellstmöglich verarbeiten lassen.“

Offenheit ist Trumpf

Der Hersteller habe beim jüngsten Upgrade den Schwerpunkt auf Funktionen gelegt, welche die Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter erleichterten. Dazu zählt Fujitsu die Offenheit für unterschiedliche Betriebssysteme wie „Windows“ und Linux sowie die gesteigerte Leistung und Benutzerfreundlichkeit. So biete die aktuelle Betriebssystemversion derzeit als einzige im Mainframe-Markt die Voraussetzungen für eine Live-Migration zwischen /390 Servern. Diese Funktion sorgt für eine hohe Flexibilität bei geplanten Wartungsarbeiten.

Die Betriebssystem-Version biete außerdem erweiterte Integrationsmöglichkeiten für zusätzlichen Speicherplatz für textbasierte Dateien. Dadurch lassen sich Daten schnell und einfach über einen gemeinsam genutzten NAS-Speicher mit offenen Systemen wie Linux austauschen. Des Weiteren weist das System Verschlüsselungs- sowie erweiterte Diagnosefunktionen auf. Das soll für eine langfristige Verfügbarkeit und sichere Wartungsarbeiten zukünftiger BS2000 Mainframe-Systeme gewährleisten.

BS2000 OSD/BC sorgt dafür, dass die Fujitsu-Großrechner weiterhin effizient arbeiten und Geschäftskontinuität sicherstellen können. Die Server böten Nutzern eine höchst sichere und zuverlässige sowie enorm skalierbare Plattform für leistungsstarke und geschäftskritische Anwendungen in allen Branchen – von der Verarbeitung einer Vielzahl an mobilen Transaktionsdaten auf laufenden Geschäftssystemen bis hin zur Absicherung von Cloud-Infrastrukturen.

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