And the winner is ... Die Publikumslieblinge des Deutschen Rechenzentrumspreis 2014
Für die Jury war es die Qual der Wahl: 30 Teilnehmer, die es ins Finale geschafft hatten, fieberten auf der gestrigen Abendgala der Entscheidung der Juroren entgegen. Das Knistern der Spannung war bei jeder Kategorie erneut zu spüren. Und der Gewinner des Online-Publikumspreis räumte gleich zweimal ab.
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Schließlich hieß es: „Der Gewinner des Publikumspreises ist die Link11 GmbH mit dem Projekt ,Link11 DDoS-Schutz für Rechenzentren'“.
Die Technik ist in der Lage, ankommende Protokolle und den Datenverkehr über einen intelligenten und eigens entwickelten Verhaltensmusteransatz zu analysieren und Rechenzentren so vor DDoS-Attacken zu schützen. (Siehe dazu: „13 kleine Engel gegen DDoS-Attacken“). Illegitime IP-Adressen können dabei während einer DDoS-Attacke herausgefiltert werden. Gleichzeitig bleiben die Server im Rechenzentrum für „normale Nutzer“ erreichbar.
DDos-Attacken stellen eine immense Bedrohung dar
DDoS-Attacken steigen in ihrer Zahl und ihrem Volumen und stellen damit eine immens große Bedrohung für Rechenzentren und deren Betreiber dar: Doch neben Themen wie der physikalischen Sicherheit, der Redundanz im Netzwerk, der Stromversorgung und der Klimatisierung wird die „Cyber-Sicherheit“ oft vernachlässigt. Vor allem für Cloud-Rechenzentren ist die Anbindung sehr wichtig, die durch DDoS-Attacken aber äußerst gefährdet ist.
Der Link11-DDoS-Schutz zeichnet sich hier durch seine Granularität aus: Jede einzelne Anfrage an einen Server im Rechenzentrum wird untersucht und bei auffälligem Verhalten auf Wunsch blockiert. Basierend auf einer Verhaltensmusteranalyse beobachtet die Technik den Datenstrom zu allen Servern und schützt so das gesamte Rechenzentrum ohne Latenz.
Alle anderen Gewinner sind in der Bildergalerie zu finden.
Das Projekt „1 Million“
Platz zwei in der Online-Abstimmung entfiel auf einen Bewerber der Kategorie 9, „Energie-Effizienzsteigerung durch Umbau im Bestandsrechenzentrum“. Die Leser votierten für die Firma Arvato Systems und ihrem Projekt „1 Million“.
Dazu wurden die folgenden Gewerke erneuert beziehungsweise eingeführt: Kaltgangeinhausung, Freikühlung, hydraulische Weiche, Über-Rack-Verkabelung, Einführung eines Datacenter Infrastructure Management (DCIM). Die Zielsetzung dabei war in erster Linie, den steigenden Energiekosten entgegenzuwirken.
Aber auch die folgenden Punkte waren relevant:
- Dem steigendem Energiebedarf durch Unternehmenswachstum entgegenzuwirken
- Höhere Kundenanforderungen nach grüner Wertschöpfungskette zu bedienen
- Mit der Konzernphilosophie „be green” für Energie-effizienten Ressourceneinsatz mit dem RZ Vorreiter zu werden bzw. den CO2-Ausstoß zu verringern
- Modernisierung und Einsatz neuester Technik im Rechenzentrum
- mindestens eine Million Kilowattstunden pro Jahr zu sparen.
Die Herausforderung und die daraus folgende Innovation lag in der Größe des Umbaus. Für etwa 5.000 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche musste im laufenden Betrieb eine Klimalösung mit Kaltgangeinhausung, Freikühlung und hydraulischer Weiche um- und eingebaut werden. Das bedeutete etwa die Demontage von 20 Tonnen Kabel und 18 Tonnen Lüftungskanäle.
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