Globalconnect setzt Tauchbäder ins Rechenzentrum Die erste Co-Location-Site in Europa mit Immersionskühlung

Quelle: Pressemitteilung Globalconnect Lesedauer: 3 min |

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Die Globalconnect Group ist der erste Co-Location-Anbieter in Europa, der seinen Kunden ein Tauchbad für ihre IT offeriert. Die Kühltechnologie wurde vor Kurzem im Rechenzentrum des Unternehmens in Kopenhagen installiert und reduziert den Stromverbrauch für die Kühlung um bis zu 90 Prozent. Je nach Kundennachfrage soll sie auch in allen anderen Rechenzentren eingeführt werden.

Bisher stößt Immersion Cooling bei den Co-Location-Anbietern auf wenig Gegenliebe, wel es keine Kundennachfrage gebe. Globalconnect macht andere Erfahrungen und bietet nun seiner Klientel diese energiesparende Option an.
Bisher stößt Immersion Cooling bei den Co-Location-Anbietern auf wenig Gegenliebe, wel es keine Kundennachfrage gebe. Globalconnect macht andere Erfahrungen und bietet nun seiner Klientel diese energiesparende Option an.
(Bild: Globalconnect)

Durch das Eintauchen der Server in eine speziell entwickelte Kühlflüssigkeit wird nicht nur der Stromverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen Luftkühlung um bis zu 90 Prozent reduziert. Außerdem können die Server bei einer höheren Temperatur betrieben werden, so dass eine um 25 Prozent höhere Effizienz möglich ist, ohne dass die Gefahr einer Überhitzung besteht. Damit eignet sich die neue Technologie besonders für Unternehmen mit hohem Kapazitätsbedarf, wie etwa globale Technologie-Unternehmen.

Luke Davies, der Managing Director of Datacenters bei der Globalconnect Group, zeigt sich begeistert: „Die Kühlung per Tauchbad ist ein echter Game Changer, der den Markt in den kommenden Jahren verändern wird“, und er setzt hinzu: „Wir sehen bereits jetzt ein großes Interesse seitens unserer Kundenbasis. Die innovative Technologie ist ein Schlüsselelement, um die ehrgeizigen Klimaziele von Globalconnect zu erreichen und gleichzeitig unseren Kunden zu helfen, ihre eigenen grünen Ziele zu erreichen.“

Die Immersionskühlung benötige nur ein Fünftel des Platzes im Vergleich zur herkömmlichen Luftkühlung. „Das bedeutet, dass die vier Kühltanks, die derzeit im Rechenzentrum von Globalconnect installiert sind, eine Rechenleistung enthalten, die etwa 120 Quadratmetern Rechenzentrumsfläche mit Luftkühlung entspricht", rechnet Davies vor.

Die Notwendigkeit und die Nachnutzung der Wärme

Den Hintergrund für den Einsatz der Technik beschreibt er wie folgt: „Der Datenverbrauch steigt in der Gesellschaft immer weiter an. Dies gilt auch für die immer mehr geforderten Server, die das ermöglichen, was wir als ‚Cloud' bezeichnen. Da immer mehr digitale Produkte und Dienste zur Verfügung stehen, sind Rechenzentren heute eine integrierte Kernfunktion unserer modernen Gesellschaft. Um die wachsende Menge an Daten, die in der Cloud gespeichert werden, zu bewältigen, muss die Technologie Wege finden, um mehr Daten mit höherer Geschwindigkeit sowie auf energieeffiziente Weise zu verarbeiten. Das gilt insbesondere in Zeiten der Energieknappheit.“

Dadurch dass die Server bei höheren Temperaturen betrieben werden können, vereinfacht die Technik den Anschluss der überschüssigen Wärme an die lokale Fernwärmeversorgung. Die überschüssige Wärme des Globalconnect-Rechenzentrums in Kopenhagen wird 2023 an die Fernwärmeversorgung der nahe gelegenen Gemeinde angeschlossen.

Globalconnect und der Anbieter des einphasigen Immersion-Cooling-SystemsGRC haben 14 Monate gebraucht, um eine neue Version der bestehenden Technik zu entwickeln, die den Redundanzanforderungen von Co-Location-Rechenzentren gerecht wird. Die neue Technologie wurde vorerst im größten dänischen Rechenzentrum von Globalconnect installiert. Aufgrund der Kundennachfrage werden die 16 weiteren ISO27001-zertifizierten Rechenzentren von Co-Location-Betreibers in den nordischen Ländern und in Deutschland in den kommenden Jahren die Kühlmethode als Option für Kunden anbieten.

Über Globalconnect

Globalconnect ist das Ergebnis der 2019 und 2020 erfolgten Fusionen von Broadnet, Globalconnect und IP-Only. Das Unternehmen bietet in Nordeuropa digitale Infrastruktur und Datenkommunikation an. Dazu gehört Fiber-To-The-Home (FTTH) für Privathaushalte und Unternehmen. Dabei kommt eine eigene Infrastruktur zum Einsatz, bestehend aus einem Glasfasernetz von 150.000 Kilometern und 35.000 Quadratmetern Rechenzentrumsfläche in Dänemark, Norwegen, Schweden, Deutschland und Finnland. Globalconnect beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter, hat 30.000 B2B-Kunden und verbindet mehr als 700.000 Privathaushalte.

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